Verführerischer Schein, enttäuschende Realität: Ein Albtraum hinter der Fassade des vermeintlich guten Unternehmens.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ganz ehrlich: Nichts!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben...
Verbesserungsvorschläge
Es ist an der Zeit, dass die Mitarbeiter als Menschen behandelt werden und nicht wie Maschinen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in dem Unternehmen ist äußerst belastend und unangenehm. Es herrscht ein enormer Druck, hohe Leistungen zu erbringen, sich vollkommen zu konzentrieren und ständig fokussiert zu sein. Es ist bedauerlich, dass man von Kollegen und Vorgesetzten merkwürdig angesehen wird, wenn man das Büro vor 18:30 Uhr verlässt. In den ersten drei Monaten gibt es überhaupt keine Möglichkeit für Home Office, danach ist es erlaubt, einen Tag pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Nach der Beförderung vom Trainee zum Consultant erhält man die Möglichkeit, zwei Tage pro Woche im Home Office zu arbeiten. Leider kommt es vor, dass einem das Home Office trotz der Regelungen im Personalreglement untersagt wird, falls die Leistungen nicht den Erwartungen entsprechen.
Kommunikation
Im Allgemeinen gibt es in dieser Branche nicht viel Kommunikation, die erforderlich ist, um den Job gut zu erledigen. In fachlicher Hinsicht ist die Kommunikation in Ordnung. Allerdings kommt es vor, dass die Führungsebene gelegentlich unehrlich ist, wenn es um Absprachen geht.
Kollegenzusammenhalt
Natürlich gibt es immer Kollegen, mit denen man sich gut versteht, und solche, mit denen die Chemie weniger gut passt. Das ist völlig normal. Allerdings habe ich in diesem Unternehmen noch nie zuvor ein derartiges Maß an Lästereien erlebt. Es scheint keine Person zu geben, die nicht von anderen komplett kritisiert und herabgesetzt wird.
Work-Life-Balance
Es wird erwartet, dass die Arbeit die höchste Priorität im Leben hat. Aussage eines leitenden Angestellten: "Wenn du um 9:00 Uhr hier auftauchst und um 18:00 Uhr schon wieder gehst, wie so ein Fisch, dann brauchst du dich auch nicht wundern, wenn der Erfolg nicht kommt."
Vorgesetztenverhalten
Die Führungskompetenzen auf der Manager-Ebene lassen zu wünschen übrig. Es wird starkes Mikromanagement betrieben, es herrscht ständiger Druck und die Dinge müssen auf eine bestimmte Art und Weise erledigt werden. Es wird einem nur sehr wenig Raum gegeben, um individuell auf die produktivste Weise zu arbeiten.
Interessante Aufgaben
Recruiting ist ein absolut langweiliger Job, auch wenn so getan wird, als müsste man für den Job Vergnügungssteuer zahlen. Nach spätestens 2 Monaten lernt man nichts neues mehr und es geht nur noch darum immer effizienter zu arbeiten um mehr Leistungen zu erzielen.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich ist die Bezahlung ja leistungsabhängig. Daher ist in dem Bereich erstmal Gleichberechtigung vorhanden. Allerdings gibt es schon Mitarbeiter, die bevorzugt behandelt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden keine älteren Kollegen eingestellt. Fakt!
Arbeitsbedingungen
War der Arbeit entsprechend.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Traineegehalt beträgt 3.000 CHF monatlich. Manche sind nach 2 Monaten aus dem Traineeship raus, manche erst nach 6-8 Monaten. Wenn du das liest, bist du bestimmt ein Student aus Deutschland, der viel Geld verdienen will. Frag dich aber mal, wie gut du mit dem Gehalt in Zürich leben kannst, wenn du nicht zu denen gehörst, die schnell die Erfolge erzielen. Nach der Beförderung kann man schon ganz in Ordnung verdienen, allerdings wird intern so getan, als wäre die ONE Agency das einzige Unternehmen, bei dem man so richtig viel Geld verdienen könnte. Das stimmt einfach nicht, schau dir mal den Medianlohn von Zürich an. ;-)
Image
Glaubt man den Google-Bewertungen, freuen sich sehr viele Menschen über den Service und die Vermittlung zu einem neuen Job. Allerdings ist die ONE Agency NICHT eine der führenden Vermittlungsagenturen in der DACH-Region. Die ONE Agency gibt es seit mittlerweile 19 Jahren, aber trotzdem scheitert man nach wie vor daran, nachhaltig zu wachsen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eine Karrierematrix, in der festgelegt ist, welche Leistung man erbringen muss, um befördert zu werden. Signifikante Gehaltssteigerungen erzielt man allerdings nur noch, wenn man Personalverantwortung übernimmt, da man dann auch an der Provision seiner Teammitglieder beteiligt wird. Man kann tatsächlich auch sehr schnell aufsteigen. Der Grund hierfür ist allerdings nicht das Wachstum, sondern die enorm hohe Fluktuation in diesem Unternehmen. Weiterbildung wird zwar auf dem Papier angeboten, aber wird nur sehr wenig in Anspruch genommen.