Die Arbeit mit Klient*innen bereitet Freude, jedoch besteht viel Verbesserungspotential bei Leitung & Rahmenbedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Teamkolleg*innen und Klient*innen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Leitende Stellen
-Wirtschaftsorientierung
-nur Männer in der Geschäftsleitung, im Stiftungsrat 9 Männer und 1 Frau
Verbesserungsvorschläge
-mehr Klientenzentrierung und weniger wirtschaftliche Denkweise
-Überprüfung der höheren Leitungspositionen auf Kompetenz für ihre Stelle
-Bereitstellen von ausreichenden Personalressourcen
-mehr Möglichkeiten zur Weiterbildung
Arbeitsatmosphäre
Aktuell etwas angespannt aufgrund von Personalkürzungen, Kündigungen und fehlender Unterstützung & Transparenz der Leitung. Teamleitungen und Mitarbeitende tragen zwar zu einer positiveren Atmosphäre bei, jedoch leidet die professionelle Arbeit und somit die Arbeitsatmosphäre sehr unter den genannten Faktoren.
Kommunikation
Abteilungs-, Bereichs- und Stiftungsleitung kommunizieren unzureichend und auch wenig transparent.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt im Team ist grundsätzlich in Ordnung, jedoch leidet er unter den Rahmenbedingungen und unter Personalwechseln und -kürzungen. Für das Team steht jedoch das Klientenwohl an oberster Stelle, was den Zusammenhalt fördert.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind je nach Abteilung unterschiedlich. Urlaub kann oft dann bezogen werden, wenn man möchte (man muss jedoch den Urlaub für das Folgejahr schon eintragen, um ihn fix dann beziehen zu können). Personen mit schulpflichtigen Kindern werden bei der Ferienplanung bevorzugt behandelt. Unbezahlter Urlaub ist grundsätzlich möglich, wird aber nicht immer bewilligt.
Vorgesetztenverhalten
direkte Vorgesetzte ist sehr kompetent, von Abteilungs- und Bereichsleitung erhält man je nach Arbeitsbereich jedoch keine Unterstützung und wird auch nicht in Entscheidungen miteinbezogen. Konflikte und Schwierigkeiten werden wenig thematisiert und oft ignoriert.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit Klient*innen ist sehr interessant, abwechslungsreich und bereitet sehr viel Freude.
Gleichberechtigung
Leichte Lohnungleichheiten existieren, was die Leitung jedoch nicht offen kommuniziert.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind in meiner Abteilung ungenügend. Die Räumlichkeiten sind nicht ausreichend gross für die Anzahl der Klient*innen, im Sommer wird es drinnen über mehrere Wochen bis zu 30 Grad heiss (gerade für ältere Klient*innen und MA unzumutbar), im Gebäude wurde offensichtlich sehr gespart (häufig defekte Storen und Fenster, Lift bleibt oft stecken, Toiletten verstopfen sehr schnell, unzureichende Belüftung, Gebäude nicht komplett barrierefrei).
Aufgrund von Personalmangel sind zudem viele Arbeitnehmer*innen stark ausgelastet. Oftmals werden Lernende und Praktikant*innen wie volle Arbeitskräfte eingesetzt, also auch nicht immer ihrer Rolle angemessen begleitet und übernehmen sehr viel Verantwortung.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohn für Betreuungspersonen ist i.O. im Vergleich mit anderen Institutionen. Für die geleistete Arbeit ist er jedoch zu wenig.
Image
Image aus diversen genannten Gründen nicht gut. Die Stiftungsleitung versucht mit Marketingstrategien, dies zu verbessern.
Karriere/Weiterbildung
wenig Weiterbildungsmöglichkeiten. Es gibt ein betriebsinternes Weiterbildungsprogramm, das hauptsächlich von internen Fachpersonen durchgeführt wird. Diese Kurse dauern einen Halbtag - max. einen Tag und reichen nicht aus, um sich fachlich weiterzuentwickeln. Will man längere Weiterbildungen machen, muss man sich meist verpflichten lassen, da sonst keine Kosten übernommen werden.