Der gute Name bröckelt. Intern ist diese seit mehr als einem Jahrzehnt bekannt. Gegen außen hilft auch Marketing nichts.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das jeden Monat pünktlich die Lohnzahlung eintrifft. Meistens fehlerfrei.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oben genannte Punkte.
Verbesserungsvorschläge
Die Hierarchie und deren Besetzung umzugestalten kann helfen. Weniger Marketing, mehr klientenzentriertes Wirtschaften an zu streben.
Arbeitsatmosphäre
Bei vielen Mitarbeitenden ist das Bewusstsein der Verantwortung gegenüber der Nutzer fühlbar. Dem Klient wird auf Augenhöhe begegnet. Aber bereits ab Teamleiterposition wird abgehoben und sogar über den zu Betreuenden gelacht. Abteilungsleitung und Bereichsleitungen sind kaum erreichbar. Nicht transparent und mutet
Willkürlich an.
Personelle Ressourcen in der direkten Arbeit mit dem zu Begleitenden werden gestrichen. Image mit Marketing aufpoliert. Die Unzufriedenheit ist groß.
Kommunikation
Beim Bodenpersonal ist die Kommunikation lebendig und Klientenorientiert.
Ab Teamleiter und jede weitere Instanz, der sehr steilen Hierarchietreppe, wird gelogen und gemogelt.
Kollegenzusammenhalt
Es ist beinahe täglich jemand aus dem Team krank. Ohne wenn und aber wird unterstützt. Der Kernauftrag ist klar.
Die Umstände erlauben keine freiere Teamarbeit.
Work-Life-Balance
Zu oft werden Schwierigkeiten nach Hause genommen. Stets Struktur und Machtthemen. Weniger aufgrund des Nutzers. Wobei diese erst recht nach Unterstützung schreien falls es dazu kommt. In diesem Fall gibt es eine interne, versteckte Anlaufsstelle. Supervision wird kaum genehmigt, auch wenn ganze Teams zerbrechen. Sozialdienst, Gesundheitsdienst o.ä. gibt es nicht.
Vorgesetztenverhalten
Nicht allzu wohlwollend, viel mehr am Eigennutzen interessiert. Wirkt arbeitsscheu.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet ist breit und interessant. Sinnvoll und kostbar. Und es gibt viel zu tun!
Gleichberechtigung
Geschäftsleitung ist sehr männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Wünschenswert mehr Respekt und Anerkennung älteren MitarbeiterInnen gegenüber zu zeigen. Die Erfahrung ist in der Betreuung von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und psychisch Kranken ein kostbares Gut für alle beteiligten.
Arbeitsbedingungen
Betreuungspersonal wird gekürzt. Der Nutzer bekommt nicht immer die angemessene Unterstützung. Praktikanten, Lerndende ab 1. Lehrjahr und Zivildienstleistende müssen alleine bis zu sieben Klienten begleiten. Eine erfahrene Fachkraft kann das vielleicht, teils sind die Eigenheiten der Nutzer sehr komplex.
An den Gebäuden wurde und wird gespart.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele MitarbeiterInnen leben hohe Sozialkompetenz.
Das Umweltbewusstsein kann noch gesteigert werden. Liegt in den Händen jedes Mitarbeiters und jeder Mitarbeiterin.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist in Ordnung für die Region. Generell werden Betreuungspersonen unterbezahlt.
Sozialleistungen werden gut verkauft. Die Leitung versucht möglichst wenig auszugeben.
Image
Das Emage ist drastisch gefallen. Als ich mit dieser Stiftung in Berührung kam, vor 13Jahren fühlte ich mich stolz meinen Beitrag leisten zu können. Heute schäme ich mich fast laut den Namen meines Arbeitgebers zu verraten.
Karriere/Weiterbildung
Interne Kurse, halber bis ganzer Tag von internen MitarbeiterInnen geleitet. Das Angebot ist mäßig. Und die Inhalte können bloss angekratzt werden in diesem Zeirahmen.
Externe Weiterbildungen werden von der Firma möglichst nicht bezahlt. Vielleicht die Hälfte und bestimmt mit Verpflichtung.