Starker Kollegenzusammenhalt, aber Führung durch die Geschäftsleitung sorgt für Frustration
Gut am Arbeitgeber finde ich
Positiv hervorzuheben sind die Teamleiter und die meisten Führungspersonen, die sich um ein gutes Arbeitsumfeld bemühen und ihre Mitarbeitenden unterstützen. Der Zusammenhalt im Team ist ebenfalls stark und trägt viel zur positiven Atmosphäre bei. Leider wird das Unternehmen jedoch stark von der Geschäftsleitung negativ geprägt, die das grösste Problem darstellt. Durch deren autoritären Führungsstil und mangelnde Wertschätzung überlegen viele gute Kolleginnen und Kollegen, das Unternehmen zu verlassen, was langfristig wertvolle Mitarbeitende kosten könnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die grösste Herausforderung liegt im Führungsstil der Geschäftsleitung. Entscheidungen werden autoritär und ohne Einbeziehung der Mitarbeitenden getroffen, was zu einer angespannten Arbeitsatmosphäre führt. Die fehlende Transparenz bei Gehaltsstrukturen und der Umgang mit Gehaltsanpassungen sorgen für Frustration. Hinzu kommt die mangelnde Wertschätzung seitens der Geschäftsleitung, insbesondere bei Kündigungen. Diese Faktoren führen dazu, dass viele Mitarbeitende das Gefühl haben, nicht fair behandelt zu werden, was das Betriebsklima nachhaltig belastet
Verbesserungsvorschläge
Die interne Kommunikation muss deutlich verbessert werden. Mitarbeitende sollten früher und transparenter über wichtige Entscheidungen informiert werden, um das Vertrauen und die Zufriedenheit zu stärken. Der autoritäre Führungsstil des Geschäftsleiters trägt erheblich zur Unsicherheit und Anspannung bei. Ein offenerer, wertschätzender Umgang seitens der Geschäftsleitung wäre notwendig, um das Betriebsklima positiv zu beeinflussen.
Die Lohnstrukturen sollten dringend überarbeitet werden. Das aktuell undurchsichtige Lohnband führt zu Ungerechtigkeiten, da Mitarbeitende mit vergleichbaren Aufgaben unterschiedlich bezahlt werden. Eine klarere und fairere Gehaltsstruktur, die auf Leistung und Erfahrung basiert, wäre essenziell, um die Motivation zu steigern und langfristige Perspektiven zu bieten. Auch in Bezug auf Gehaltssteigerungen sollte mehr Transparenz und Fairness gewährleistet sein.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist von einer ständigen Anspannung und Unsicherheit geprägt. Mitarbeitende sind oft zögerlich, ihre Meinung offen zu äussern, da kritische Äusserungen im Nachhinein gegen sie verwendet werden könnten. Die Geschäftsleitung beobachtet das Geschehen lieber aus der Distanz oder sucht ein Gespräch bzw. führt ein Monolog welches von Drohungen geprägt wird! Entscheidungen und Regeländerungen werden meist ohne Einbeziehung oder Vorwarnung des Teams getroffen, wodurch Mitarbeitende oft vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Diese intransparente Art der Kommunikation und Führung schafft ein Klima, in dem Vertrauen und Offenheit kaum Platz finden. Der Geschäftsleiter prägt das Unternehmen stark durch seine eigene, dominante Führungskultur und trifft viele Entscheidungen eigenmächtig. Positiv hervorzuheben ist jedoch der Kollegenzusammenhalt unter den Mitarbeitenden, der das Betriebsklima etwas ausgleicht. Die Teams unterstützen sich gegenseitig und pflegen einen regen Austausch.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen seitens der Führung ist stark intransparent und von mangelnder Mitbestimmung geprägt. Mitarbeitende werden erst am Ende über wesentliche Entscheidungen informiert, ohne dass sie vorher in die Prozesse einbezogen werden. Veränderungen, die teils gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsalltag haben, werden ohne Vorwarnung und ohne Rücksprache verkündet. Diese Einseitigkeit vermittelt den Mitarbeitenden häufig das Gefühl, dass sie keine andere Wahl haben, als die Veränderungen widerstandslos zu akzeptieren – was bei vielen das innere Bedürfnis weckt, das Unternehmen verlassen zu müssen, sollten die Bedingungen für sie nicht tragbar sein.
Positiv hervorzuheben ist jedoch die Kommunikation unter den Mitarbeitenden selbst. Innerhalb der Belegschaft findet ein offener und intensiver Austausch statt, was ein Gefühl des Zusammenhalts stärkt. Leider drehen sich viele dieser Gespräche zunehmend um negative Themen und Frustrationen im Hinblick auf die Unternehmensführung, was die allgemeine Stimmung weiter belastet.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt innerhalb des Unternehmens ist bemerkenswert stark und positiv hervorzuheben. Die Mitarbeitenden unterstützen sich gegenseitig und stehen füreinander ein, was in der täglichen Arbeit spürbar ist. Auch ausserhalb der Arbeitszeiten pflegen viele Mitarbeitende private Kontakte, treffen sich und tauschen sich regelmässig aus. In den Pausen herrscht eine entspannte Atmosphäre, in der sich die Kolleginnen und Kollegen ungezwungen unterhalten und miteinander plaudern. Dieser solidarische Zusammenhalt schafft einen wichtigen Ausgleich zur oft angespannten Arbeitsatmosphäre und trägt wesentlich dazu bei, das Miteinander erträglicher zu gestalten.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance im Unternehmen ist grundsätzlich vorhanden, jedoch nur, solange die Arbeitslast nicht überhandnimmt. In ruhigeren Phasen lässt sich die Balance gut halten, doch sobald es zu Spitzenzeiten kommt, wird der Arbeitsdruck spürbar. Die Personalplanung wirkt oft reaktiv, und Verstärkung wird erst dann gesucht, wenn es kaum noch anders geht. Dies führt gelegentlich dazu, dass Mitarbeitende zeitweise überlastet sind und das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben schwer aufrechterhalten können.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der meisten Vorgesetzten im Unternehmen ist grundsätzlich positiv. Viele Führungskräfte zeigen sich unterstützend und bemüht, ihre Teams bestmöglich zu führen. Leider wird dieses ansonsten gute Führungsverhalten durch den dominanten Einfluss des Geschäftsleiters überschattet. Dieser trifft Entscheidungen oft eigenmächtig und ohne Rücksicht auf die Mitarbeitenden, was das gesamte Betriebsklima negativ beeinflusst. Der Geschäftsleiter stellt damit das grösste Problem im Unternehmen dar, und seine fest verankerte Position macht es schwer, nachhaltige Veränderungen in der Führungskultur herbeizuführen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben im Unternehmen sind grundsätzlich abwechslungsreich und bieten durchaus interessante Herausforderungen – allerdings hängt dies stark von der jeweiligen Position ab. Während einige Stellen spannende Projekte und eigenverantwortliches Arbeiten ermöglichen, gibt es andere Bereiche, in denen die Aufgaben eher routinemässig und weniger anspruchsvoll sind. Es ist daher sehr positionsabhängig, wie abwechslungsreich und erfüllend die Tätigkeit empfunden wird.
Gleichberechtigung
In Bezug auf die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern herrscht im Unternehmen grundsätzlich ein fairer Umgang. Es gibt keine spürbaren Unterschiede in der Behandlung oder den Aufstiegsmöglichkeiten der Geschlechter. Allerdings zeigt sich ein anderes Bild, wenn die Geschäftsleitung gezielt eine Person ins Visier nimmt. In solchen Fällen wird Gleichberechtigung schnell irrelevant, da dann eine nachtragende und ungerechte Behandlung an den Tag gelegt wird. Dies kann dazu führen, dass einzelne Mitarbeitende benachteiligt und unfair behandelt werden, wenn sie in Ungnade fallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen im Unternehmen ist ausgesprochen positiv. Das Alter spielt im Team kaum eine Rolle, was den Austausch zwischen den Generationen besonders interessant und bereichernd macht. Jüngere und ältere Mitarbeitende arbeiten eng und harmonisch zusammen, was zu einer offenen und dynamischen Arbeitsatmosphäre beiträgt. Die Mischung aus verschiedenen Altersgruppen fördert nicht nur den fachlichen Austausch, sondern sorgt auch für eine gute Stimmung im Team.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Unternehmen sind insgesamt gut. Es gibt einen gewissen Spielraum, der den Mitarbeitenden Flexibilität bietet, was grundsätzlich positiv ist. Allerdings wird dieser Vorteil von der Geschäftsleitung oft genutzt, um kritische und negative Entscheidungen zu kaschieren. Die guten Rahmenbedingungen dienen manchmal als Mittel, um andere problematische Aspekte im Unternehmen weniger sichtbar zu machen und die Unzufriedenheit der Mitarbeitenden zu dämpfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als normaler Mitarbeitender spürt man wenig von den Bemühungen des Unternehmens in Bezug auf Umweltbewusstsein. Es gibt keine sichtbaren oder konkreten Massnahmen, die auf eine gezielte Nachhaltigkeitsstrategie hindeuten. Sozial engagiert sich das Unternehmen vor allem durch ein jährliches Sommerfest und eine Weihnachtsfeier. Das Budget für diese Veranstaltungen scheint jedoch eher bescheiden zu sein, auch wenn es nicht transparent kommuniziert wird. Teamanlässe oder andere soziale Aktivitäten werden weder gefördert noch finanziell unterstützt, was das soziale Engagement der Firma begrenzt wirken lässt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt im Unternehmen ist im Vergleich eher gering, auch wenn offiziell ein klares Lohnband kommuniziert wird, welches den Mitarbeitenden nicht offengelegt wird. Tatsächlich gibt es jedoch beträchtliche Unterschiede zwischen den Gehältern von Mitarbeitenden mit ähnlichen Aufgaben, was auf eine willkürliche Lohnverteilung hindeutet. Das Lohnband scheint eher ein Instrument zu sein, um die Gehälter zu drücken, als eine faire Richtlinie. Gehaltssteigerungen im Laufe der Zeit sind minimal und bieten wenig Entwicklungsspielraum. Die Wertschätzung durch die Geschäftsleitung bleibt generell aus, insbesondere bei Kündigungen. Nur langjährige Mitarbeitende erhalten einen Jahresbonus bei ihrem Austritt, während andere keinerlei Anerkennung oder Prämie erwarten können.
Image
Das Image des Unternehmens wird in erster Linie durch die Mitarbeitenden nach aussen getragen. Dabei zeigt sich, dass das tatsächliche Innenleben des Unternehmens oft nicht mit dem positiven äusseren Erscheinungsbild übereinstimmt. Es wird wenig darauf geachtet, wie die Mitarbeitenden sich fühlen, was sich negativ auf die Aussenwahrnehmung auswirkt. Intern scheint das Image des Unternehmens bei vielen Mitarbeitenden nicht besonders gut zu sein, was langfristig auch die öffentliche Wahrnehmung beeinflussen könnte.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen sind im Unternehmen kaum gegeben, und Mitarbeitende werden häufig mit vagen Versprechungen hingehalten. Ein umfassendes Weiterbildungsangebot existiert nicht; lediglich Weiterbildungen, die von den Mitarbeitenden selbst initiiert werden, werden zu 50 % unterstützt. Ein Aufstieg ist nur schwer möglich, da es in der Teamleiterebene oder darüber hinaus kaum personelle Veränderungen gibt. Mitarbeitende mit langjähriger Erfahrung werden vor allem dann gefördert, wenn sie ein gutes Verhältnis zur Geschäftsleitung oder höheren Führungskräften pflegen, was den Aufstieg zusätzlich erschwert.