Die Klinik kann vieles gut, jedoch einiger Katastrophal.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Weiterbildung Top
- Verpflegung günstig und reichhaltig
- Du Kultur
- Flache Hierarchie
- Pflege wird nicht als Hilfskraft sondern als Teil eines interdisziplinären Teams angesehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ressourcenverteilung Budget.
MA auf der Basis werden als Nummer angesehen trotz Du Kultur.
Wirtschaftlichkeit ist obj. wichtiger als Gesundheit der MA.
Verbesserungsvorschläge
Wirtschaftlichkeit vs. Massnahmen die zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen. Dies spürt man bei jeder Entscheidung. Jedoch an den falschen Orten. Mehr Personal in der Pflege muss her und nicht Millionen Franken in z.B. in eine Telefonie die nicht Benutzerfreundlich ist. Ressourcen sind meiner Meinung und Erfahrung im Alltag falsch verteilt und Budgetiert.
Arbeitsatmosphäre
Nicht überall gleich. Je nach Vorgesetzten und vorhandener Stationskultur unterschiedlich. Rahmenbedingungen für eine gute Atmosphäre wären vorhanden.
Kommunikation
Manchmal wird zu viel oder zu wenig Kommuniziert. An div. Rapporten sitzen 10 teuer bezahlte MA und reden über den heissen Brei. Telefonie ist kompliziert und nicht benutzerfreundlich. Meinungen und Stimmen aus der Basis finden oft kein Gehör, wichtige Anliegen werden in Bearbeitung versprochen, versanden oft im Meldeweg. Dies kann Frust auslösen.
Kollegenzusammenhalt
Wie es im Gruppenprozess läuft, ist wie überall Kulturbedingt. Manche hat man lieber, andere weniger. Meistenfalls ist minimaler Respekt gegeben. Du- Kultur vom Reiniger bis Leitung bildet ein entspanntes Klima. Man kennt sich einfach.
Work-Life-Balance
Für ein Gesundheitsbetrieb, welcher wie Alle an Personalmangel leidet, wird sehr gut mit einem separaten, sowie gut bestückten Springerpool gearbeitet. Das heisst; Einspringen tun die, die es wollen.
Vorgesetztenverhalten
Direkte vorgesetzte machen meiner Meinung nach einen tollen Job und setzen die Leitplanken sehr weit offen geführt. Platz für Entfaltung ist sehr gut. Alles darüber hinaus eher schwierig. Wirtschaftlichkeit geht trotz der Tatsache einer Kantonalen Einrichtung vor. Dies spüren wir.
Interessante Aufgaben
Psychiatrie ist eine der vielfältigsten Gesundheitszweige und von Akut bis spezialisierte Behandlung, findet jeder sein Steckenpferd.
Gleichberechtigung
Sympathie und Antipathie ist ein grosser Faktor. Ich denke das ist überall so. Im Psychiatriebusiness hat es sehr viele Männer und wir verdienen etwa gleich auf den jeweiligen Lohnstufen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren werden sehr respektiert. Alter= Erfahrung, was in der Branche Gold wert ist.
Arbeitsbedingungen
EDV / IT ist entsetzlich und kompliziert. Tickets verstauben und wir warten oft ewig auf Reparaturen oder das Ersetzen von defekten EDV Geräten. Gebäude sind nach dem Minergiestandard gebaut und Sehr trocken
Gehalt/Sozialleistungen
Die Funktion macht den Lohn aus. Auf Grund eines neuen Lohnsystems wird jedoch nicht mehr Jährlich der Lohn erhöht. Je nach Leistung kann der Vorgesetzte einen Lohnpot vom Kanton verteilen. Also sehr subjektiv und kann missbraucht werden wenn jemand sympathischer ist.
Image
Je nach Station und Team unterschiedlich. Gegen Aussen eher schlechte Publicity. Solang die Bevölkerung psychische KH nicht anerkennt bleibt Psychiatrie ein verpönter ort.
Karriere/Weiterbildung
Interne Weiterbildungen sind regelmässig und anerkannt. Man kann sich den Rucksack gut füllen. Man muss jedoch aktiv dabei bleiben. Geschenkt wird einem nichts.