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Psychiatrische 
Universitätsklinik 
Zürich
Bewertung

Klare Prozesse, wenig Eigenverantwortung

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Psychiatrische Universitätsklinik Zürich in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Derzeit gibt es absolut keine positiven Entwicklungen oder Verbesserungen, die meine Situation im Unternehmen rechtfertigen könnten. Es ist enttäuschend, dass keine Anreize oder Veränderungen vorgenommen werden, um die Arbeitsbedingungen oder das Arbeitsumfeld zu verbessern. Wäre ich nicht schon so lange im Unternehmen, hätte ich längst den Schritt gewagt, weiterzuziehen. Die fehlende Wertschätzung und das Fehlen von Perspektiven machen es schwer, sich weiterhin langfristig zu engagieren. Ohne die jahrelange Zugehörigkeit und die Bindung an das Unternehmen hätte ich mich längst für eine neue Herausforderung entschieden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen ist unpersönlich und von mangelndem Interesse an den Mitarbeitenden geprägt. Trotz meiner langjährigen Zugehörigkeit kennt der Pflegedienstleiter nach über 10 Jahren nicht einmal die Namen seiner Mitarbeiter, was das Gefühl der Wertschätzung und Zugehörigkeit erheblich mindert. Zudem gibt es seit Jahren keine nennenswerten Lohnerhöhungen, was die Mitarbeitermotivation stark beeinträchtigt und das Gefühl der Anerkennung in der Belegschaft vollständig fehlt. Die hohe Fluktuation im Team zeigt deutlich, wie unzufrieden viele Mitarbeitende sind und wie wenig das Unternehmen in die Bindung seiner Mitarbeiter investiert. Als besonders enttäuschend empfand ich die „Prämie“ nach zwei Jahren harter Arbeit während der Corona-Pandemie – anstatt einer angemessenen finanziellen Anerkennung erhielten die Mitarbeitenden lediglich einen Wasserenthärter, was als symbolische Geste der Wertschätzung völlig unzureichend ist und das Engagement der Mitarbeiter nicht ausreichend honoriert.

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen sollte endlich anständige Löhne zahlen, die mit denen anderer Kliniken vergleichbar sind. Der derzeitige Verdienst steht in keinem Verhältnis zu der Arbeitsbelastung und den Anforderungen, die von den Mitarbeitenden erwartet werden. Es ist enttäuschend, dass die Löhne so weit hinter den branchenüblichen Standards zurückbleiben. Darüber hinaus sollte der regelmäßige Stufenanstieg, der eine wichtige Motivation für die Mitarbeitenden darstellt, dringend wieder eingeführt werden. Aktuell fehlen klare und faire Anreize für eine berufliche Weiterentwicklung, was zu Frustration und Unzufriedenheit unter den Mitarbeitenden führt. Es ist an der Zeit, dass das Unternehmen die Bezahlung und die Aufstiegsmöglichkeiten ernsthaft überdenkt, um die Arbeitskraft der Mitarbeitenden angemessen zu honorieren.

Arbeitsatmosphäre

Der Arbeitsalltag ist stark durch regelmässige Überprüfungen der leitenden Ärzte geprägt. Eigenständige Entscheidungen oder das Einbringen eigener Erfahrungen sind hier weniger gefragt, was die Abläufe klar strukturiert und standardisiert gestaltet. Dieser Arbeitgeber bietet ein Umfeld, das sich besonders gut für Menschen eignet, die in einem festgelegten Rahmen arbeiten möchten und Sicherheit durch definierte Prozesse schätzen. Es handelt sich um eine stark strukturierte Organisation, die auf klaren Vorgaben basiert – ideal für diejenigen, die Wert auf eine präzise und "typisch deutsche" Arbeitsweise legen und weniger auf Eigeninitiative setzen möchten.

Kommunikation

Keine Sorge, Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, Ihre Meinung ständig äussern zu müssen, da in diesem Umfeld Ihre aktive Beteiligung nicht zwingend erforderlich ist. Dies kann besonders vorteilhaft sein für diejenigen, die es bevorzugen, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, ohne dabei in Entscheidungsprozesse eingebunden zu werden. So können Sie sich entspannt auf die Umsetzung bestehender Vorgaben verlassen und sich auf Ihre eigentlichen Aufgaben fokussieren.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen erlebe ich als äusserst positiv und unterstützend. Das Team zeichnet sich durch eine offene und hilfsbereite Atmosphäre aus, in der sich jeder gegenseitig unterstützt. Die gute Zusammenarbeit schafft ein angenehmes Arbeitsklima, in dem man sich wohlfühlt und motiviert an die Aufgaben herangeht. Man kann sich jederzeit auf seine Kolleginnen und Kollegen verlassen, was den Arbeitsalltag spürbar erleichtert und zu einer hohen Zufriedenheit beiträgt.

Work-Life-Balance

Es ist üblich, dass man zwei Wochenenden hintereinander arbeiten muss, was eher die Regel als die Ausnahme darstellt. In manchen Fällen kann es sogar vorkommen, dass man drei Wochenenden am Stück im Dienst ist. Diese häufigen Wochenendschichten führen dazu, dass kaum Erholungszeit bleibt und die Work-Life-Balance stark beeinträchtigt wird. Für die private Planung und das soziale Leben ist dies äusserst belastend, da kaum freie Wochenenden zur Verfügung stehen.

Vorgesetztenverhalten

In meiner Abteilung gibt es absolut keinen Grund zur Beanstandung. Die Arbeitsabläufe sind gut organisiert, und das Team arbeitet harmonisch zusammen. Die Kommunikation unter den Kolleginnen und Kollegen verläuft reibungslos, und es herrscht ein angenehmes Arbeitsklima. Ich fühle mich hier gut aufgehoben, und die Zusammenarbeit ist von gegenseitigem Respekt und Professionalität geprägt. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Abteilung und kann nur Positives berichten.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit selbst bietet oft sehr interessante und abwechslungsreiche Aufgaben. Es gibt viele Momente, in denen man sich intensiv mit spannenden Themen auseinandersetzen kann und dabei wertvolle Einblicke und neue Erfahrungen gewinnt. Besonders die Möglichkeit, in unterschiedlichen Bereichen tätig zu sein, macht die Tätigkeit vielseitig und bereichernd. Es gibt immer wieder Herausforderungen, die den Arbeitsalltag spannend gestalten und die eigene berufliche Entwicklung fördern.

Gleichberechtigung

Das Gehalt im Unternehmen ist für alle Mitarbeitenden sehr gering, ohne Unterschiede zwischen den Positionen oder Aufgabenbereichen. Besonders problematisch ist jedoch, dass Mitarbeitende aus dem Ausland noch weniger verdienen, was eine ungerechte und diskriminierende Praxis darstellt.

Umgang mit älteren Kollegen

Mit meiner langjährigen Erfahrung im Berufsleben kann ich sagen, dass ich zufrieden und in meiner aktuellen Position gut angekommen bin. Ich habe über die Jahre hinweg viele wertvolle Kenntnisse gesammelt und geniesse es, diese nun im Alltag einbringen zu können. Es ist schön zu sehen, wie sich die berufliche Reise entwickelt hat und wie zufrieden ich mit meiner heutigen Arbeit bin.

Arbeitsbedingungen

Es ist eine häufige Praxis, dass viele Dienste, einschliesslich der Wochenenden, mit nur drei Personen abgedeckt werden müssen. Dies gilt für alle Schichten: Früh-, Spät- und Nachtdienst. Diese Unterbesetzung führt zu einer enormen Arbeitsbelastung für die wenigen Mitarbeitenden, die im Dienst sind. Die Verantwortung wird auf nur wenige Schultern verteilt, was die Arbeitsqualität und das Wohlbefinden beeinträchtigt. Zudem bleibt kaum Raum für Pausen oder eine ordentliche Erholung zwischen den Schichten, was zu Erschöpfung und Unzufriedenheit im Team führt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen legt grossen Wert auf ein starkes Umwelt- und Sozialbewusstsein und engagiert sich aktiv für nachhaltige und verantwortungsvolle Praktiken. Es werden regelmässig Massnahmen ergriffen, um den ökologischen Fussabdruck zu verringern, etwa durch energieeffiziente Technologien, Recycling-Initiativen und die Förderung von umweltfreundlichen Arbeitsabläufen. Zudem wird ein hohes Augenmerk auf die soziale Verantwortung gelegt, sei es durch faire Arbeitsbedingungen, die Unterstützung lokaler Gemeinschaften oder durch die Förderung von Diversity und Inklusion im Unternehmen. Diese Initiativen tragen dazu bei, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten und die Lebensqualität sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Gesellschaft insgesamt zu verbessern.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt und die Sozialleistungen im Unternehmen sind enttäuschend und weit unter dem branchenüblichen Standard. Das Entlohnungspaket spiegelt weder die Arbeitsbelastung noch die Verantwortung der Mitarbeitenden wider, was zu Unzufriedenheit führt. Auch die Sozialleistungen sind minimal und bieten kaum Unterstützung für Mitarbeitende in schwierigen Lebenslagen oder in der Zukunftsplanung. Im Vergleich zu anderen Unternehmen gibt es keine nennenswerten Zusatzleistungen oder Anreize, was das Gefühl der Wertschätzung für die Arbeit der Mitarbeitenden erheblich schmälert. Insgesamt bleibt die Bezahlung hinter den Erwartungen zurück und trägt nicht dazu bei, langfristig motivierte und zufriedene Mitarbeitende zu halten.

Image

Das Image des Unternehmens ist leider stark belastet und von einer Reihe negativer Assoziationen geprägt. Es gibt wiederholt Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen und unfaire Praktiken, die das Ansehen des Unternehmens in der Öffentlichkeit und innerhalb der Branche beeinträchtigen. Auch die Kommunikation mit den Mitarbeitenden ist häufig undurchsichtig und wenig transparent, was zu einem Vertrauensverlust führt. Das Unternehmen hat es bisher versäumt, ein positives und fortschrittliches Image zu etablieren, was die Mitarbeiterbindung erschwert und potenzielle Talente abschreckt. Insgesamt leidet das Image erheblich unter den strukturellen und kulturellen Problemen, die nicht ausreichend angegangen werden.

Karriere/Weiterbildung

Die Möglichkeiten zur Karriereentwicklung und Weiterbildung im Unternehmen sind stark begrenzt. Es gibt kaum Perspektiven für eine berufliche Weiterentwicklung, und Aufstiegschancen werden selten geboten. Mitarbeitende, die sich weiterbilden oder neue Fähigkeiten erwerben möchten, sehen sich oft mit mangelnden Unterstützungsangeboten konfrontiert. Die Ressourcen für Weiterbildung sind begrenzt, und es fehlen gezielte Programme zur Förderung von Talenten oder zur langfristigen Karriereplanung. Dies führt dazu, dass Mitarbeitende wenig Anreiz haben, sich langfristig im Unternehmen zu engagieren, da eine Weiterentwicklung oder Beförderung nahezu ausgeschlossen scheint. Insgesamt fehlt es an einem klaren Plan für die Förderung von beruflichem Wachstum.

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Arbeitgeber-Kommentar

Pascal Müller, Fachverantwortlicher HR-Projekte
Pascal MüllerFachverantwortlicher HR-Projekte

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter

Danke für Ihre Kommentare.

Erst einmal bedanken wir uns für Ihre Treue gegenüber der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Es freut uns, dass Sie die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt als positiv erleben. Zudem sind Sie als langjährige/-r Mitarbeiter/-in zufrieden, fühlen sich gut behandelt.

Ihre Lohnaussagen müssen wir jedoch etwas korrigieren. Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich bezahlt im Vergleich zum Markt «anständige» Löhne, wie andere Kliniken auch, wie eine aktuelle Analyse durch eine unabhängige Umfrage zeigte.

Den automatischen Stufenanstieg hat der Kanton Zürich schon vor Jahren abgeschafft, und dies hat nichts mit den Regelungen bei der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich zu tun. Seit Abschaffung des Stufenanstiegs gibt es bei der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich individuelle Lohnerhöhungen.

Mit freundlichen Grüssen
Pascal Müller
Human Resources

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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