Entmündigt, Vertrauen entzogen, Abgestraft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Unsere respektvolle, hilfsbereite und zielgerichtete Zusammenarbeit untereinander.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich war immer stolz, ein Teil von Raiffeisen Schweiz zu sein. Unser Flex Work-Modell hat während vier Jahren flexibles und modernes Arbeiten ermöglicht und damit nicht nur die Work-Life-Balance gefördert, sondern auch unsere gelebten Werte und die eigenverantwortliche Mitgestaltung am Erfolg und der Weiterentwicklung des Unternehmens gestärkt.
Die am 12.02.2025 angekündigte Änderung der Flex Work Regelung auf 60% ist ein Schlag ins Gesicht und hat mein Vertrauen in die Geschäftsleitung zutiefst erschüttert.
Die Änderung des Flex Work Modells ist ein verzweifelter und unausgereifter Versuch der Geschäftsleitung vom eigenen Missmanagement in einzelnen Projekten abzulenken, anstatt Verantwortung zu übernehmen.
Damit wird den Mitarbeitenden auf allen Ebenen suggeriert, sie hätten keine gute Arbeit geleistet. Die Angst vor Kontrollverlust einiger hochrangiger Führungskräfte spielt dabei ebenso eine Rolle wie der Trugschluss, damit die eigenen Versäumnisse zu kaschieren.
Die Zusammenarbeit und die Leistungsbilanz der Raiffeisen Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter waren noch nie besser!
An die Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz:
Flex Work ist eine Haltung, die wir seit vier Jahren mit Stolz leben und mittragen. Die vorbildliche Haltung unserer Arbeitgeberin mit flexiblen Arbeitsbedingungen für ein innovatives, modernes, eigenverantwortliches und verantwortungsbewusstes Miteinander!
Motivation, Konzentration, Produktivität, Leistung und Kultur sind Werte, die sich nicht durch Präsenzzeiten im Büro steuern lassen.
Nur durch unsere gemeinsame Haltung und unsere Werte, die gelebt werden, schaffen wir Vertrauen, Verlässlichkeit, Engagement und Mut.
Verbesserungsvorschläge
Die heutige Flex-Work-Regelung hat genügend Kraft und Spielraum, um die Office Tage der Teams sinnvoll und effizient zu orchestrieren und hat sich in den letzten vier Jahren sehr gut bewähren können. Dank Flex Work ist es uns gelungen, begehrte Fachkräfte aus entfernten Regionen der Schweiz für Raiffeisen zu begeistern und so die richtigen Profile für die Aufgaben und nicht die Präsenzzeiten in den Vordergrund zu stellen.
Als Unternehmen haben wir in den letzten Jahren stark nach aussen kommuniziert, dass wir unsere Verantwortung als Arbeitgeberin ernst nehmen und mit einer ausgezeichneten Flex Work-Lösung nicht nur eine Antwort, sondern eine Haltung auf die modernen Konstellationen unterschiedlicher Lebensmodelle haben. Damit haben wir unsere Unternehmenswerte unterstrichen und gelebt.
Die neue Flex-Work-Regelung ist entmündigend, wird als Vertrauensentzug und Bestrafung empfunden und untergräbt damit auch unsere Führungsprinzipien.
Ich hoffe sehr, dass die Geschäftsleitung diese Entscheidung noch einmal überdenkt und den Wert von Flexibilität und Vertrauen in die Mitarbeitenden erkennt, um gemeinsam eine positive und produktive Zukunft zu gestalten.
Arbeitsatmosphäre
Der Beschluss der Geschäftsleitung zum neuen Flex Work Modell ab 1. Juni 2025 ist schwach, arrogant und unausgereift. Die Situation im Unternehmen ist seit der Flex Work Kommunikation vom 12.02.2025 haltlos und eskaliert zunehmend.
Kollegenzusammenhalt
Ein Team!
Work-Life-Balance
Die Mitarbeitenden sind zutiefst verunsichert. Die Umstellung des Flex Work Modells auf 60% Präsenzzeit ist massiv und hat für die stark betroffenen Kolleginnen und Kollegen sehr einschneidende Konsequenzen in Bezug auf Wohnort, Familie, Jobsharing, Kinderbetreuung etc.
Vorgesetztenverhalten
Auf der Ebene GL/VR mangelnde Weitsicht durch Vertrauensentzug und Sanktionen. Mangelnde Weitsicht und schwache Leistung in der Führungsverantwortung.
Arbeitsbedingungen
GL/VR und der jetzige CEO ad Interim provozieren mit dem Fehlentscheid Flex Work eine unsägliche Angststimmung. Die Sanktionswirkung ist unverantwortlich und muss sofort durch Aufhebung des Entscheides korrigiert werden.