Für Menschen gut, die nichts hinterfragen und nur abarbeiten wollen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produkte. Die allermeisten Kolleg:innen aus dem Unternehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Künstliche Heirarchien (im Marketing werden zum Beispiel teilweise Teams von 1-2 Leuten "geführt", Vorgesetzte haben fast durchweg 0 Softskills, Grüppchenbildung auf Kaderebene verschlechtert Atmosphäre extrem (halten sich für wertvoller).
Verbesserungsvorschläge
Wurden beim Abschlussgespräch bereits alle aufdokumentiert, sowie alle anderen Inhalte dieser Bewertung.
Arbeitsatmosphäre
In der Abteilung je nach dem welche Personen anwesend sind extrem angespannt, man traut sich kaum, irgendein Geräusch zu machen. Es wurde sich vermehrt darüber beschwert, dass es zu laut sei. Immer nur von derselben Person, die ja ins Home Office gehen könnte, wenn sie bei absoluter Stille arbeiten möchte. Aber ausgerechnet die Person ist zu 95% im Office.
Kommunikation
Über die aktuellen Entwicklungen im Unternehmen ganz passabel, zwischenmenschlich (Vorgesetzte - Mitarbeitende) teils sehr schlecht. Es werden zwar Informationen geteilt aber gerade die zwischenmenschliche Kommunikation ist aufgrund fehlender Sozialkompetenz mancher Führungskräfte einfach unterirdisch. Viele Missverständnisse.
Kollegenzusammenhalt
Zwischen den Kollegen auf der selben Ebene war es mit 90% eine sehr schöne Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Ich habe viele gute Kollegen und Freunde dort gewonnen, selbst Abteilungsübergreifend.
Work-Life-Balance
In meiner Abteilung kann man ein paar HO-Tage in Anspruch nehmen und die Arbeitszeit grösstenteils flexibel einteilen. An Abwesenheitstagen und Feiertagen wurde ich in 2 Jahren vielleicht 5 mal kontaktiert/musste arbeiten. Kommt selten vor.
Vorgesetztenverhalten
Es werden Entscheidungen getroffen, die absolut nicht nachvollziehbar sind. Die Vorgesetzte entscheidet lieber selbst nach individuellen und persönlichen Präferenzen, anstatt auf die Fachkompetenz im Team zu vertrauen. Verhalten im Konfliktfall: Miserabel. Man wird (wie in meinem Fall) einfach entlassen (Grund: Führungskraft möchte nicht hinterfragt werden, wirft fehlendes Engagement vor wenn man 1 mal zu einer Veranstaltung die regulären Arbeitstage nicht verschieben kann, etc.), ohne dass ein Gespräch mit einer 3. neutralen Person stattgefunden hat. Auf Nachfrage beim Entlassungsgespräch, ob das wieder so gemacht werden würde kam: Ich würde es wieder machen, damit die Stimmung im Team nicht so leidet. (Aber nicht, um mir als MA Gerechtigkeit zukommen zu lassen.)
Interessante Aufgaben
Grosse Projektverantwortung im eigenen bereich, hier konnte ich mich gut austoben. Die Daily Tasks waren eher nicht so anspruchsvoll, aber okay.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gute Produkte, einzelne Nachhaltigkeitsinitiativen werden gestartet aber auch vieles wird aus Budgetgründen wieder gestrichen.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittliche Bezahlung, Lohnerhöhung 1 mal bekommen und nur ein kleiner Betrag, sonst aus dem Team oft sogar kaum jemand oder nur nach häufiger Verhandlung/Nachfrage.
Image
Image nach aussen hui, nach innen eher pfui. Speziell Projekte zum besseren sozialen Miteinander sind einfach nur auf dem Papier existent und fake, wird in der Realität nicht gelebt/umgesetzt.
Karriere/Weiterbildung
Eher geringe Aufstiegschancen, vielleicht nach 2-3 Jahren 1 Senior Titel drin (war nur als Wunsch aufgenommen und nie in die Tat umgesetzt bzw. angedeutet nach 2 Jahren)