Diese Erfahrung hätte ich mir sparen können
Gut am Arbeitgeber finde ich
Manche Kollegen, ihr seid wirklich super und ihr habt was Besseres verdient!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Schlimmste ist wirklich das Vorgesetztenverhalten. Ihr arbeitet mit Menschen - wenn ihr das noch immer nicht verstanden habt, dann seid ihr falsch in eurem Job. Ihr könnt euch so ein Verhalten im Jahr 2023 nicht mehr leisten.
Verbesserungsvorschläge
Prozesse überarbeiten, Teamleiter teilweise austauschen, Gleitzeit lockern und unbedingt mehr in die Entwicklung investieren.
Arbeitsatmosphäre
ist OK, der Umgang untereinander ist locker und aufgestellt. Seitens Führung fehlt Transparenz, was einem ein unsichere Gefühl vermittelt.
Kommunikation
MA werden kurzfristig und relativ spät informiert, meistens sickern Informationen inoffiziell durch die Belegschaft.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen halten zusammen - das müssen sie auch, denn sonst kümmert sich niemand um die Belange der MA. Immerhin ist der Grossteil der Kollegen sehr hilfsbereit und verständnisvoll! Ohne Teamplay wäre ich nach der Probezeit niemals bei dieser Firma geblieben.
Work-Life-Balance
Gleitzeit ab 7.00 Uhr, allerdings darf erst ab 16.30 Uhr ausgestempelt werden. Wer vorher gehen möchte, hat je nach Teamleiter Diskussionen, auf die man gerne verzichten möchte. Immerhin nur 8h Arbeitszeit pro Tag und mittlerweile 5 Wochen Ferien. Leider werden Brückentage automatisch abgezogen, daher sind es nur 4 Wochen zur freien Verfügung.
Vorgesetztenverhalten
Schade, dass man keine 0 Punkte vergeben kann. Es sind nicht alle Teamleiter inkompetent, ein paar wenige Abteilungsleiter machen einen guten Job. Im Sales ist die Arbeitsatmosphäre nicht besonders angenehm, nicht zuletzt aufgrund des Vorgesetztenverhaltens. Grundsätzlich wird alles Neue abgelehnt, alles muss so laufen, wie es schon immer war. Mir wurde nach einem Meeting ein Maulkorb erteilt (der CEO darf bloss nicht erfahren, wie es in der Abteilung läuft) und vorgeschrieben, worüber ich mit wem in der Pausenzeit nicht mehr sprechen darf. Nachdem ich gekündigt habe, wurde mir absichtlich ein schlechtes Arbeitszeugnis ausgestellt. Man hat behauptet, es gäbe Beweise für meine schlechte Performance, die leider nie ausgehändigt wurden. Wer sich wie ein 12-jähriges Kind ohne Selbstbestimmung fühlen möchte, sollte unbedingt hierhin. Ein riesiges Dankeschön an die ehemaligen Kollegen, die das Arbeiten in dieser Firma wirklich erträglich gemacht haben! Ihr seid klasse!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr repetitiv, nur ab und an kommt was Neues dazu. Prozesse darf man nicht verbessern, weil "never change a running system". Es wäre aber viel Potential vorhanden, die Sales-Abteilung wieder auf Kurs zu bringen.
Gleichberechtigung
Langjährige Mitarbeiter und Vorgesetzte werden klar besser behandelt als alle andere. In der Verwaltung werden vordergründig junge, attraktive Frauen beschäftigt. Die Grüppchenbildung ist enorm, besonders eine bestimmte Kerngruppe unterstützt sich gegenseitig in Ihrem Vorwärtskommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere MA werden geschätzt und vor der Pension feierlich verabschiedet. Es spricht für sich, dass einige Pensionäre immer wieder zu Besuch vorbeikommen.
Arbeitsbedingungen
Das ältere Gebäude ist eine Zumutung, müsste dringend isoliert werden und angeblich hat es Asbest in den Wänden (wurde mal durch die Blume erwähnt). Der Neubau hingegen ist klimatisch sehr angenehm und modern. Arbeitsmittel sind OK. Sehr gut finde ich, dass der Arbeitsplatz mit dem Sicherheitsbeauftragten individuell angepasst wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt und vom Recycling-Unternehmen abgeholt. Leider fällt beim Fräsen extrem viel Ausschuss an, das könnte u.U. durch 3D-Druck oder andere Verfahren vermieden / reduziert werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein TG-Unternehmen zahlen sie wirklich gut, ich konnte mich nicht beklagen.
Image
MA reden oft negativ über die Firma und besonders über ein paar der Teamleiter. Es wird untereinander darüber gesprochen, wenn man sich nach einer anderen Stelle umsieht. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen.
Karriere/Weiterbildung
Mein Weiterbildungsantrag hat man 6 Monate lang nicht bearbeitet bzw. nie beantwortet. Ein paar wenige MA werden dabei unterstützt und können sich erlauben, zwecks WB abwesend zu sein.