Interessanter Job bei einer Firma im Sinkflug
Gut am Arbeitgeber finde ich
Je nach Abteilung sehr interessante Jobs, manchmal direkt an der Piste oder auf einem Höhenstandort. Du-Kultur im ganzen Haus, also auch zur Luftwaffe, etc…
Verantwortung den Luftraum offen und sicher zu halten. Effizienzsteigerung durch moderne Tools. Just Culture.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der aktuelle low-cost Sinkflug mitten in das Gewitter hinein, anstatt Steigflug mit den Leuten von Heute zu einem top-tech Unternehmen.
Verbesserungsvorschläge
Das Personal sollte nicht aufgebaut, um dann entlassen zu werden, sondern bei einer Reorg. im Sinne des GAV in einem anderen Bereich eingesetzt werden. Die als Ersatz beschäftigten externe Mitarbeiter können sich bei Problemen nicht für das Unternehmen entscheiden und verfügen selten über das nötige vernetzte Wissen. Es steht für die Bewältigung von Störungen immer weniger geeignetes Personal zur Verfügung.
Das Management sollte wieder näher bei der Basis arbeiten, anstatt sich in einem eigenen Orbital um die Firma bewegen.
Das Unternehmen zu einer modernen "agilen" Organisation transformieren. Stichwort: "SAFe". Damit könnte das viel zu komplexe Organigramm vereinfacht werden. Eine agile Organisation braucht weniger Führungspersonal. Der Grossteil der Verantwortung für Entscheidungen würde sich zu jenen Leuten verlagern, welche heute die Verantwortung für funktionierende Systeme oder Services trägt.
Arbeitsatmosphäre
Derzeit Schlecht. Es folgen 200 Entlassungen in Tranchen. Die tägliche Motivation kann nur noch aus der jeweiligen Tätigkeit gewonnen werden.
Kommunikation
Meistens per Video an die Belegschaft. Dabei fehlt es nicht an Dank und Lob an das Personal. Die fast monatlich ausgesprochenen Entlassungen sind dabei allerdings kein Thema.
Wichtige Entscheide für die eigene Abteilung erfährt man meistens Wochen vorher über ein Leak.
Kollegenzusammenhalt
Man arbeitet unter Fachleuten, welche über ein grosses Wissen und die nötige Erfahrung verfügen. Das ist toll! Man hilft einender bei Problemen gerne aus.
Work-Life-Balance
Da das Personal laufend abgebaut wird, kommt es vermehrt zu Überstunden, um die laufenden Projekte noch rechtzeitig zu realisieren. Teilzeit oder Jobsharing sind weitgehend Fremdwörter. So haltet sich der Frauen-Anteil sehr begrenzt. Positiv fallen hingegen die fast sechs Wochen Ferien ins Gewicht.
Vorgesetztenverhalten
Sind selten zu sehen und lassen sich gerne an den Meetings vertreten.
Interessante Aufgaben
Die technischen Aufgaben und Problemstellungen sind sehr interessant. Leider geht die effektive Arbeit fast ein wenig in der anfallenden Papierschlacht unter.
Gleichberechtigung
Eigentlich so gut, dass es kein Thema ist. Wegen der Quote haben aber Frauen bei der Einstellung den Vorrang.
Umgang mit älteren Kollegen
Diese sind geschätzt und arbeiten nach der Pensionierung oft noch weiter.
Arbeitsbedingungen
Hier ist ein deutlicher Abbau im Gange. Dafür darf man vermehrt das Home-Office in Anspruch nehmen.
Kein Handy, ausser man ist Kader.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Minimal, nach den Vorgaben des Bundes. / Moderner GAV, welcher noch immer nicht voll angewendet wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Auf Sinkflug.
Image
Die PR-Abteilung macht einen sehr guten Job! Wirklich.