Firmenkultur eines Grosskonzerns trifft auf Karriereoption/Gehalt eines Startups
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt unter Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ewige Entscheidungsprozesse: Die Firma entwickelt sich hinsichtlich Komplexität bei der Organisationsstrukturen, den Bewilligungsprozessen bis hin zur Umsetzung immer weiter in Richtung Grosskonzern.
Höhere Verantwortung führt nicht zu Gehaltsanpassung -> Talente lernen und sind dann oftmals schnell wieder weg (oder nehmen die höhere Verantwortung gar nicht erst an). Solvias ist kein Startup, wo das durch entsprechende Firmenkultur ausgeglichen wird.
Verbesserungsvorschläge
Transparenz bei Gehältern zumindest ansatzweise einführen (zB einen Gehaltsrahmen oder eine Gehaltsperspektive für die einzelnen Funktionen)
Vorgesetzte sollten Talente auch in Eigenverantwortung finanzielle Anreize anbieten können
Karriereoptionen: Die Übernahme neuer Verantwortlichkeiten sollte auch eine neue Position zur Folge haben (inkl. angepasstem Gehalt). Dadurch könnten aussichtsreiche Talente endlich gefördert und gehalten(!) werden.
Arbeitsatmosphäre
Da die Personalabteilung über Gehaltssprünge entscheidet, wird dieser Organisationseinheit von der Belegschaft auch kein Vertrauen bei Problemen entgegengebracht
Kommunikation
Mehrfach im Jahr gibt es Townhalls über die üblicherweise übererfüllten finanziellen Ziele. Auf Team oder Abteilungsebene ist die Informationspolitik vom Vorgesetzten abhängig
Kollegenzusammenhalt
ehrlicher, direkter und kollegialer Umgang untereinander
Work-Life-Balance
Abhängig vom Auftragsvolumen und vom Vorgesetzten. Pragmatischer Umgang mit Absenzen, Ferien und Gleitzeit
Interessante Aufgaben
PRO: Man kann Projekte vorschlagen und diese meist auch selbstständig voran treiben
CON: neue Verantwortlichkeiten führen nicht zu einer Gehaltserhöhung
Arbeitsbedingungen
PRO: Modernes Gebäude, moderne Arbeitsgeräte, Dusche und Umkleide
CON: Erreichbarkeit mit ÖV
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehaltsniveau liegt inzwischen sehr, sehr deutlich unter dem üblichen Niveau in der Region Basel. Das macht es enorm schwer Talente zu halten. Echte Gehaltssprünge sind quasi unmöglich -> Tipp an Bewerber: Einstiegsgehalt gut verhandeln!
Die Sozialleistungen liegen am gesetzlichen Minimum oder orientiert sich daran.
Keine Zusatzleistungen wie Jobticket, Dienstwagen, Kinderbetreuung,...
Positiv: Gehälter wurden stets pünktlich bezahlt.
Image
Die Geschäftsleitung ist sehr stolz auf ihr Wachstum und die enormen Umsatzsteigerungen. Bei den Mitarbeitenden kommt das leider nicht an
Karriere/Weiterbildung
Unkoordiniertes Career Management mit viel zu wenigen Zwischenstufen und eigentlich ohne echter begleitender Weiterbildung. Weiterbildungen werden erst in den Folgejahren(!) nach einem Karriereschritt ermöglicht, anstatt pro-aktiv aussichtsreiche Kandidaten zu fördern und entsprechend auszubilden.
Kleinere Fortbildungen sind möglich (Sprachkurse, etc), echte Weiterbildungen werden nicht finanziert (wie Hochschulabschlüsse für Laboranten, MBA für möglichen Nachwuchs-Kader, etc.)