Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Teamwork schweisst zusammen und macht je nach Teamkonstellation Freude. Die mangelnde Unterstützung seitens der GL und das anspruchsvolle Klientel unterstützen das noch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das "Kerngeschäft", die Sozialpädagogik hat einen viel zu niedrigen Stellenwert. Es wird sich seitens der GL seit Jahren nicht darum gekümmert, die Subkultur der Jugendlichen in den Griff zu bekommen. Stattdessen wird es hingenommen, dass oftmals Schulverweigerer im Laufe einer Platzierung zu Kriminellen werden, Mitarbeitende in den schwierigsten Situationen keine Unterstützung erhalten und auf dem Areal tatsächlich Verbrechen geschehen.
Verbesserungsvorschläge
Die Subkultur der Jugendlichen läuft seit Jahren aus dem Ruder. Drogenkonsum und Gewaltanwendung sind nahezu an der Tagesordnung. Es braucht eine klare, konsequente Linie innerhalb der Einrichtung. Nach der können dann Wohngruppen, Psychotherapie, Schule und Betriebe interdisziplinär zusammen arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
"Viel Fordern, kaum Fördern" scheint das Motto der Gesamtleitung zu sein
Kommunikation
Unzureichender Informationsfluss "von oben", teils nicht nachvollziehbare Entscheidungsfindungsprozesse
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden ist zum Teil spürbar.
Work-Life-Balance
Lange Dienstzeiten. Langfristig ausfallende Mitarbeitende werden zum Teil nicht ersetzt, was zu hoher Arbeitsbelastung führt.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch.
Interessante Aufgaben
Belastung und pädagogischer Anspruch an die eigene Arbeit verteilt sich auf einige wirklich engagierte Mitarbeitende
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist top. Vom Ausbau der Häuser, bis hin zum betriebseigenen Fitness
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Holzschnitzelheizug, Photovoltaikanlage
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist topp im Vergleich zu anderen Institutionen. Intern ist das Gehalt sehr unfair verteilt. Wer wieviel Gehalt(serhöhung) bekommt hängt nicht mit Leistung, sondern Sympathie zusammen. Die Gesamtleitung und die Lehrpersonen verdienen unverhältnismässig viel. Leid tragenden sind die Sozialpädagogen, obwohl sie das "Kerngeschäft" ermöglichen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen müssen "hart erkämpft" werden. Ohne guten Draht zur GL geht nichts.