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Bewertung

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Unprofessionell – intransparent - profitgierig

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Viel Gestaltungsfreiraum
- Flexible Arbeitszeiten
- Interessante Arbeiten mit Verantwortung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Schlechtes Arbeitsklima
- Kaum professionelle Strukturen
- Führungs- und Kommunikationsverhalten

Verbesserungsvorschläge

- Kritik als Möglichkeit zur Verbesserung sehen und die Mitarbeitenden bewusst in den Verbesserungsprozess miteinbeziehen (nicht nur pro forma)
- Interne Kommunikation überdenken und sensibel ausgestalten
- Jährliche Mitarbeitergespräche sowie Abschlussgespräche bei Kündigung einführen
- Transparente Lohnpolitik einführen inklusive Richtlinien für Bonus
- Mehr Sitzungszimmer sowie wo nötig ein Arbeitshandy zur Verfügung stellen
- Teamzusammenhalt aktiver fördern
- Sinnvolles Qualitätsmanagement einführen
- Entscheidungen treffen, für die man auch mit gutem Gewissen die Verantwortung übernehmen kann und auch übernimmt

Arbeitsatmosphäre

Die Fluktuation ist hoch, praktisch niemand ist schon länger als 3 Jahre da. Das hängt nicht zuletzt auch mit der schlechten Arbeitsatmosphäre zusammen.

Kommunikation

Die Kommunikation ist unprofessionell und oft intransparent. Man findet keine offene Feedbackkultur vor. Im Gegenteil: Offene (auch wenn konstruktive) Kritik kommt gar nicht gut an. Es kommt vor, dass im Management hinter vorgehaltener Hand negativ über einen Mitarbeitenden gesprochen wird, ohne ihm aber jemals direkt ein Feedback gegeben zu haben. Was vorgelebt wird, wird teilweise nachgeahmt: Einzelne Mitarbeitende schwärzen Andere beim Management an, um besser dazustehen.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Teams ist teilweise ein Zusammenhalt da. Schaut man sich die gesamte Stiftung an, kann nicht wirklich von einem Kollegenzusammenhalt gesprochen werden.

Work-Life-Balance

Eine sinnvolle Work-Life-Balance ist möglich, wenn man es sich selbst gut einrichtet. Man muss sich einfach bewusst sein, dass viele Termine zu Randzeiten stattfinden.

Vorgesetztenverhalten

Oftmals ist die Überforderung zu erkennen. Verantwortung für schwierigere interne Entscheide will meist niemand übernehmen, sie wird von einer Hierarchiestufe auf die nächste und schlussendlich auf den Stiftungsrat geschoben, dessen Mitglieder man nur selten zu Gesicht bekommt.
Man weiss nicht woran man ist, da überhaupt keine systematische (jährliche) Mitarbeitendengespräche geführt werden. Einen sinnvollen Umgang mit Kritik oder gar das Eingestehen von eigenen Fehlern seitens Management erwartet man vergebens. Es wird nicht langfristig gedacht und somit fehlt auch eine zukunftsorientierte Strategie. Es wird nur entschieden, was gerade «um die Ecke kommt». Leider will man auch von einem Qualitätsmanagement überhaupt nichts wissen, obwohl sich sogar jemand anerboten hat, eine Ausbildung in diese Richtung zu machen.

Interessante Aufgaben

Das Beste bei diesem Arbeitgeber sind die Aufgaben. Es ist ein spannender Themenbereich, man kann viel Verantwortung übernehmen und sehr selbständig arbeiten.

Gleichberechtigung

Von Gleichberechtigung kann nicht die Rede sein. Je nach persönlicher Beziehung "nach oben" geniesst man Vor- oder Nachteile. Viele hüten sich davor, Kritik zu üben, da sich dies rasch nachteilig auswirkt.

Umgang mit älteren Kollegen

Eine Benachteiligung von älteren Kollegen wäre mir nicht aufgefallen. Die Mitarbeitenden sind grundsätzlich eher jung, 50+ ist kaum jemand.

Arbeitsbedingungen

Mangel an Sitzungsbüros. Das Gebäude ist veraltet und ohne Klimaanlage. Es wird zwar schon länger gesagt, dass ein Umzug denkbar wäre, bisher ist aber noch nichts geschehen. Ein Geschäftshandy erhält man nicht. Oftmals ist es nicht anders möglich, als Klienten die private Handynummer zu geben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei den Mitarbeitenden ist ein Bewusstsein für die Umwelt und die Soziale Verantwortung da. Allerdings wird versucht, gegenüber der IV und anderen Auftraggebern so viel Geld wie möglich herauszuholen. Man wird auch dazu angehalten, mehr zu machen als man für nötig hält, um mehr Geld verrechnen zu können.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Löhne sind grundsätzlich tief und intransparent. Bei Lohnerhöhungen scheinen persönliche Beziehungen eine Rolle zu spielen. Unregelmässig ausbezahlte Boni sind nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Durch die tiefen Gehälter trotz steigendem Umsatz konnte die Stiftung in letzter Zeit viel Gewinn erwirtschaften, obwohl es sich eigentlich um eine Non-Profit-Organisation handelt. Die Frage, was mit diesem Gewinn geschehen soll, wollte das Management partout nicht beantworten. In die Mitarbeitenden wird es bisher jedenfalls nicht investiert.

Image

Auf das Image gegenüber Auftraggebern wird ein grosses Augenmerk gelegt. Dementsprechend ist es besser geworden. Die beschriebene interne Misswirtschaft konnte dabei unter dem Deckel gehalten werden. In Fachkreisen geniesst die Stiftung durch unzählige unzufriedene ehemalige Mitarbeitende jedoch einen schlechten Ruf.

Karriere/Weiterbildung

Viele sammeln hier zum ersten Mal Führungserfahrung. Aufstiegschancen hat man kaum, die Hierarchie ist flach.
Auch bei der Weiterbildung scheint es darum zu gehen, möglichst viel Geld zu sparen.

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