Sehr durchschnittlich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die neuen Erlebnisangebote der Tagesstätten, das UK-Angebot, die neue Webseite, Du-Kultur, Vernetzung der Lernenden durch regelmässige Treffen, Angebote für Klienten wie die Hippotherapie, die Lage des Standorts Bachs.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Weiterbildungsmöglichkeiten existieren kaum. Das interne Angebot ist sehr beschränkt und sollte unbedingt ausgebaut werden.
Ausserdem sollten die öffentlichen Angebote für die Klienten unbedingt ausgebaut werden (zB. saisonale Feste für Klienten, Angehörige und Einwohner).
Verbesserungsvorschläge
Investiert weniger in temporäre Arbeitskräfte über Coople und Joker und mehr in langjährige Mitarbeiter, die bringen euch mehr und dadurch behaltet ihr sie auch. Der interne Personalpool wäre so viel attraktiver, wenn es einen Zuschlag gäbe. Ich denke, wenn ihr bereit seid 42CHF/ Stunde auf Coople für Personen auszugeben, mit denen ihr noch nie gearbeitet habt und die womöglich nur das eine Mal kommen, dann sollten 5CHF/ Stunde mehr für den internen Personalpool drinliegen. Ausserdem: Bezahlt eure StVs und Berufsbildner für ihre zusätzliche Arbeit und kombiniert diese beiden Rollen nicht/ wenn dann maximal zweifach (zB. StV + BB von einem Lernenden oder BB von zwei Lernenden und nicht StV), denn dadurch leiden die Lernenden und auch der/die Mitarbeitende selbst.
Die Ausbilder
Die ersten zwei Jahre hatte ich einen schrecklichen Berufsbildner, im letzten Jahr hatte ich eine wunderbare Berufsbildnerin, die ihre Rolle ernst genommen hat.
Spaßfaktor
Ich denke, das ist sehr Team-abhängig. Ich habe viele gute Erinnerungen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Ich konnte viel Verantwortung übernehmen, aber es wurde darauf geachtet, dass ich Lernender bin und meine Kompetenzen nicht überschritten werden.
Variation
Es gibt Rotationen, wobei der Grossteil davon für mich aufgrund der Pandemie ausfielen (was mich nicht weiter störte, da ich eh nicht in die Wäscherei wollte). Die Rotationen zwischen Tagesstätte und Wohngruppe sollte man finde ich auf drei Monate erhöhen, da drei Wochen sehr kurz sind. In dieser Zeit lernt man gerade mal die Abläufe kennen und hat noch keine Zeit, in eine Routine zu kommen.
Respekt
Ich denke auch dieser Aspekt ist teamabhängig. Vermuten lässt sich, dass es der Stiftung selbst helfen würde, wenn sie quereinsteigende Mitarbeiter (und von diesen gibt es viele hier) in ihrer beruflichen Entwicklung mehr unterstützen würden, zB. mit einer zwei jährigen EFZ Ausbildung inkl. Schultage, bei welcher die 100% Arbeitszeit der Ausbildung mit einem 80%igen Normallohn für Quereinsteiger bezahlt wird. Aber natürlich ist das nur Wunschdenken. Jedenfalls würde das das Klima zwischen langjährigen Quereinsteigern und Lernenden verbessern (verstehe die Frustration schon, wenn jemand, der viel jünger ist als du und vor drei Jahren erst in dem Beruf begonnen hat, plötzlich eine höhere Stelle als du hat) und auch Wertschätzung gegenüber diesen langjährigen Arbeitskräften zeigen. Das Pilotprojekt mit der EFZ Ausbildung im Schnelldurchlauf im Selbststudium finde ich eher eine schlechte Lösung, da kaum Fachwissen vermittelt wird und die Person mit denselben Kenntnissen wie vorher und einem neuen Titel dasteht. Diese Mitarbeiter haben eine Menge Methodenkompetenzen, sie brauchen aber noch die Theorie, um ihre Standpunkte fachlich begründen zu können.
Karrierechancen
Es kündigen oft Leute, also ist es wahrscheinlich relativ einfach stellvertretende Teamleitung zu werden, wenn man das anstrebt. Aber da diese Position keinen zusätzlichen Verdienst bedeutet, bin ich mir unsicher, ob man das Karriere nennen kann.
Arbeitsatmosphäre
Teamabhängig, wie bei jedem anderen Betrieb auch. Habe allerdings auch nicht sehr viel Unterstützung erfahren, als mein Team eine Supervision nötig gehabt hätte.
Ausbildungsvergütung
Schlechter bis maximal gleich im vergleich mit Betrieben aus dem Aargau. Sehr tief für Zürich. Die Stiftung ist nicht bereit, Personen mit einer abgeschlossenen Erstausbildung mehr zu zahlen, was die Ausbildung für viele Erwachsene (zB. die zuvor erwähnten Quereinsteiger) unmöglich macht. Seit neustem ist die verkürzte zweijährige Lehre möglich und durch langes Nerven können Lernende nun auch Freifächer besuchen, wie es eigentlich auch im Bildungsgesetz steht.
Arbeitszeiten
In den Tagesstätten gleichbleibend, bei den WGs teamleitungsabhängig.