Ein Nehmen und ein Nehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Auftritt nach aussen ist modern und peppig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Geschäftsmodell ist nicht zukunftstauglich. Prepaid Kreditkarten braucht man spätestens dann nicht mehr, wenn man von seiner Hausbank die neue internettaugliche EC-Karte erhalten hat.
Verbesserungsvorschläge
Swiss Bankers sollte in eine ihrer Inhaberbanken inkorporiert werden. Vielleicht wäre die Willkür damit beendet.
Arbeitsatmosphäre
War vor der Pandemie ganz okay. Dann brach Hysterie aus.
Kommunikation
Top down und repressiv. Es fällt auf, dass mehr schlechte News kommen als gute. Die Kassensturz-Geschichte im Frühjahr 2021 war leider überfällig und wird nicht die letzte sein.
Kollegenzusammenhalt
Die Leute schauen vor allem für sich selbst. Auf der andern Seite kann man einander auch nicht helfen, da von oben Willkür herrscht.
Work-Life-Balance
Homeoffice wird auch nach Corona nicht gern gesehen und muss individuell mit den Vorgesetzten ausgehandelt werden. Keine einheitliche Personalpolitik. Ansonsten: Wer mit seinen Aufgaben nicht überfordert ist, macht bei Swiss Bankers auch keine Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeitende zu motivieren und zu fördern wäre eigentlich eine Kernaufgabe von Führungspersonen. Bei Swiss Bankers verhält es sich gegenteilig. Mitarbeitende werden schikaniert und ausgenutzt. Sie haben motiviert zu sein, sonst können sie gehen. Ich verorte hier den Hauptgrund für die hohe Fluktuation.
Interessante Aufgaben
Man kann sein Aufgabengebiet nicht beeinflussen. Was man gut macht, wird man nie wieder los. Dafür erhält man immer neue operative Tasks obendrauf. Lob gibt's kaum. Schade. Geht man halt irgendwann.
Gleichberechtigung
Man sehe sich den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung an und urteile selbst.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden zahlreiche ältere Leute eingestellt, teilweise wenige Jahre vor der Pensionierung. Weil man die Jungen nicht kriegt oder nicht halten kann?
Arbeitsbedingungen
Es hängt sehr von den Vorgesetzten ab. Leider werden diese nicht nach ihrer Fach- oder Führungskompetenz befördert, sondern wie gut sie buckeln. Teilzeit wird in dieser Firma ungern gesehen, ebenso Homeoffice. Nur wer von früh bis spät präsent ist, wird wahrgenommen. Der persönliche Leistungsausweis ist sekundär.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind unterdurchschnittlich und entwickeln sich nicht (kein Teuerungsausgleich). An den Sozialleistungen wird ebenfalls seit Jahren gespart. Für die Finanzbranche ist das unüblich. Swiss Bankers geht es finanziell nicht gut (siehe Geschäftsbericht 2020), also spart man bei den Löhnen und Sozialleistungen. Es wurden auch zahlreiche Deutsche eingestellt - weil man sich Schweizer nicht mehr leisten kann? Vielleicht heisst die Firma dann bald einmal "German Bankers".
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Wer benötigt eine Prepaid Kreditkarte?
Karriere/Weiterbildung
Es ist unklar, nach welchen Kriterien man sich für eine Weiterbildung oder Beförderung qualifiziert. Allgemein hat man den Eindruck, nur das Kader erhält Weiterbildungszuschüsse, vor allem die Männer. Schleimen und sich profilieren hilft bei Swiss Bankers mehr, als gute Leistungen.