Ich rate zu 100% von einer Zusammenarbeit ab! - moralisch und menschlich nicht vertretbar
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bildungsvision
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke darauf wird in meinem Beitrag ausführlich eingegangen. Kurz: inakzeptabler Führungsstil und maximaler Workload bei minimalem Gehalt.
Verbesserungsvorschläge
Sich die Kununu-Bewertungen hier mal wirklich zu Herzen nehmen, anstatt diese zu ignorieren und zu versuchen, den Kununu-Score durch positive Fake-Beiträge zu verzerren. Absolut peinlich, wenn man das hier liest und genau weiss, wessen Handschrift das Ganze trägt. Weiterhin ein Coaching in den Bereichen Mitarbeiterorientierung und allgemeines Sozialverhalten. Menschliche Arbeitsbedingungen. Respektvolle Kommunikation. Die Liste ist lang…
Arbeitsatmosphäre
Wenn die Geschäftsführung nicht da ist, ist die Atmosphäre angenehm und motivierend. Die Geschäftsführung ist aber so gut wie immer da und betreibt massives Micromanagement, ist also auch überall mehr als präsent.
Kommunikation
Kommunikationstraining, vor allem für die Führungsebene, wäre durchaus von Vorteil. Teilweise konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln: unprofessionelle Schuldzuweisungen und Drohungen an Mitarbeiter*innen vor dem kompletten Team, Ausraster mit anschliessendem Rauswurf aus Teammeetings, ...
Kollegenzusammenhalt
Wahrscheinlich der einzige Grund, warum man sich die Kündigung zweimal überlegt. Der Teamzusammenhalt ist gross - geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich hätte mir beim Ansprechen der inakzeptablen Zustände bei TEACHY teilweise mehr aktive Unterstützung seitens der Kolleg*innen gewünscht - nicht nur in den darauf folgenden Einzelgesprächen mit ihnen, sondern auch in der Auseinandersetzung selbst. Habe bei der vorherrschenden Atmosphäre dort aber vollstes Verständnis dafür, dass man sich nicht unbedingt mit in die Schusslinie stellen möchte.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden. Kein Respekt für das Privatleben der Mitarbeiter*innen.
24/7 Nachrichten (gegen Mitternacht und auch am Wochenende) auf das Privathandy. Um Geschäftshandy wurde mehrfach gebeten, blieb aber verwehrt.
Vorgesetztenverhalten
Leadership-Team zeigt z. T. grosses Führungspotenzial, von dem sich die Geschäftsleitung aber durchaus mal mehrere Scheiben abschneiden dürfte. Dass die hohe Fluktuation offensichtlich mit dem Führungsstil zusammenhängt, wird ignoriert. Für Mitarbeiter*innen werden komplett absurde Regeln aufgestellt, an die sich die Geschäftsleitung selbst nicht hält.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben und Projekte sind super spannend, allerdings ist die Arbeitsweise mehr als frustrierend. Die Projekte und Ziele werden fast täglich umgeschmissen, dadurch werden Ergebnisse, in die bereits harte Arbeit geflossen ist, oft irrelevant. Weiterhin ist es sehr schwierig, fokussiert zu arbeiten, da man dauerhaft mit ineffizienten und schlecht strukturierten Meetings beladen wird.
Gleichberechtigung
Egal ob Männlein, Weiblein oder divers - der Umgang mit Mitarbeiter*innen war immer gleich schlecht. Kann man jetzt werten, wie man möchte - Mängel bzgl. der Gleichberechtigung bei TEACHY sind mir jedenfalls keine aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Fast alle Mitarbeiter*innen bei TEACHY sind noch an der Uni oder haben bei TEACHY ihren ersten Arbeitgeber gefunden. Ältere Mitarbeiter*innen gibt es nicht. Die würden das, was bei TEACHY läuft, durch ihre Berufserfahrung aber auch keine Sekunde mit sich machen lassen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsstunden am gesetzlichen Maximum. Zahlreiche (!), nicht vergütete Überstunden ab Tag eins und Wochenendarbeit werden als selbstverständlich angesehen. Hinzukommen Urlaubstage am gesetzlichen Minimum und ein Gehalt, das sich am Bereich des Mindestlohns orientiert.
Aber das ist ja GANZ NORMAL in einem Startup. Lasst euch das bitte nicht erzählen. Ausbeutung - und genau das betreibt TEACHY - ist niemals normal. Auch nicht in einem Startup. Wenn Arbeitsbedingungen so aussehen müssen, zeugt das einfach nur von Missmanagement, das von den Mitarbeiter*innen ausgebadet werden darf.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Beim Umweltbewusstsein ist mir nichts Negatives aufgefallen. Allerdings ist auch nicht erkennbar, dass das Thema einen grösseren Stellenwert bei TEACHY hätte. Zum Sozialbewusstsein gerne noch mal meine Ausführungen in den anderen Bereichen anschauen, ich denke, dadurch wird klar, dass keines vorhanden ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird das Maximum an Arbeitsleistung gefordert und hierbei das gerade noch legale Minimum an Vergütung angeboten. Ich hätte den Braten bereits nach dem ersten Angebot im Bewerbungsverfahren riechen müssen und mich moralisch von TEACHY distanzieren sollen. Man braucht sich wirklich nicht wundern, warum die Stellen bei TEACHY nicht/nur schwer besetzbar sind. Das liegt nicht an der Leistung der Kolleginnen in der HR-Abteilung, sondern an den wirklich frechen und moralisch verwerflichen Arbeitsverträgen bei TEACHY.
Image
Nur Schein, kein Sein. Vor Lügen wird hier auch nicht zurückgeschreckt. Nach aussen werden Visionen und moralische Standards als Marketingmassnahme verkauft - die Realität sieht anders aus. TEACHY ist das perfekte Beispiel dafür, wie man eine Purpose-Kultur nutzen kann, um seine Mitarbeiter*innen absolut auszubrennen.
Karriere/Weiterbildung
Wird im Bewerbungsverfahren gross versprochen. Frage mich aber, wann diese bei dem Workload stattfinden soll - also auch wieder eher nur leere Versprechungen. Weiterbildungsangebote sollen mit kaum Budget aus dem Boden gestampft werden. Dass in ein wirklich gutes Bildungsangebot auch viel investiert werden muss, wird gekonnt ignoriert.