Der Schein trügt...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Aufgabenbereich des Personalberaters ist spannend, die Provisionsregelung ist interessant, Schweizer Familienunternehmen, flache Hierarchien, alle duzen sich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Transparenz, Mangel an kompetenten Führungspersönlichkeiten, keine gute Verdienstmöglichkeiten ohne Provision, mangelhafte Kommunikation, kein HR (neutrale Personen sind rar, seh schwierig bei Konfliktbewertung) Gleichberechtigung für alle ist nicht erfüllt und oft sehr emotional, als sachlich!
Verbesserungsvorschläge
Mehr Transparenz (lohnmodell, Aufstiegsmöglichkeiten, etc.), Gleichberechtigung (Personalberater/Assistenz/ etc.) verschärfen, mehr in Führungsetagen mittels Coaching investieren (Fach- & Sozialkompetenz bei manchen mangelhaft), sachlich bleiben und nicht alles gleich persönlich/als Angriff wahrnehmen. Kommunikation verbessern, sei als im Berufsallag, bei Zielvereinbarungen, Qualifikationen, Zeugniserstellungen - es sollte Hand & Fuss haben! Salär den Standards anpassen! Und: Hohe Fluktuation minimieren. Manchmal ist es nicht der Mitarbeitende, sondern oftmals der mit dem Zepter...
Arbeitsatmosphäre
Hohe Fluktuation, mangelhafte Führungskompetenzen und fehlende Transparenz auf ganzer Linie schaden deutlich der Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Die Kommunikation ist nicht reibungslos, insbesondere fehlt die Transparenz. Oft erfährt man grundsätzliche Dinge durch Kollegen von anderen Filialen.
Kollegenzusammenhalt
Erfolgreiche Kollegen werden deutlich bevorzugt behandelt, dies sorgt für Unruhe.
Work-Life-Balance
Eltern geniessen den ,,Familien-Bonus''. Die Urlaubsteinteilung ist auch kurzfrisitig möglich. Die Erwartung auch während den Ferien zu arbeiten ist jedoch vorhanden.
Vorgesetztenverhalten
Mangelnde Führungskompetenzen werden gekonnt ignoriert, lieber konzentriert man sich um Mitarbeitende, die damit nicht umgehen können. Im manchen Fällen werden diese einfach ,,abgeschafft''. Fachkompetenz ist mangelhaft; ein Beispiel ist der mangelhafte Umgang mit dem betriebseigenen System. Eine offene Kommunikation ist selten möglich, da dies gleich als persönlicher Angriff wahrgenommen wird. Konflikte werden kaum gelöst, sondern gerne unter den Teppich gekehrt. Ziele werden oft nicht klar und erreichbar definiert - sehr demotivierend! Emotionen definieren die Entscheidungen - oft nicht nachvollziehbar oder gar einer Erklärung würdig... Leider wird nicht als Vorbild agiert und gerne mit fremden Federn geschmückt. Hinzu kommen leere Versprechungen. Es empfiehlt sich daher alles schriftlich zu halten!
Interessante Aufgaben
Die Arbeit an sich ist äusserst spannend und vielseitig. Selbständige Arbeitseinteilung ist möglich. Als Personalberater ist man der Unternehmer in der Unternehmung und kann sich so sehr selbständig bewegen.
Gleichberechtigung
Trotz stark christlicher Unternehmung absolut offen für jegliche Religionen und Orientierungen. Erfolgreiche Personalberater werden deutlich bevorzugt behandelt, sie dürfen sich u.a. um einiges mehr erlauben. Lohnunterschiede sind ebenfalls vorhanden, es fehlt deutlich an Transparenz. Es dreht sich alles immer nur um die Personalberater, Assistenten/Assistentinnen werden nicht gleichermassen anerkannt.
Arbeitsbedingungen
Moderner Arbeitsplatz!
Gehalt/Sozialleistungen
Der Gehalt (Grundlohn) liegt unter dem Durchschnitt des Zürcher Salärs. Sozialleistungen erfüllen das Minimum. Personalberater haben die Möglichkeit zur Steigerung des Salärs mit der Provision. Administrstive Mitarbeiter haben zum grössten Teil ein deprimierendes Salär.
Image
Der Schein trügt... meinem Freund würde ich die Unternehmung nicht weiterempfehlen, meinem Feind schon. Die Firma verkauft sich sehr gut, hat tolle Dienstleistungen, die Tätigkeit als Personalberater ist spannend... der Kern muss jedoch bei den vorhandenen Baustellen dringend saniert werden!
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten sind gering. Als erfolgreicher Personalberater kann man auf jeden Fall Karriere (interessante Provisionsregelung) machen! An Weiterbildungen beteiligt man sich nur, wenn dies direkt mit der Arbeit zu tun hat.