Zentraler Arbeitsplatz mit viel Potenzial für Veränderungen und Weiterentwicklungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr positiv sind die guten Mensa- und Essensmöglichkeiten sowie das Fitnessstudio, das nach 17:00 Uhr genutzt werden kann. Auch die diversen Sportmöglichkeiten fördern das Wohlbefinden. Das Unternehmen bietet ständige Lernmöglichkeiten und zahlreiche Veranstaltungen, was die persönliche und berufliche Weiterentwicklung unterstützt. Zudem gibt es gute Möglichkeiten mit SAP 4/HANA, was für IT-affine Mitarbeiter attraktiv ist. Die zentrale Lage und zusätzliche Leistungen wie mehr Kindergeld sowie eine gute Pensionskasse sind ebenfalls positiv zu erwähnen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen befindet sich in einem positiven Wandel, was grundsätzlich sehr gut ist. Allerdings ist die IT-Abteilung derzeit komplett ausgelastet, sodass sie sich nicht immer zeitnah um Anfragen kümmern kann. Zudem wurden neue Zertifizierungen eingeführt, die aus meiner Sicht noch nicht richtig etabliert sind, obwohl bereits die nächste, noch schwierigere ISO-Zertifizierung in Angriff genommen werden soll.
Obwohl man in einem Spital arbeitet, gibt es leider keine offizielle Möglichkeit, die mir bekannt ist, einen Arzt auf dem Gelände zu konsultieren. Sogar in der Pharmaindustrie gibt es einen Betriebsarzt, den man jederzeit aufsuchen kann. Ein solcher Service würde das Arbeitsumfeld attraktiver machen, besonders angesichts der hohen Krankenkassenkosten. Ein kleiner Vorteil in dieser Hinsicht würde sicherlich positiv wahrgenommen werden
Verbesserungsvorschläge
Die 42-Stunden-Woche ist aus meiner Sicht heutzutage eher altmodisch und sollte überdacht werden, insbesondere da es zahlreiche Studien gibt, die kürzere Arbeitszeiten als effizienter belegen.
Es wäre zudem von Vorteil, wenn abteilungsübergreifend mehr flexible Arbeitsorte geschaffen würden und das Arbeiten von einem anderen Ort für längere Zeit möglich wäre. Generell sollte das Unternehmen für jüngere Mitarbeiter attraktiver gestaltet werden, da es noch stark in traditionellen Arbeitsmethoden verankert ist. Diese Tradition ist nicht grundsätzlich negativ, wird aber in einigen Arbeitsweisen stark spürbar.
Die Teams könnten außerdem offener werden. Die ersten Reaktionen auf neue Ideen oder Veränderungen sind oft von Zweifeln geprägt, mit dem Fokus darauf, warum etwas nicht funktioniert. Mit der Zeit jedoch öffnen sich die Teams und zeigen mehr Flexibilität.
Zudem gibt es keine Möglichkeit, ein BVB-Job-Abo zu erhalten, was sehr schade ist, da das Unternehmen teilweise zur Stadt gehört. Eine solche Option würde die Anreise mit dem Tram für die Mitarbeiter vergünstigen und sollte daher unterstützt werden. Es gibt auch fast keine Parkplätze. Zwar kann man für viel Geld einen Parkplatz mieten, jedoch ist dies wenig eine Option, vor allem für Mitarbeiter, die in der Stadt wohnen. Hinzu kommt, dass Fahrräder leider auch gestohlen wurden, was es problematisch macht, mit dem Fahrrad oder Roller zur Arbeit zu kommen.
Work-Life-Balance
Homeoffice ist nur an einem Tag in der Woche möglich, jedoch bietet das Unternehmen eine gewisse Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Die reguläre Arbeitszeit von 42 Stunden pro Woche fühlt sich etwas altmodisch an. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung wird oft mehr gearbeitet, was die Work-Life-Balance etwas aus dem Gleichgewicht bringt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind grundsätzlich modern, jedoch befinden wir uns derzeit in einem sehr alten Bürokomplex. Es gibt nur wenige sanitäre Einrichtungen, der Pausenraum ist sehr klein, und Rückzugsmöglichkeiten sind fast nicht vorhanden. Die begrenzte Anzahl an Sitzungsräumen, die zudem von vielen anderen Abteilungen genutzt werden, führt häufig zu lärmigen Umgebungen. Momentan befinden wir uns in großen Bauphasen, jedoch gibt es noch keine konkreten Pläne, wohin man langfristig versetzt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen arbeitet stetig daran, seine Umwelt- und Sozialstandards zu verbessern. Allerdings wird in der operativen Welt nach wie vor sehr viel Kunststoff und anderer Abfall produziert. Leider ist es bisher kaum möglich, diese Aspekte anders zu handhaben, auch wenn das Bewusstsein für das Thema vorhanden ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt eher im unteren Durchschnitt, ist jedoch akzeptabel, da die Pensionskasse dem Kanton angeschlossen ist. Im Vergleich zur Privatwirtschaft hinken wir jedoch lohnmäßig erheblich hinterher. Zudem ist es etwas bedenklich, dass der Einkauf nur zwei Lohnstufen hat, während Bereiche wie HR oder IT größere Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Aus dieser Perspektive wird es schwer, hochqualifizierte Einkäufer zu gewinnen, insbesondere in Basel, wo der Markt durch die Pharma- und Industriebranche stark umkämpft ist.
Karriere/Weiterbildung
Die Entwicklungsmöglichkeiten hängen stark vom Vorgesetzten ab. Es gibt sowohl externe als auch viele interne Weiterbildungsmöglichkeiten, die genutzt werden können, um sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.