Meine Erfahrungen mit der von rohr Armaturen AG in Muttenz, leider traurig und enttäuschend.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zentrale Lage (Standort) und die 40-Stunden-Woche sehr attraktiv. Die Qualität der Produkte und das enorme Potenzial auf dem Markt. Finde ich sehr gut besondere Anerkennung gilt der Berücksichtigung individueller Familiensituationen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führung: Fehlende Struktur, extreme Kontrollsucht und manipulative Verhaltensweisen gegenüber angestellten. Es mangelt an Wertschätzung, und das Gehalt ist Mangelhaft. Das vorhandene Potenzial wird nicht effektiv genutzt, und es besteht kein Interesse an Verbesserungen. Mitarbeiter werden ungleich behandelt: Während einer sechs Monate krank sein kann, ohne Konsequenzen, führt bei einem anderen bereits eine dreitägige Krankmeldung zu grossen Diskussionen und einer unangemessenen Verwarnung – ein absolutes No-Go.
Verbesserungsvorschläge
Keine Vorschläge erwünscht, Geschäftsleitung weisst schon alles. Angestellte sollten respektvoll behandelt werden, und ihre Wünsche sowie Anmerkungen sollten stets ernst genommen werden.
Arbeitsatmosphäre
Durch das falsche Verhalten der Geschäftsleitung und die fehlende Wertschätzung für eigenständiges Denken oder Fachwissen entsteht eine Atmosphäre der Angst und des Schweigens. Dadurch eigene Meinung zu äussern ist kein Vorteil, insbesondere wenn es um Kritik geht. Das Vertrauen unter den Kollegen ist ebenfalls gestört, da nicht klar ist, ob man sich aufeinander verlassen kann.
Kommunikation
Es geht so, ist eher intransparent. Bei einigen Angestellten funktioniert der Informationsfluss zwar gut, dies liegt jedoch an deren eigener Initiative und nicht an der bestehenden Struktur.
Kollegenzusammenhalt
Insgesamt sehr schwach und leidet unter einer Atmosphäre des Misstrauens und der Spaltung. Anstatt eine unterstützende und kooperative Teamkultur zu fördern, wird gezielt eine Rivalität zwischen den Mitarbeitenden aufgebaut.
Work-Life-Balance
40-Stunden-Woche sind sehr attraktiv.
Vorgesetztenverhalten
Wird oft sehr emotional gehandelt, und zu Beginn entsteht der Eindruck von Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft („WIR“). Doch dieser Eindruck täuscht, denn Fehler oder unangenehme Phasen werden später gegen dich verwendet, um sich einen Vorteil zu verschaffen und dich niederzumachen. Der Führungsstil ist speziell und mangelhaft. Es erfolgt keine gleichwertige Behandlung oder Wertschätzung aller Mitarbeiter. Diejenigen, die als besonders interessant gelten, werden gut behandelt, während andere, die ebenfalls wichtig sind, oft strenger und unfairer behandelt werden. Ein Teil der Angestellten wird vergessen und schlecht behandelt. Unfaire Behandlung ist hier zur Normalität geworden, fast nach dem Motto: „Besser nichts sagen, sonst wird man auch unfair behandelt.“
Interessante Aufgaben
Zu Beginn gibt es interessante Aufgaben, doch mit der Zeit wiederholt sich vieles, und die Aufgaben verlieren ihren Reiz. Die Abwechslung und Herausforderung nehmen zunehmend ab.
Gleichberechtigung
Weit weg von Realität. Weder verstanden noch gelebt. Entscheidungen basieren nicht auf Leistung oder Fähigkeiten, sondern auf persönlicher Sympathie und der bedingungslosen Anpassung an die Geschäftsleitung.
Umgang mit älteren Kollegen
Respektvolle Umgang mit ehemaligen, inzwischen pensionierten Mitarbeitenden.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten sind veraltet und entsprechen nicht den heutigen Standards. Im Vergleich zu Mitbewerbern bietet das Unternehmen insgesamt schlechte Bedingungen. Selbst das Büromaterial ist überholt und wird seit Jahren nicht modernisiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer bei der Einstellung ein gutes Gehalt verhandelt hat, kann sich glücklich schätzen – danach sind Gehaltsanpassungen kaum der Rede wert. Statt angemessener Erhöhungen gibt es lediglich symbolische Anpassungen, die weder motivierend noch wertschätzend wirken. Boni werden unfair verteilt: Angestellte, die sich stark bemühen, erhalten dasselbe wie jene, die beispielsweise sechs Monate krank waren.
Image
Extern gut, Intern fraglich: Nach aussen hin wirkt das Unternehmen positiv, da die alten, bewährten Produkte weiterhin attraktiv im Markt sind. Dieses Erbe trägt das Image. Langfristig jedoch ist fraglich, ob diese Grundlage ohne interne Verbesserungen Bestand haben wird.
Karriere/Weiterbildung
Kommt drauf an. Werden grundsätzlich unterstützt, jedoch hängen sie stark von der persönlichen Beziehung zur Geschäftsleitung ab. Wer in der Gunst der Führung steht, hat bessere Chancen auf Förderung und Entwicklung.