Zu wenig Mitarbeiter*innen, alleine im Laden, Mindestlohn, Druck, Arbeitsschutz Gesetz wird bewusst umgangen
Gut am Arbeitgeber finde ich
30% Rabatt für Mitarbeitende sonst wird nur das absolute Minimum, wenn nicht sogar weniger gegeben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle Punkte, die ich bei den Verbesserungs Vorschlägen bereits geschrieben habe.
Das war mein erster Minijob, leider wusste ich nicht, dass sowas nicht normal ist
Verbesserungsvorschläge
-Gesetzlich vorgeschriebene Pausen nicht umgehen
-respektvoll mit allen Mitarbeitenden umgehen
-mehr Personal einstellen
-Schichten doppelt besetzen, damit es Ersatz bei Ausfällen gibt und zu Stoßzeiten 2 Personen im Laden sind
-kassendifferenz nicht vom Lohn abziehen
-Reinigungskraft anstellen oder Personal besser bezahlen
-Putzplan
-Krankmeldung akzeptieren ohne weitere Fragen und Vorwürfe warum man sich nicht früher gemeldet hat
-weniger neu Ware und stattdessen bestand reduziert verkaufen
-nicht alles einzeln in Plastik verpacken
-Telefonate außerhalb der Arbeitszeit bezahlen oder allgemeine Lohn Erhöhung
Arbeitsatmosphäre
-Von Personen Führungsposition wurde schlecht über ehemalige Mitarbeiter*innen geredet (teilweise gelästert)
-Auf Grund einer bestimmten Person haben regelmäßig Kolleg*innen geweint nach einem Gespräch mit dieser. Problem
war bekannt, jedoch wurde nichts geändert
-Atmosphäre hat sich enorm verändert bei krankheitsbedingten Ausfällen, weil der Druck aufs Team abgewälzt wurde, da zu wenig Mitarbeitende eingestellt waren
-aus besagtem Druck sind regelmäßig Kolleg*innen Krank zur Arbeit gegangen
Kommunikation
Die Kommunikation war katastrophal:
-dauerhafte Erreichbarkeit wurde vorausgesetzt. Wenn außerhalb der Arbeitszeit ein Paar Stunden nicht auf Nachreichen geantwortet wurde, sind Anrufe gefolgt (alles natürlich unbezahlt)
-Personen in Führungspositionen haben unterschiedliche Anweisungen gegeben, woraus Missverständnisse entstanden sind und man daran „selbst schuld“ war
-krank melden reicht nicht aus, mehrfach wurde nach dem Grund gefragt, warum man nicht früher Bescheid gesagt hat usw (das natürlich nicht in einem respektvollen Ton)
Kollegenzusammenhalt
Je mehr/öfter jemand krank war, desto schlechter wurde der Zusammenhalt. Ist eine logische Schlussfolgerung, wenn zu wenig Mitarbeitende angestellt sind, um den Laden am laufen zu halten.
Arbeiten wie Klo/Bad putzen wurde die letzten Wochen in denen ich dort gearbeitet habe fast ausschließlich von mir gemacht, obwohl alle gleichermaßen dafür hätten sorgen „sollen“. Mal ganz davon abgesehen, dass Klo putzen überhaupt als „Teil der Arbeit“ gezählt hat, was im Vorhinein weder kommuniziert, noch vertraglich festgehalten wurde
Work-Life-Balance
-Überstunden sind Pflicht gewesen
-Erreichbarkeit in der Freizeit (indirekte Pflicht)
-weinenden Kolleg*innen am Handy sagen, dass man deren Schicht nicht übernehmen kann
-Angst, dass bei eigener Krankheit niemand Schichten übernimmt, wenn man „zu oft“ oder mit „ungenügendem“ Grund Schichten anderer nicht übernimmt
Vorgesetztenverhalten
Absolut inakzeptabel. Es wird bewusst das Arbeitsschutz Gesetz umgangen bei Mitarbeiter*innen die auf Minijob Basis arbeiten.
Pausen sind nur für die Filialleitung erlaubt. Ab 6 Stunden ist eine Pause von 30 Minuten gesetzlich vorgeschrieben. Diese Reglung wird bewusst umgangen, indem es Pflicht ist 15 Minuten vor Arbeitsbeginn dort zu sein und das Ende der offiziellen Arbeitszeit zum Ladenschluss ist. Jedoch fallen nach Ladenschluss weitere Arbeiten an, die ausdrücklich untersagt wurden vor Ladenschluss zu machen.
Dadurch gehen die offiziellen Schichten nie länger als 6 Stunden.
Trotzdem war es Samstag nachmittag zu 100% sicher, dass die Person länger als 6 Stunden arbeiten wird.
So war es zumindest in der Filiale, in der ich gearbeitet habe (bis Ende 2023)
-Mangelnde Kommunikation unter den Führungskräften
-Respektloses Verhalten (indirekte Unterstellung man wäre nicht krank genug, Tonfall)
Interessante Aufgaben
Wie in anderen Mode Läden auch. Mit dem Zusatz, dass Klo putzen als weitere Interessante Aufgabe dabei war.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung was Geschlecht, Hautfarbe oder Sexualität angeht war gegeben.
Je niedriger die Anstellung, desto weniger Respekt und Mühe wurde sich meines Erachtens Nach in der Kommunikation gegeben
Arbeitsbedingungen
-keine Pause
-verboten zu setzen (auch wenn keine Kund*innen da waren)
-Türen mussten offen sein
-alleine im Laden außer bei Schichtwechsel egal welcher Wochentag und Uhrzeit (außer verkaufsoffener Sonntag)
-wenn man auf Toilette musste, war der Laden alleine, was nicht gerne gesehen wurde
Umwelt-/Sozialbewusstsein
-Green Washing
-alles wurde einzeln in Plastik verpackt
-schlechte Qualität
-immer wieder neue Lieferungen obwohl das Lager voll war
Gehalt/Sozialleistungen
-Mindestlohn
-kein Weihnachtsgeld oä
-30% auf nicht reduzierte Artikel
-bei Einnahme ab 1000€ in einer Schicht konnte man sich etwas im Wert von 35€ aussuchen (ist 5 Monate lang kein einziges Mal Vorgekommen wegen Frühschicht)
Image
Das Image von einem Ökologischen Laden wird nach außen getragen jedoch genau wie andere Läden auch fast Fashion
Karriere/Weiterbildung
Gab keine Weiterbildungen oder Aufstiegsmöglichkeiten