Hör auf dein Her(t)z und mach dir selbst ein Bild!
Gut am Arbeitgeber finde ich
engagiert & offen, man möchte konkurrenzfähig bleiben und die Aufgabengebiete erweitern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine Strategie/Mission/Vision ist nach wie vor nicht zu erkennen.
Ziele werden in schön-klingende Worthülsen verpackt, aber wie sie erreicht werden sollen, bleibt unbeantwortet. Mich konnte man damit leider nicht abholen.
Verbesserungsvorschläge
weniger Lametta und feel-good-Aktionen und stärkerer Fokus auf die Grundbedürfnisse (Zeit,Technik, Geld)
Benefits verpuffen, wenn die Kernarbeit frustriert.
Arbeitsatmosphäre
das Zusammengehörigkeitsgefühl war vor Pandemie-Zeiten in der Belegschaft stärker.
Durch erhöhte Fluktuation und Home-Office hat sich das Zusammenarbeiten und die zwischenmenschliche Interaktion stark verändert.
Agentur-Leben kommt - mit Ausnahmen einiger Angebote - nicht wirklich mehr auf und da die meisten kaum vor Ort sind, werden diese kaum noch genutzt.
Das Verhältnis zwischen Belegschaft und Führungskräften ist bereichs- bzw teamabhängig, nicht hierarchisch aber definitiv auch nicht „auf einer Ebene“.
Kommunikation
Einmal im Monat werden die Mitarbeiter von der Geschäftsführung und den Führungskräften zu unterschiedlichen Themen abgeholt, auch Ausblicke werden gegeben. Hier ist man sehr bemüht transparent zu kommunizieren, was grds. als positiv zu bewerten ist.
Auch die Mitarbeiter haben die Möglichkeit etwas zu den Terminen beizutragen und Themen vorzutragen. Das ist gut.
Team- bzw. Bereichsübergreifend gibt es allerdings Licht und Schatten. Die Kommunikation ist abhängig von der Führungskraft. Transparenz zu Entscheidung nicht immer gegeben.
Hier kann aber der Austausch untereinander Wissensstände angleichen.
Wenn man allerdings selbst an gewissen Vorgängen interessiert ist, trifft man idR nicht auf verschlossene Türen, erhält aber auch nicht immer eine zufriedenstellende Antwort.
Alles in allem ist die Kommunikation ok - für ein „gut“ würde ich mir wünschen, dass die Leute unabhängig vom Bereich alle auf einem Wissensstand sind.
Kollegenzusammenhalt
Zu Beginn der Umfirmierung (ehemals Kapacht) hätte ich hier volle Punktzahl gegeben.
Die „Aufbruchstimmung“ und positive Atmosphäre ist mittlerweile leider verflogen.
Der Zusammenhalt unter den „alteingesessenen“ ist noch als „gut“ zu bezeichnen, auch wenn er mal besser war. Grüppchenbildung mittlerweile verstärkt. Neue Mitarbeiter lernt man aufgrund der HO-Regelungen leider nicht mehr so gut kennen, wie vor Ort. Wie oben bereits geschrieben, entfernt man sich leider vom „Agency-Life“
Work-Life-Balance
Hier gehen die Meinungen auseinander je nachdem wen man fragt und welchem Bereich er/sie angehört.
Es gibt eine 100% HO-Möglichkeit, wenn gewünscht.
flexible Anfangszeiten - allerdings kommt es nicht selten vor, dass man über die 8 Stunden hinaus noch arbeiten muss, allerdings hält es sich für eine Agentur größtenteils im Rahmen, wenn man denn will.
Die Urlaubstage wurden vor kurzem aufgestockt, sodass man hier konkurrenzfähig bleibt.
Wenn es die Projekte erlauben hat man sogar innerhalb eines Tages die Möglichkeit sich die Zeit relativ gut einzuteilen und zB die Mittagspause auch mal etwas früher oder später zu legen.
Vorgesetztenverhalten
Stark abhängig vom Vorgesetzten.
Von Laisser fair über unwissend & mitarbeiter-fern bis zur sehr kurzen Leine ist hier alles dabei.
Leider gibt es keine einheitliche Führung bereichsübergreifend und es scheint so, dass auch die Führungskräfte manchmal gegeneinander arbeiten.
Auch die Bewertung der Mitarbeiter scheint nicht immer fair vonstatten zu gehen, aber wenn man seine Leistung bringt, wird diese zumindest idR gesehen - leider aber auch mit krassen Ausreißern positiv wie negativ
Interessante Aufgaben
Das Daily Business ist nach einer Weile sicherlich eher als wiederkehrend einzuordnen. Wer nur „seinen Stiefel runterspielen“ möchte, kommt relativ unaufgeregt durch den Tag.
Aber wer will, der kriegt idR auch.
Es gibt immer mal wieder neue/größere/spannende Projekte, die allerdings dann auch für Mehraufwand und noch mehr Stunden sorgen - und teilweise aber dann im Sand verlaufen oder sich dann in die Länge ziehen.
Grds hat man auch die Möglichkeit beim Vorgesetzten Themen zu platzieren, die man eigenständig bearbeiten möchte und kann hierbei gefördert werden.
Gleichberechtigung
Frauenanteil etwas höher denke ich.
Mittlerweile wird auch in internen Mails/News gegendert - davon kann man halten, was man will.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht allzu viele ältere Kollegen, aber die, die da sind, sind junggeblieben und werden von allen geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Sehr schöner Altbau mit tollen Büros.
Man ist sehr bemüht, dass sich die Mitarbeiter wohl fühlen durch z.B. diverse Verschönerungsmaßnahmen wie neue Pausenräume, steigende Anzahl an ergonomischen Arbeitsplätzen usw.
Größte Schwachstelle bleibt allerdings die technische Ausrüstung, die teilweise unbefriedigend ist und das Arbeiten mit den oftmals großen Daten verlangsamt.
Das trübt dann leider bei dem ein oder anderen die Wertschätzung für das eigentlich tolle Umfeld.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Besser geht es nicht aus meiner Sicht.
Mittlerweile wird auf unnötiges Drucken verzichtet.
Es gibt jährlich ein Budget, das an gemeinnützige Organisationen gespendet wird - und die Mitarbeiter können hierbei mitentscheiden.
Es werden Werbemittel pro bono für lokale Organisationen erstellt etc.
Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit sich einzubringen und Aktionen zu starten.
Gehalt/Sozialleistungen
Betriebliche Altersvorsorge, Gesundheitschecks, Jobticket - beim Gehalt ist allerdings jeder seines g lückes Schmied. Wer nur auf das Geld aus ist, sucht sich besser ein Unternehmen
Image
Durch neue (renommierte) Kunden sicherlich nach außen hin gestiegen. Man merkt, dass man versucht zu den großen Agenturen (-Hotspots) aufzuschließen, ist allerdings gut dran gelegen, sich auf die eigenen Werte zu konzentrieren, damit keine Entfremdung stattfindet - Schuster bleib bei deinen Leisten… oder nimm Geld in die Hand und stell geeignete Leute ein.
Karriere/Weiterbildung
Ähnlich zu den Tätigkeiten:
Wer möchte, der hat gute Chancen zu bekommen - sicherlich allerdings auch davon abhängig, wie gut man sich mit seinem Vorgesetzten versteht.
Logischerweise ist nichts geschenkt und Fortbildungen natürlich mit einem Mehraufwand verbunden, der immer noch on top kommt, hinsichtlich Arbeitszeit.
Regelmäßige Vorträge von Gast-Rednern bieten aber für alle Mitarbeiter die Möglichkeit etwas mitzunehmen, auch wenn nicht immer was für einen dabei ist.