Arrogant, manipulativ und kindisch – ein zwischenmenschlicher Totalausfall
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die regelmäßige Wartung und Entkalkung der Kaffeemaschine. Außerdem gibt es ein Vogelfutterhaus, das täglich befüllt wird. Es ist des Weiteren positiv, dass die meisten Mitarbeiter schnell wieder kündigen, so ist die Parksituation entspannt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neben den oben genannten Punkten hätte ich mir gewünscht, dass in meinem Arbeitsvertrag folgende Klausel nicht stünde:
„Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, während der Beschäftigungszeit sowie nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses innerhalb einer Frist von 24 Monaten, keine Tätigkeit für Bestandskunden des Arbeitgebers auszuüben.“
Bei dieser Klausel handelt es sich um ein nachträgliches Wettbewerbsverbot. Diese Klausel ist nach § 74 HGB nur dann gültig, wenn außerdem eine Karenzentschädigung in Höhe von mindestens 50 % des letzten Bruttomonatsgehaltes für die gesamte Dauer des Wettbewerbsverbotes festgelegt ist. Diese Klausel ist somit ungültig. Böse Zungen könnten nun behaupten, dass das eventuell sogar mit Absicht so ist, um die Vorteile des Wettbewerbsverbotes zu genießen, ohne aber die notwendigen Zahlungen leisten zu müssen, in der Hoffnung, dass es der Arbeitnehmer in seiner charakteristischen Dämlichkeit nicht bemerkt. Dieselben bösen Zungen könnten auch behaupten, dass die Geschäftsführung im Gespräch diese Klausel auch noch als entgegenkommend darstellen würde, und Aussagen wie „in anderen Unternehmen sind 10 Jahre üblich“ (das gesetzliche Maximum sind 24 Monate) tätigen würden.
Ich möchte mich jedoch von diesen bösen Zungen distanzieren, wahrscheinlich ist diese ungültige Klausel nur ein weiteres Exempel der Inkompetenz der Geschäftsführung. Dennoch empfiehlt es sich jedem, der mutig genug ist, hier zu arbeiten, seinen Arbeitsvertrag genaustens unter die Lupe zu nehmen.
Kommunikation
Die Kommunikation seitens der Geschäftsführung ist desaströs. Der Großteil der Kommunikation findet mündlich statt, ohne jeglichen Respekt, dafür aber mit Beleidigungen und Mobbing. Die Geschäftsführung vermeidet es, Dinge schriftlich festzuhalten, ob per Mail oder als Notiz. Auch werden während Projekten Besprechungen in kleineren Teilgruppen geführt, ohne dass die restlichen Beteiligten informiert werden. Das führt dazu, dass jeder Beteiligte einen unterschiedlichen Wissensstand hat.
Die Geschäftsführung besitzt zusätzlich nicht die charakterliche Stärke, Fehler einzugestehen oder selbst zu reflektieren. So werden lieber Worte verdreht, Tatsachen verschwiegen oder schlichtweg Lügen erzählt, als sich selbst die Schande zu geben, vor dem Proletariat blöd dazustehen. Und nachdem die Bourgeoisie nichts von geschriebenen Wörtern hält, ist es auch nicht möglich, das Fehlverhalten nachzuweisen. Beruft man sich auf seine eigenen Notizen, sind diese natürlich fehlerhaft. Schafft man es dennoch, auf seiner Meinung zu beharren, lenkt die Geschäftsführung auf ein anderes Thema um, um Fehler von sich abzuweisen. Das Proletariat soll sich gefälligst seines Status bewusst sein.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kollegen ist an sich gut und zeichnet sich durch Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Humor aus. Leider versucht die Geschäftsführung scheinbar künstlich Streit unter den Kollegen zu verursachen. Somit kann die Bewertung hier nicht über einen Stern gehen. Sätze wie: "Er hat gesagt, dass sie gesagt hat, dass du gesagt hast..." gehören in den Kindergarten.
Work-Life-Balance
Für mich persönlich zählt zu einer Work-Life-Balance unter anderem die Einhaltung der gesetzlichen Mindeststandards zu Arbeits- und Pausenzeiten.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist absolut unterirdisch. Die Geschäftsführung besitzt keinerlei Qualitäten, weder Soft Skills, noch Hard Skills, die für die Leitung eines Unternehmens erforderlich sind. Wie unter dem Punkt „Kommunikation“ bereits erwähnt, möchte ich hier nochmal das nicht-vorhandene Projektmanagement und den absolut respektlosen Umgang hervorheben.
Interessante Aufgaben
Es ist durchaus eine interessante Aufgabe, die täglichen Schikanen, Lügen und Manipulationsversuche der Geschäftsführung zu analysieren und mit den Kollegen zu besprechen.
Gleichberechtigung
Jeden schlecht zu behandeln ist auch eine Art der Gleichberechtigung
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist überwiegend jung, Menschen mit mehr Erfahrung in der Arbeitswelt würden wohl nicht den Fehler machen, hier zu arbeiten.