Starke Abwärtsspirale
Gut am Arbeitgeber finde ich
Am Arbeitgeber gar nichts mehr. Mit den Kollegen ist es aber oft noch angenehm und lustig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu Viel „Ich“ und zu wenig „Wir“. Dafür braucht es auch keine albernen „G“-Kampagnen, um das mit der Brechstange herbeizuführen. Wenn man sich einfach mal ein wenig zurückerinnert, wie es hier einmal war und dann Jeder seinen Teil dazu beiträgt, dass es wieder so wird, würde das schon reichen.
Verbesserungsvorschläge
Sich mal anschauen, was in den letzten Jahren Alles richtig gut lief und dort wieder anknüpfen. Es war mal wirklich toll hier, bevor zu viel Rotation hereinkam und bestimmte Personen anfingen die Leute anfingen die Ellenbogen auszufahren nur um sich zu beweisen.
Arbeitsatmosphäre
Wertschätzung ist leider nicht mehr existent und die Bedürfnisse des Einzelnen spielen keine Rolle mehr; es geht nur noch darum Zahlen zu liefern. Die Zeiten, in denen man gerne zur Arbeit ging sind endgültig vorbei, was man auch an den Kommentaren der Kollegen in den Pausen merkt.
Kommunikation
Zwischen den Arbeitsbereichen in der Produktion recht gut, aber die Führungsetage kocht die meiste Zeit ihr eigenes Süppchen.
Kollegenzusammenhalt
Das Einzige, was einen hier am Leben hält, aber man bekommt auch das Gefühl, dass immer häufiger versucht wird, hier einen Keil herein zu treiben.
Work-Life-Balance
Es ist halt Schicht. Grundsätzlich eines der besseren Systeme, aber es verlangt halt wie jedes Schichtsystem Zugeständnisse.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophal. Man setzt viel zu hohe Ziele, die kaum noch erreichbar sind. Die Mitarbeiter strecken sich so gut es geht, aber wir können halt kein Wasser zu Wein machen.
Abgesehen davon wird an Allem nur noch kritisiert, teilweise auch unberechtigt.
Die Einführung von Vorarbeitern auf den Schichten hat die Lage stark verschlechtert, denn diese sind nur darauf aus, selbst zu glänzen auf Kosten vom Rest. Empathie ist den Meisten abhanden gekommen und es gibt Äußerungen, die teils äußerst grenzwertig sind.
Interessante Aufgaben
Früher wurde viel Wert auf Eigenverantwortung und Organisation gelegt. Mitdenken war gefordert. Mittlerweile mischen sich die Vorarbeiter oft schon bei Kleinigkeiten ein und wollen ihre Autorität unterstreichen. Geht dann etwas schief , lag es natürlich an fehlender Eigenverantwortung der Mitarbeiter.
Gleichberechtigung
Meines Wissens nach okay. Es gibt allerdings Gerüchte, dass bestimmte Nationalitäten bei der Postenvergabe und Leistungsbeurteilung bevorzugt werden. Das kann ich jedoch nicht aus erster Hand bestätigen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich sehe keinen Unterschied zu den Jüngeren. Gefördert wird ohnehin Niemand. Es wird immer nur gefordert.
Arbeitsbedingungen
Arbeitssicherheit wird groß geschrieben, zumindest auf dem Papier. Gelebt wird sie leider nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man will sich so präsentieren. Teils gibt es da auch gute Ansätze und Projekte, nur um an anderer Stelle mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen. Gerade, wenn es um die Reduktion von Abfällen geht.
Gehalt/Sozialleistungen
Okay. Es ist halt Tarif. Je nach Qualifikation kann man woanders allerdings auch deutlich mehr verdienen.
Image
Die nach Außen kommunizierten Werte findet man hier im Alltag nicht. Sei es im Bezug auf Familienfreundlichkeit, Führungskultur oder Sicherheit.
Karriere/Weiterbildung
Für die Meisten eine Sackgasse. Chancen bekommen auch meist nicht die fähigsten Kollegen, sondern die, die am meisten rumquatschen.