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ABF
Bewertung

In meiner Abteilung absolut empfehlenswert (und auch in vielen anderen!)

3,9
Empfohlen
Hat bis 2024 im Bereich Administration / Verwaltung bei ABF-Pharmazie GmbH in Fürth gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Belegschaft ist fast durchweg hochmotiviert und möchte ihre Sache gut machen.
Der Kollegenzusammenhalt ist großartig!
Die "neue" Personalabteilung (hier gab es in den letzten Jahren viel Wechsel und neue Ideen) macht einen super Job, genau solche Kollegen zu finden und gibt sich Mühe, die Mitarbeitenden mit schönen Events bei Laune zu halten!
Man merkt, dass die Mitarbeitenden wertgeschätzt werden, in manchen Abteilungen ist es aber nicht möglich, damit genug Impulse zu setzen, dass es als wertvoller Benefit wahrgenommen werden kann, da die Überlastung so groß ist (in manchen Bereichen ist es einfach schwer genügend Leute zu finden).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wenn man mit Unterbesetzung eine Stückzahl X geschafft hat und die Leute davon völlig aufgearbeitet sind, sollte man nicht noch weiter draufschaufeln, weil es ja "ging". Es wird oft übersehen, dass Kollegen zum Wohle der Patienten Dinge machbar machen, die eigentlich nicht ok sind (Stress und Überstunden) und ihre eigene Gesundheit für die der Patienten gefährden. Da hilft auch keine Pizza/Obstkorb - die sollte man wenn dann regelmäßig haben, damit es nicht den Charakter von "immer wenn der Ehepartner was angestellt hat, bringt er Blumen!" bekommt.
Die Geschäftsleitung steht nicht zu ihren Entscheidungen und es herrscht ein stetes hin und her. Hier ist in den letzten Monaten evtl. eine Verbesserung erkennbar, aber nach all den Jahren steter Entscheidungen und Rückentscheidungen ist es schwer zu sagen, ob das tatsächlich so ist oder Zufall - da muss man wohl abwarten.

Verbesserungsvorschläge

Auch die Geschäftsführung muss sich an die gepredigten Vorgaben zur Führungskompetenzund Arbeitsweise halten, sonst ziehen die anderen Führungskräfte nicht mit.

Arbeitsatmosphäre

Ehrliche, freundliche Duz-Kultur, neues Gebäude, hell, Teeküchen in jedem Büro, schöner Pausenraum, alle ziehen an einem Strang, jeder weiß, wofür hier gearbeitet wird und fast jeder ist sehr motiviert, seine Sache gut zu machen!
Leider gibt es im Unternehmensverbund auch Abteilungen, in denen es nicht so gut läuft und die Kollegen sehr überarbeitet/unglücklich sind. Es ist sehr schade, dass diese Kollegen sich nicht mal vorstellen können, dass es in anderen Bereichen der Firma super ist und die Bewertungen von zufriedenen Kollegen als "fake" bezeichnen.

Kommunikation

Es gibt Probleme, da hat sich in den letzten Jahren aber viel getan. Die Schwächen sind bekannt und es wird sichtbar daran gearbeitet.

Kollegenzusammenhalt

Sicher je nach Abteilung unterschiedlich, in der Pharmazie GmbH mindestens gut bis sehr gut (soweit ich es auch aus anderen Abteilungen mitbekommen konnte).
Wenn ungeplante Schwierigkeiten (krankes Kind o.Ä.) auftreten haben alle Verständnis und tun ihr bestes, die betroffene Person zu entlasten.

Work-Life-Balance

Generell gilt: Teilzeit ist problemlos möglich, unvermeidliche Arzttermine etc. werden eigentlich immer vom Chef/den Kollegen möglich gemacht. Urlaubsplanung läuft fair ab (zumindest in den mir näher bekannten Abteilungen), niemand besteht darauf immer August/Weihnachten frei zu haben, alle geben sich Mühe, dass das abwechselnd möglich ist.
Je näher die eigenen Aufgaben an der Produktion sind, desto eher macht man mal ungeplante Überstunden.
Überstunden werden in der Regel als Freizeit abgegolten, auch das ist planbar und (je nach Abteiung) auch relativ kurzfristig möglich. Es muss kein ganzer Tag Überstundenfrei genommen werden, auch mal früher gehen/später kommen ist (nach Rücksprache) eine Option.
Es ist geplant Vollzeit auf 39 Stunden zu reduzieren, 30 Tage Urlaub sind Unternehmensstandard, es gibt einen Tag Sonderurlaub, den man an Weihnachten oder Silvester einsetzen kann.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter war ein Traum, fast alle sind sehr gut (Pharmazie GmbH). In anderen Teilen des Unternehmens sind teilweise Leute in Führungspositionen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie fehlbesetzt wurden und die Geschäftsleitung sich nicht die Blöße geben will, das zuzugeben. So bleiben Leute mit fragwürdiger Führungskompetenz/Fachkompetenz jahrelang erhalten und vergraulen Mitarbeitende. Das gilt leider bis ganz, ganz oben.

Interessante Aufgaben

Es gibt in der Firma sehr vielfältige Bereiche, sicher findet jeder etwas, das er interessant findet.
Von "Ich will einfach nur einen Routinejob." zu "Ich möchte neues konzipieren und stark im Austausch mit anderen Abteilungen arbeiten." ist alles dabei.
Wenn natürlich ein sehr kreativer Kopf in einer Routineposition ist, wird er es nicht interessant finden.

Gleichberechtigung

Ich (weiblich) habe das Gefühl, dass vereinzelte Führungskräfte gezielt Frauen fördern und Männer nicht mehr ernst nehmen. In der Pharma damit zu werben, dass man einen hohen Anteil an Frauen hat, ist lachhaft, dort herrscht generell Frauenüberschuss.
Wenn darüber nachgedacht wird, bestimmte Themen an Frauen zu geben, damit man bei der Geschäftsführung bessere Chancen auf Genehmigung hat, läuft gewaltig was falsch!
Hier werden Quoten erfüllt, statt die fähigsten Mitarbeitenden einzusetzen (oder welche, die das entsprechende Entwicklungspotenzial haben). Selbstverständlich gibt es sehr viele fähige Frauen und Männer im Unternehmen, sie sollten aber aufgrund ihrer Kompetenzen geschätzt und eingesetzt werden, nicht wegen ihres Geschlechts.
Es gibt natürlich auch vereinzelt die obligatorischen männlichen Sexisten, die gerne dumme Sprüche ablassen. Prinzipiell ist es nicht geduldet, aber je weiter oben in der Hierarchie, desto eher kommt man damit weg.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Mitarbeitenden sind im Durchschnitt recht jung, die älteren Kollegen werden aber meines Wissens für ihre Erfahrung sehr geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Je nach Bereich unterschiedlich anstengend (Reinaum, Büro, Lager...), es wird aber in jedem Bereich versucht das Arbeiten so gut wie möglich ergonomisch zu gestalten.
Es gibt einen Betriebsarzt den man entweder besuchen muss (z. B. wg. Infektionsrisiko im Reinraum, man soll ja keine bereits schwer kranken Patienten, die die hergestellten Medikamente bekommen, mit etwas anstecken) oder besuchen kann (z. B. bei Bedarf einer Arbeitsplatzbrille, Erklärungen für ergonomisches Arbeiten etc.)
Im Neubau (seit ca. 2020 in Betrieb) ist es sehr schön, die alten Räumlichkeiten werden im Laufe von 2025 verlassen und alle Abteilungen der ABF ziehen in das neue Gebäude.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Unvermeidlicher Abfall (Reinraum -> viel Plastik und Einwegmaterial) fällt leider an, beim Rest wird sich Mühe gegeben. Hier sind eher die Mitarbeiter ein Thema (scheitern an der Mülltrennung) als die Firma.

Gehalt/Sozialleistungen

Man sollte vor dem Bewerbungsgespräch wissen, dass Urlaubs- und Weihnachtsgeld nicht dazu kommen, man sollte sein Wunschgehalt damit addieren, das verhandelte Gehalt wird einfach durch 12 Monate geteilt. Das ist nicht unfair, sondern steuerlich ganz praktisch. Unfair ist leider, wenn einen diese Info im Bewerbungsgespräch überrumpelt und man dann natürlich nicht sagt "Moment, ich rechne noch das Urlaubs/Weihnachtsgeld mit dem ich gerechnet hatte in meine Wunschsumme", so verliert man erwartete Boni/Sonderzahlungen in seinem Gehaltswunsch.
Da es für viele Mitarbeitende keinen Tarifvertrag o.Ä. gibt, ist man selbst verantwortlich sein Gehalt zu verhandeln.
Im Vergleich zu großen Apothekenbetrieben zahlt die ABF vergleichbar, dort ist es ja anscheinend üblich über Tarif zu bezahlen (denke ich, nicht meine Branche). Im Vergleich zur Pharmaindustrie ist es noch ausbaufähig.
Im Pausenraum gibt es bezuschusstes, gutes TK-Essen für maximal 4,50€. Hier gibt es auch Möglichkeiten, sich was zu kochen oder warm zu machen. In allen Küchen gibt es Trinkwasserspender und gratis Kaffee.
Jobrad/Deutschlandticket werden bezuschusst. Es gibt ein Corporate Benefits-Portal und regelmäßige Events.

Image

Das was die ABF tut, hat natürlich ein gutes Image. Die Arbeit in der Produktion, die dort vorhandene Unterbesetzung und damit Überlastung (hierzu mehr in anderen Bewertungen, die nicht von einem Schreibtischkollegen kommen) lassen das Image bei Bewerbern/Mitarbeitern in den Bereichen aber leiden. Hieran wird gearbeitet.

Karriere/Weiterbildung

Ohne pharmazeutischen Hintergrund ist Karriere nur sehr begrenzt möglich. Für mich gab es keine weiteren Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, somit habe ich mich für einen Jobwechsel entschieden.

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