Hat sich sehr zum negativen verändert
Arbeitsatmosphäre
Mittlerweile nur noch sarkastisch. Jeder kämpft für sich und versucht Fehler weiterzureichen, um gegenüber der neuen Geschäftsführung toll dazustehen. Alternative Fakten sind gerne gesehen, solange es der Unternehmensrichtung passt.
Die Aufbruchsstimmung aus dem letzten Jahr ist komplett verloren. Neue (Kunden-)Projekte spielen keine Rolle mehr. Intern herrscht sehr viel Unsicherheit, wohin die Reise gehen soll.
Mittlerweile auch sehr stark unter dem operativen Einfluss der Holding.
Die defakto Abschaffung von Homeoffice mit zweifelhafter Begründung (viel Spaß bei der Mitarbeitersuche) sowie die einseitige Reduzierung der Arbeitszeiten von 40 Stunden auf 35 Stunden (natürlich mit entsprechender Gehaltsreduzierung) aus Kostengründen sorgen intern auch für Unverständnis und Unsicherheit.
Kommunikation
Nicht existent. Seitens der Geschäftsführung so gut wie keine Informationen mehr. Wenn dann doch eine Info kommt, ließt die sich, als käme sie aus dem 19. Jahrhundert und die Mitarbeiter dürfen froh sein, bei ABM zu arbeiten.
Kollegenzusammenhalt
Weil man nicht weiß, wie schnell das Boot sinkt, hält man Abteilungsintern mehr zusammen. Vor allem weil die Arbeitsbedingungen sich so stark zum negativen geändert haben. Leider zeichnet sich ab, dass einige (gute) Kollegen auf dem Sprung sind.
Work-Life-Balance
Mittlerweile wieder sehr gut. Aufgrund neuer 35 Stunden Woche und kaum Projekten richtig klasse. "Freitag um Eins, macht jeder seins"..
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich. Ich habe wohl Glück, da meiner immer ansprechbar ist und sich um die Themen kümmert. Gibt aber auch welche, bei denen man sehr vorsichtig sein muss und andere sind sehr schwach und nicht existent.
Interessante Aufgaben
War mal. Da man sich nur noch mit den vermeintlichen Fehlern der Vergangenheit beschäftigt und keine Zukunftsthemen hat, eher langweilig..
Gleichberechtigung
Das passt.
Umgang mit älteren Kollegen
auch hier keine Benachteiligung o.ä.
Arbeitsbedingungen
Die IT-Infrastruktur als auch das Equipment stammt noch aus dem letzten Jahrhundert. Im Homeoffice konnte man nicht über die die Firmennotebooks bzw. Telefonanlage telefonieren, sondern musste sein privates Handy nutzen. Die Umstellung auf SAP ist natürlich ein Quantensprung, der aber auch viele Überfordert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
So schlecht, wie die Gebäude isoliert sind (Undicht, aus den 60er Jahren, keine Wärmedämmung, Luftheizung), der Werksverkehr zwischen den Standorten (auch nach Ost-Polen) sowie die Diesel-Firmenfahrzeuge (es gibt genau eine Ladesäule (!) für ein E-Elektroauto) tragen nicht zum Umweltschutz bei. Da sind viele Unternehmen sehr viel weiter voraus.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt gut bis sehr gut. IG Metal Tarifvertrag und -bindung, ein starker Betriebsrat und die Grundgehälter sind echt ordentlich. auch im AT Bereich vernünftige Gehälter. Meckern kann man immer, aber das ist in dem Fall nur selten gerechtfertigt.
Image
Lässt aktuell intern und extern sehr stark nach.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung nicht existent. Schulungen werden auch nicht angeboten. Karriere durchaus möglich.