Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Accenture Deutschland Logo

Accenture 
Deutschland
Bewertung

Finger weg wenn dir deine Lebenszeit kostbar ist! Peter Prinzip at its best!

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei Accenture Deutschland in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zero

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles

Verbesserungsvorschläge

Komm...Hopfen und Malz verloren.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war ein Paradebeispiel dafür, wie man mit fragwürdigen Führungsstrategien jede Form von Motivation und Arbeitsfreude konsequent im Keim erstickt.
Es fühlte sich an, als ob das Unternehmen direkt aus einem Lehrbuch für schlechte Führung abgelesen hätte: Kapitel 1 – „Wie Sie Ihre Mitarbeitenden in den Burnout treiben und dabei jeglichen Rest von Engagement eliminieren“.
Angst war der Hauptmotor, der die Dynamik antrieb – eine Strategie, die weder kreativ noch produktiv, sondern schlicht toxisch war. Die gesamte Unternehmenskultur schien darauf ausgelegt zu sein, Mitarbeitende in ständiger Unsicherheit und Abhängigkeit zu halten.
Mein Rat an alle, die sich überlegen, hier einzusteigen: Dreht um, bevor ihr euch in einem Strudel aus Stress, Frust und Resignation verliert. Wer hier bleibt, macht früher oder später Bekanntschaft mit dem bei Accenture gern gesehenem Gast Depressionen.

Kommunikation

Kommunikation? Ach, gemeint ist das Chaos mit gelegentlichen Nachrichten?
Die Kommunikation läuft in der Regel über einen internen Messenger, der ab und zu relevante Nachrichten liefert – wenn man Glück hat. Das E-Mail-Postfach hingegen ist mit einem endlosen Strom aus pseudo-motivierenden Happy Quotes zugemüllt, die an mehrere Tausend Mitarbeitende gleichzeitig gesendet werden. Mit dieser Dosis toxischer und substanzloser Positivität lässt sich ein Arbeitstag besonders „motivierend“ starten.
Doch das wahre Highlight ist das Prinzip der Flüsterpost: ‚Er hat gesagt, dass sie gesagt hat, dass er gesagt hat, dass du das jetzt machen sollst.‘ Natürlich stellt sich im Nachhinein heraus, dass es ganz anders gemeint war und du stundenlang an einer sinnlosen PowerPoint gearbeitet hast. PowerPoint Nummer 1.000.001, die natürlich niemand jemals anschauen wird.
Und dann gibt es noch die glorreichen Riesengruppen-Calls. Nicht etwa, um die omnipräsente Unzufriedenheit oder die Arbeitskultur zu thematisieren – nein, hier geht es darum, wer sich für das nächste bedeutungslose „Allyship“ in Szene setzen will. Substanz? Fehlanzeige. Dafür aber jede Menge heiße Luft und verschwendete Zeit.

Kollegenzusammenhalt

Wie immer in der Beratung kommt es stark darauf an, in welchem Team man landet. Es gab vereinzelte Kolleg*innen, die wirklich nett und hilfsbereit waren. Die Betonung liegt hier jedoch ganz klar auf „vereinzelt“. Eine Dame welche auf einer höheren Managementebene verortet war (nur der liebe Gott weiß warum), hat bei Unklarheiten und Rückfragen auch mal gerne mal genervt in das Mikro geschnauft und etwas vor sich hin gebrabbelt. So traut man sich natürlich erst recht keine Fragen zu stellen und bleibt nur verwundert und kopfschüttelnd über den Umgangston zurück
Im Großen und Ganzen herrscht in dem Unternehmen eine Kultur der Angst, einschließlich ständiger und grundloser Schreckensszenarien die gezeichnet werden. Das vergiftet nicht nur die Atmosphäre, sondern schafft ein echtes Unbehagen – selbst im Homeoffice.

Work-Life-Balance

Ein Mix aus extrem entspannten und gnadenlos stressigen Phasen. Für eine Beratung waren die Arbeitszeiten im Großen und Ganzen relativ human – solange man einem festen Projekt zugewiesen war. Saß man jedoch auf der Bench (also ohne Projektzuweisung), verwandelte sich der Alltag in einen Albtraum. Man war Freiwild für alle, die ihre eigenen Aufgaben nicht stemmen konnten, weil das Unternehmen aus Kostengründen Projektteams chronisch unterbesetzt. Das bedeutete oft, jedem Kollegen zuzuarbeiten, der mit der Kundenarbeit nicht hinterherkam – und das ohne Struktur oder klare Ansagen. Ergebnis: Chaos, Konflikte, Verantwortungsdiffusion und Frust pur!

Vorgesetztenverhalten

Die Kündigung war ein Lehrstück in mangelndem Führungsverständnis und professioneller Ignoranz. Es begann mit einem lieblosen Kalendereintrag für ein Gespräch mit einer "Führungskraft", die von Führung nicht den Hauch einer Ahnung hat, und einer HR-Vertreterin. Im Meeting wurde mir nach dem Prinzip "A sagte, dass B sagte, dass C meinte, du bist schlecht" meine berufliche Untauglichkeit attestiert. Substanz? Fehlanzeige. Selbst Vicky aus Little Britain hätte mit ihrem „aber ja, aber nein, aber ja, aber nein“ mehr Kohärenz an den Tag gelegt.
Meine Perspektive wurde weder angehört noch berücksichtigt. Statt einer differenzierten Betrachtung und fairen Einschätzung herrschte reines Mikromanagement in Kombination mit einer erschreckenden Ahnungslosigkeit darüber, wie man Mitarbeitende respektvoll behandelt. So etwas ist eines Unternehmens unwürdig.
Noch schlimmer war das Beförderungssystem: Nicht Kompetenz oder Leistung waren entscheidend, sondern wer am längsten online war, am geschicktesten netzwerkte oder das höchste Niveau im Bullshitten erreichte. So wird man direkt in die (Führungs)Inkompetenz befördert. Peter-Prinzip, live und in Farbe!

Interessante Aufgaben

Die Stellenausschreibung verspricht eine Welt voller Herausforderungen, in der du mit deiner Kompetenz die Welt ein Stück besser machen und echte Veränderungen anstoßen kannst. Klingt verlockend, oder? Die Realität ist jedoch nüchterner: PowerPoint-Fließbandarbeit auf höchstem Niveau. Wenn du glaubst, eine Revolution könnte mit unendlichen PowerPoint-Folien beginnen, die nie jemand wirklich anschaut, dann bist du hier genau richtig. Innovation und Impact? Fehlanzeige. Hier wird maximal der nächste Slide verschönert, während der eigentliche Beitrag zum Unternehmen und zur Welt auf der Strecke bleibt.

Gleichberechtigung

Wenn Gleichberechtigung bedeutet, dass du Projekte regelrecht erbetteln musst, während dir gezielt keine zugeteilt werden, nur damit man dir später mangelnde Projekterfahrung vorwerfen kann, dann ist die Gleichberechtigung hier wirklich „on fleek“. Es scheint, dass Fairness und Transparenz in der Karriereförderung hier eher als optional betrachtet werden – perfekt, um die Karriereleiter im freien Fall nach unten zu erleben während die immer selben Personen bevorzugt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine Ahnung. Wirklich seniorige Mitarbeiter habe ich außerhalb der MD-Ebenen nicht erlebt. Die Belegschaft besteht fast ausschließlich aus jungen, dynamischen Menschen, die mit scharfen Ellenbogen und einem Hang zur gegenseitigen Ausstecherei versuchen, sich in der Hierarchie nach oben zu kämpfen. Erfahrung? Nebensächlich – Hauptsache, man bleibt im Wettkampf um die glänzendsten KPIs vorne. Chapeau!

Arbeitsbedingungen

Du bekommst den ältesten Laptop der Welt, der gefühlt von Dinosauriern zusammengebaut wurde. Ob du damit am Küchentisch, im Café oder im Bett sitzt, ist Accenture völlig egal – solange die PowerPoint-Folien so schick sind, dass sie niemand hinterfragen kann.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Darüber kann ich nichts sagen.

Gehalt/Sozialleistungen

Für eine Beratung ist das Gehalt ein schlechter Witz. Accenture setzt darauf, dass der Name im Lebenslauf das mickrige Gehalt wettmacht. Wer zur Konkurrenz wechselt, merkt schnell, dass dort nicht nur die Bezahlung, sondern auch die Wertschätzung deutlich höher ist.

Image

Sagen wir mal so: Gut genug das ich darauf hereingefallen bin ;)

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen? Gerne, aber bitte in der Freizeit. Ansonsten wird jede Aussicht auf eine Beförderung regelmäßig mit der "schlechten wirtschaftlichen Lage" abgeschmettert – und das bei einem Unternehmen, das gleichzeitig Rekordgewinne feiert. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

1Hilfreichfindet das hilfreich3Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Recruiting & HR-Team

Hallo und vielen Dank, dass Du dir die Zeit genommen hast, so ausführliches Feedback zu geben. Es tut uns leid zu hören, dass Deine Zeit bei uns nicht Deinen Erwartungen entsprochen hat. Wir bedauern, dass Du diese Eindrücke gewonnen hast, und nehmen Deine Rückmeldung zur Kenntnis. Wir wünschen Dir alles Gute für Deinen weiteren Weg! Dein Accenture HR-Team.

Anmelden