Mehr am Umsatz interessiert als am Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es werden einem im Arbeitsalltag viele Freiheiten gelassen. Man darf seine eigenen Ideen einbringen und kommen wie man ist!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass sehr wenig auf das Wohl der Mitarbeiter geachtet wird. Auf Bitten nach besseren Arbeitsbedingungen/mehr Gehalt o.Ä. wird meiner Erfahrung nach nur sehr ungern eingegangen und es wird kein Versuch unternommen auch langjährig treue Mitarbeiter zu halten. Es gibt jedes Jahr eine E-Mail von der Geschäftsführung, was für einen phänomenalen Job man gemacht hat und was für grandiose Umsätze man für das Unternehmen eingefahren hat - der Mitarbeiter im Store sieht davon allerdings nix. Zu Weihnachten gibt es eine Grußkarte und Schokolade…
Als Optiker und (Assistant-)Storemanager kannst du eine jährliche Gehaltserhöhung bekommen, wenn der Vorgesetzte deine Leistung als würdig erachtet. Mit Sätzen wie „Note 1 vergebe ich grundsätzlich nicht“ oder „wir lassen das mal auf Note 3, du hast zwar einen super Job gemacht aber sieh das als Motivation für nächstes Jahr!“ fällt die Gehaltserhöhung dann aber leider doch oft sehr ernüchternd aus.
Ich finde es sehr schade, dass sich das Unternehmen immer mehr in diese Richtung bewegt, da ich das Konzept und die Brillen nach wie vor super finde und die Stores eigentlich ein toller Arbeitsplatz sein könnten!
Verbesserungsvorschläge
Definitiv die Gehaltsstrukturen überdenken. Für die Arbeit die geleistet wird (man muss bedenken, dass man zusätzlich zum Verkauf auch noch ein ordentliches Grundwissen der Optik lernen und anwenden können muss) ist die Bezahlung leider echt ein Witz. Auch Überstunden sind selbstverständlich und werden nur bezahlt, wenn man ausdrücklich darauf hinweist. Meiner Erfahrung nach wird leider sehr viel getrickst und versucht, den Arbeitnehmer in Gehaltsverhandlungen zu drücken, anstatt eine Diskussion auf Augenhöhe zu führen und ein für beide Parteien faires Gehalt zu finden
Arbeitsatmosphäre
Ich hatte das Glück mit einem tollen Team zu arbeiten, was den Alltag auf jeden Fall sehr erträglich gemacht hat. Alles in den Führungsetage über mir war aber ein einziger Kampf. Faire Löhne, Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen, etc musste oft endlos ausdiskutiert werden und kam selten zu einem positiven Ergebnis für das Team.