Macht viel für das Image, zu wenig für die Mitarbeiter
Arbeitsatmosphäre
Man darf es sich nicht leisten, dem Vorgesetzen die ehrliche Meinung zu äußern. Fairness gilt nicht der Arbeitsleistung, sondern nur bestimmten Lieblingen. Wird der direkte Vorgesetzte umgangen, aufgrund von Unstimmigkeiten, stellt sich direkt die Frage, ob man seine Mitarbeiter/ Stellvertreter nicht im Griff hätte.
Kommunikation
Einmal monatlich Meetings. In denen zahlen besprochen werden. Wie jedes andere Unternehmen auch, ist Umsatz das höchste Gut. Krankheitsfälle gehen schlecht in die Bewertung mit ein. Arbeitsstunden sollen eingespart werden, wodurch Mitarbeiter nicht auf vertraglich vereinbarte Stunden kommen. Dafür habe man ein Zeitkonto.
Kollegenzusammenhalt
Unterschiedliche Atmosphäre in unterschiedlichen Filialen/Regionen.
Work-Life-Balance
Planung immer aufs Mindeste. Bei akuten Ausfällen müssen Mitarbeiter spontan einspringen und/oder außerplanmäßig Überstunden leisten.
Urlaubsanträge werden für das gesamte Jahr im vorraus verlangt. Man wird dann aber ständig aus dem Urlaub aus angerufen, ob man nicht arbeiten kommt.
Vorgesetztenverhalten
Von Vorgesetzten zu Vorgesetzten unterschiedlich. Die Vorgesetzten mit Herz und für die Mitarbeiter verlassen nach und nach das Unternehmen.
Interessante Aufgaben
Mittlerweile wird die eigene Kreativität bei der Gestaltung des Ladenbildes weiter eingeschränkt. Im Grunde wiederholen sich die Aspekte Jahr für Jahr.
Gleichberechtigung
Chancengleichheit für jedes Geschlecht und Sexualität. Jedoch wird Wert auf äußere gelegt, da "Hübsche Kassiererinnen den Verkauf fördern".
Umgang mit älteren Kollegen
Da der Job körperlich viel abverlangt, werden kaum bis gar nicht ältere Bewerber eingestellt.
Angestellte, welche länger im Unternehmen sind werden genauso behandelt und bezahlt wie neue Angestellte. Gefördert werden nur diejenigen, die an der kurzen Leine gehalten werden können.
Arbeitsbedingungen
Nach und nach kommen Verbesserungen mit Verschlechterungen. Ständig ausfallendes Kassensystem, Zeiterfassung mit regelmäßigen Störungen, Planung der Arbeitszeiten mit regelmäßigen abstürzen.
Kantine vorhanden, aber keine Umkleidekabine. Es wird jedoch vom Mitarbeitern verlangt, sich nicht mit der Arbeitskleidung zur Arbeit, in die Pause und nach Feierabend nach draußen zu begehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Außen Hui, innen pfui.
Es wird bei der Präsentation der Ware groß mit reduzierten Anteil an Plastik beworben. Was die Kunden allerdings nicht sehen, in welchem Ausmaß die Artikel verpackt werden. Teilweise wird ein Artikel in drei Lagen Plastik und zusätzlich noch Papier eingepackt.
Artikel mit defekt dürfen nicht zum reduzierten Preisen angeboten werden, lieber als defekt deklariert zurück zum Lager schicken.
Gehalt/Sozialleistungen
Alle Mitarbeiter verdienen mindestens den Mindestlohn. Als normaler Angestellter hat man allerdings keine Möglichkeit sein Gehalt nach längerer Betriebszugehörigkeit zu verhandeln. Es verdient jeder Mitarbeiter den selben Stundensatz.
Faire Verhandlungen als Führungskraft ist ebenfalls nicht gegeben. Lieblinge und "ja und Amen" - Sager bekommen die Chance ihre Gehälter zu verhandeln. Alle anderen werden abgewiesen. Man könne seine nächste Beurteilung abwarten. Die Beurteilung verläuft allerdings ebenfalls unter Aufsicht der jeweiligen Regionalleiter. Eine faire Beurteilung ist daher nicht möglich.
Image
Allgemein wird spärlich positiv von Action Deutschland GmbH gesprochen.
Langjährige Mitarbeiter bleiben nur aufgrund der guten Atmosphäre lokal beim Team. Action als Arbeitgeber wird nicht gut bewertet.
Karriere/Weiterbildung
Erneut abhängig von den Vorgesetzen.
Persönliche Erfahrung: Eine Anfrage auf Weiterbildung wurde nicht genehmigt.
Das Unternehmen bildet zwar aus, aber Weiterbildungsmaßnahmen als langjähriger Mitarbeiter werden nicht angeboten.