Lieber nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kam pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde oben alles Beschrieben, aber zusammenfassend: Kontrolle, fehlendes Vertrauen, falsche Kommunikation der Benefits
Verbesserungsvorschläge
Onboarding: War absolut schrecklich. Keiner hat sich für die neue Person verantwortlich gefühlt, weil jeder schon genug gestresst war und der Chef es ihnen nicht direkt aufgetragen hat.
Vertrauen: Führungskräfte sollten ihren Mitarbeiter vertrauen lernen. Es bringt leider wenig wenn die Führungskraft 1000 Sachen überblicken will und dann zu nichts kommt, während der Mitarbeiter vor jedem Schritt mit dem Chef Rücksprache halten muss.
Kommunikation: Leider wird den Mitarbeitern auch keine unternehmensinterne, abteilungsübergreifende Kommunikation zugetraut: Alles läuft über die Führungskraft (Mitarbeiter Abteilung 1 -> Führungskraft Abteilung 1 -> Führungskraft Abteilung 2 -> Mitarbeiter Abteilung 2). Wie gut die Qualität der weitergeleitenden Informationen dann ist, kann man sich denken...
Kontrolle: Einige der Führungskräfte müssen lernen zu managen und Aufgaben abzugeben.
Arbeitsatmosphäre
Leider sehr viel Druck bezüglich der Zielerreichung und Kontrolle von dem Vorgesetzen (abteilungsabhängig!), aber es gibt einige Teams wo bei den Begriff "Helikopter-Mom" zu 100% passend ist.
Außerdem ist - wie bereits von anderen Bewertungen erwähnt - keine Wertschätzung vorhanden.
Kommunikation
Kommunikation von oben nach unten ist vorhanden und recht transparent.
Kommunikation von unten nach oben ist schwierig: Probleme und Anliegen der Mitarbeiter werden kleingemacht. Anstelle von Lösungen zu suchen, werden Ausreden gesucht.
Kollegenzusammenhalt
Kolleg:innen (auf der selben hierarchischen Ebene) sind eigentlich alle freundlich und nett.
Leider kommt es vereinzelt - wahrscheinlich aufgrund dem hohen Leistungsdruck der Vorgesetzen - zum Konkurrenzdenken im Team, sodass es durchaus vorgekommen ist, dass Kandidat:innen "weggeschnappt" werden.
Work-Life-Balance
Es wird erwartet, dass das Team von 08:00-18:00 besetzt ist - wie man sich das im Team einteilt, ist flexibel. Es soll auch immer (egal ob Termine geplant sind oder nicht) mindestens 1 Person aus dem Team im Büro sein. Wenn man neu ist, ist man natürlich in keiner Position mitzubestimmen. In einem Team mit mehreren Teilzeitkräften oder anderen Ausfällen, ist es nochmal schwieriger.
Von den flexiblen Arbeitszeiten, die in den Stellen und im Vorstellungsgespräch beworben werden, sieht man nichts: Start ist zwischen 08 Uhr und 09 Uhr möglich, da das Büro (aufgrund von Unterbesetzung) schon längere Zeit erst um 08:00 Uhr aufsperrt. Wenige Mitarbeiter bekommen "Chips", die einen früheren Start ermöglichen - in der Probezeit natürlich nicht, man könnte ja die Firma ausrauben. Es wird erwartet, dass man 1 Stunde Mittagspause macht. Dadurch kommt man kaum vor 17:00 Uhr heim, wenn man seine tägliche Arbeitszeit einhalten will.
Home-Office wurde im Vorstellungsgespräch versprochen (2 Tage/Woche). Am ersten Arbeitstag erfährt man, dass Home-Office erst nach der 6-monatigen Probezeit möglich ist. Immerhin wurde bei mir eine Ausnahme gemacht und ich konnte nach 3 Monaten einen Tag/Woche machen
Vorgesetztenverhalten
Absolut schrecklich. Vorgesetze (Ja, nicht nur meiner, sondern auch von anderen Teams) geben Kommentare ab, die in einem professionellem Umfeld nicht akzeptabel sind. Ich habe mitbekommen, wie Mitarbeiter angeschrien werden wegen Fehler, die anderen Personen passiert sind.
Mein Vorgesetzter hatte kein Vertrauen in seine Mitarbeiter und wollte ständig alles überblicken: Montags früh gibt es ein Update zum Wochenstart, Freitags ein Update zum Verlauf der Woche. Jeden Tag wird erwartet, das man in der Früh einen Überblick über seine Tagesziele gibt und am Ende vom Tag, wenn man "Tschüss sagt", muss man seine Tagesziele nochmal mit dem Chef reflektieren.
Interessante Aufgaben
Leider extrem einfältig (zumindest in meiner Abteilung). Meine täglichen Aufgaben konnte man an einer Hand abzählen, sodass über 90% der Tätigkeiten keine Abwechslung bieten.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich wird viel Wert auf Gleichberechtigung im Unternehmen gelegt (zb. Frauen in Führungspositionen), wobei bei der Besetzung der Aufträge doch einige Male diskriminiert wird (sowohl Alter, Nationalität als auch Geschlecht) mit der Ausrede "Das ist das, was der Kunde will".
Arbeitsbedingungen
Mal abgesehen von dem o.g. Punkten, ist die Arbeitsumgebung normal. Das Büro ist sauber, benötigte IT-Ausstattung ist vorhanden, Klimaanlagen sowie Heizungen sind in jedem Zimmer manuell einstellbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Überall hängen Schilder, man soll die PCs und Heizungen abschalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wurde an meiner im Vorstellungsgespräch erwähnten Schmerzensgrenze angesetzt.
Image
Nicht unbedingt, Mitarbeiter:innen im Einsatz werden nicht so gut behandelt, wie es nach außen kommuniziert wird: "Dein Einsatz wurde beendet, wir haben einen anderen für dich, der eigentlich nicht deinen Erwartungen entspricht - nimm ihn an oder geh wo anders hin"
Karriere/Weiterbildung
Im Vorstellungsgespräch wurden interne Schulungen erwähnt im Rahmen des Onboardings, die sind jedoch nicht passiert.