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Agenda 
Informationssysteme 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2025

Luft nach oben

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich IT bei Agenda Informationssysteme Verwaltungs GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Getränke-, Gemüse-, Obst-Angebot

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Ausbau & Optimierung des Weiterbildungsangebots
- Verbesserung der internen Kommunikation
- Modernisierung & bedarfsgerechte Ausstattung der IT-Infrastruktur
- Effektivere Nutzung des (vorhandenen) Fachwissens

Verbesserungsvorschläge

- kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeitenden fördern
- Qualifizierte Fachkräfte einstellen / gezielte Schulungsprogramme anbieten
- Gehaltsstruktur überprüfen & gegebenenfalls anpassen
- Wert & Leistungen der Mitarbeitenden anerkennen sowie wertschätzen
- Einführung eines 13. Gehalts in Erwägung ziehen
- Gründung eines Betriebsrats prüfen – insbesondere angesichts der Unternehmensgröße von über 400 Mitarbeitenden

Arbeitsatmosphäre

1. Lautstärke:
Es wird regelmäßig und teilweise laut telefoniert, jedoch wird nicht in die Anschaffung von Noise-Cancelling-Kopfhörern investiert, um die Arbeitsumgebung zu verbessern. Dadurch sind Gespräche in normaler Lautstärke für Kunden hörbar, und zusätzlich gibt es gelegentliche lautstarke Unterhaltungen im Büro. Auch grenzwertige Aussagen kommen immer wieder vor.

2. Stress:
Der Stress im Team resultiert teilweise aus der mangelnden Kompetenz einiger neuer Kollegen, wodurch zunehmend Aufgaben an die erfahreneren Mitarbeiter abgegeben werden. Dies führt zu einer zusätzlichen Belastung für die kompetenteren Teammitglieder.

Kommunikation

Im Team herrscht grundsätzlich ein gutes Verhältnis, jedoch fehlt es an einer offenen Kommunikation. Themen werden oft nicht direkt angesprochen. Die Teamleiterin neigt dazu, intern über bestimmte Personen zu sprechen, anstatt diese direkt für Fehler zur Verantwortung zu ziehen. Innerhalb der Abteilung ist die Kommunikation insgesamt eher begrenzt. Es werden Entscheidungen getroffen und Maßnahmen umgesetzt, ohne dass relevante Teams, wie zum Beispiel das Team mit mehr Kundenkontakt, rechtzeitig informiert werden.

Kollegenzusammenhalt

Während meiner Zeit gab es zweimal einen Grillabend, der als Highlight angekündigt wurde, sowie gelegentliche kleinere Zusammenkünfte mit Snacks und Glühwein. Solche Veranstaltungen sollten jedoch als Standard betrachtet werden, weshalb ich hierfür einen Stern vergebe. Der zweite Stern bezieht sich auf das Sommerfest, das grundsätzlich gut organisiert ist, jedoch jedes Jahr am gleichen Ort stattfindet, was monoton wirkt.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten hängen vom Team ab, jedoch ist man in der Regel an die Hotline-Zeiten gebunden, was bedeutet, dass man in der Regel von 08:00 bis 17:00 Uhr und freitags bis 15:00 Uhr vor Ort ist. Zwei Tage Home-Office pro Woche sind in der IT mittlerweile Standard. Mit der zunehmenden Einstellung von Kollegen, die wenig Fachwissen mitbringen, aufgrund des Fachkräftemangels (dies hängt auch mit "branchenüblichen" Gehältern zusammen), sowie den vielen Kündigungen (ca. 10 innerhalb meiner 4-jährigen Tätigkeit in meiner Abteilung), war zum Ende meiner Zeit eine gesunde Work-Life-Balance nicht mehr möglich. Es herrschte kontinuierlicher Stress.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten war grundsätzlich in Ordnung. Der Abteilungsleiter war ansprechbar. Die Teamleiterin hatte jedoch Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu kontrollieren, und konnte das Team nicht effektiv führen. Nach dem Wechsel des Teamleiters (etwa neun Monate nach meiner Einstellung) verschlechterte sich die Situation zunehmend und ist unerträglich.

Interessante Aufgaben

Wer Monotonie bevorzugt, wird hier zufrieden sein. Kurz zusammengefasst bestehen die Hauptprobleme der anrufenden Kunden meist aus „fehlgeschlagenen Updates“, „Anti-Viren-Scanner schlägt an“ oder „Passwort gesperrt“. Als Aushängeschild der Abteilung wird einem die „Cash-Cow“ des Unternehmens präsentiert, mit der die neuen Mitarbeiter wenig zu tun haben, da rund 80 % der Aufgaben von einem externen Dienstleister erledigt werden. In der IT-Abteilung wird jedoch oft betont, dass die häufig wiederkehrenden Telefonate mit Standardkunden nicht angesprochen werden.
Die meisten Probleme resultieren aus der veralteten Software, die auf 32-Bit basiert, kein Multithreading unterstützt und keine Skalierbarkeit bietet. Wie oft betont wird: Entweder man entwickelt sich mit der Zeit weiter, oder man wird von der Zeit überholt. Anstatt eine General-Überholung zu machen, setzt man auf Cloud-Lösungen, die, aufgrund der unzeitgemäßen Software nicht Ihr volles Potenzial ausschöpfen.

Gleichberechtigung

Es wird nach vorne rum so kommentiert, jedoch habe ich des Öfteren rassistische Aussagen oder andere diskriminierende Aussagen erlebt.

Umgang mit älteren Kollegen

Da ich hierzu keine fundierte Einschätzung geben kann, vergebe ich eine neutrale Bewertung von 3 Sternen.

Arbeitsbedingungen

Die Headsets sind von schlechter Qualität, und aus meiner Sicht werden die Laptops von der internen IT nicht korrekt konfiguriert oder es existiert eine instabile GPO-Struktur. Die Rechner benötigen zum Hoch- und Herunterfahren teilweise bis zu 10 Minuten, selbst im Büro. Ein Entwickler hat dies ebenfalls kommentiert, insbesondere im Hinblick auf die Zwangsnutzung von Windows, ohne dass Alternativen angeboten werden.
Die Büroeinrichtung ist ebenfalls veraltet. Es gibt nur zwei höhenverstellbare Tische pro Raum, und das Tischbuchungssystem funktioniert sehr unzuverlässig. Azubis werden nicht ausreichend gefördert; es herrscht das Prinzip „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Anfragen der Azubis an Kollegen werden häufig genervt beantwortet. Der Ausbilder im Bereich „Kunden-IT“ hat leider keinen guten Eindruck hinterlassen. Zum Beispiel war er am ersten Tag der neuen Azubis nicht anwesend oder im Urlaub.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In diesem Bereich zeigt sich das Unternehmen positiv.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird als „branchenüblich“ bezeichnet, was für mich eher dem Durchschnittsgehalt entspricht und meiner Meinung nach unterdurchschnittlich ist. Aus Erfahrungswerten von zwei ehemaligen Kollegen und mir bei Agenda weiß ich, dass bei einem Wechsel eine Gehaltserhöhung von mindestens 20 %, in einigen Fällen sogar bis zu 30 %, realistisch ist. In Richtung München sind sogar Gehaltserhöhungen von bis zu 60 % möglich, auch wenn die Lebenshaltungskosten in dieser Region inzwischen ebenfalls gestiegen sind.
Es wird JobRad angeboten, jedoch sehe ich hierin keinen herausragenden Vorteil, da dieses Angebot mittlerweile von den meisten Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Auch Gympass ist vorhanden, jedoch wurde meine Nachfrage zu Wellpass ignoriert, obwohl dieses Programm deutlich attraktiver ist, während das Gympass-Angebot eher begrenzt erscheint.
Es gibt keine vermögenswirksamen Leistungen, jedoch einen Zuschuss zur privaten Altersvorsorge, weshalb ich hierfür einen Stern vergebe. Einen weiteren Stern gebe ich für das Angebot an kostenfreien Getränken sowie Obst und Gemüse.
Sozialleistungen werden angeboten, allerdings nur, wenn diese steuerfrei auszahlbar sind.

Image

Das äußere Image des Unternehmens ist positiv, doch die Wahrnehmung innerhalb der Belegschaft weicht davon ab. Die hohe Anzahl an Kündigungen, die ich persönlich miterlebt habe, bestätigt diesen Eindruck.

Karriere/Weiterbildung

Nicht vorhanden. Ähnlich wie beim Thema „offene Kommunikation“ spielt es keine Rolle, jedoch sind Zertifikate in der IT ein wichtiges Aushängeschild, werden jedoch von der Abteilungsleitung nicht, als notwendig erachtet. Stattdessen wird Udemy angeboten und eine von einem Auszubildenden im Rahmen seines Abschlussprojekts entwickelte Lernplattform.

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