Unerträgliches Bossing durch die Geschäftsführung führte zur meiner Kündigung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich möchte betonen, dass dies meine subjektiven Erfahrungen sind, basierend auf meinen eigenen Erlebnissen und Wahrnehmungen. Dennoch sind diese Probleme tiefgreifend und sollten nicht ignoriert werden. Meine persönliche Erfahrung bei Agrident GmbH war leider von Mobbing durch Vorgesetzte geprägt, was die Arbeitsatmosphäre stark beeinträchtigt hat.
Ich rate potenziellen Bewerbern dringend dazu, die genannten Bedenken und Erfahrungen sorgfältig zu berücksichtigen, bevor sie eine Entscheidung treffen, ob sie bei der Agrident GmbH arbeiten möchten. Es ist auch wichtig, alternative Informationsquellen zu nutzen und möglicherweise mit aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern des Unternehmens zu sprechen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
Verbesserungsvorschläge
- Implementierung eines Betriebsrats
Arbeitsatmosphäre
Als ehemaliger Mitarbeiter von Agrident GmbH möchte ich meine Erfahrungen bezüglich des Umgangs mit Bewertungen teilen. Es ist bedauerlich, dass das Unternehmen aktiv daran arbeitet, bestimmte Bewertungen zu löschen oder anzufechten, selbst wenn sie auf ehrlichen Erfahrungen beruhen. Ich persönlich habe festgestellt, dass meine Bewertung mehrmals angegangen wurde, was Fragen bezüglich der Transparenz und Offenheit des Unternehmens aufwirft.
Kommunikation
Die Kommunikation bei der Agrident GmbH war enttäuschend und zeigte eine Tendenz dazu, mündliche Zusagen und Absprachen nicht einzuhalten. Oftmals wurden wichtige Vereinbarungen von der GF nur mündlich getroffen, ohne dass sie schriftlich festgehalten wurden.
Kollegenzusammenhalt
Die Arbeitsatmosphäre bei meinem Aufenthalt in diesem Unternehmen war von Angst und Unsicherheit geprägt, was sich negativ auf den Kollegenzusammenhalt auswirkte. Das Fehlen einer unterstützenden Kultur und die ständige Furcht vor möglichen Konsequenzen seitens der Vorgesetzten machten eine konstruktive Zusammenarbeit und den freien Austausch von Ideen nahezu unmöglich.
Work-Life-Balance
Die Work-Life Balance bei der Agrident GmbH war durchschnittlich und ließ Raum für Verbesserungen. Die Wochenstunden waren zwar nicht übermäßig hoch, aber auch nicht besonders flexibel gestaltet, was zu einem begrenzten Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit führte.
Obwohl das Unternehmen mit Home Office-Möglichkeiten warb, wurde mir in meinen über zwei Jahren bei Agrident GmbH (auch nicht zu Zeiten von COVID19) nicht ermöglicht, tatsächlich von zu Hause aus zu arbeiten. Dies führte zu einer Enttäuschung, da ich mir erhofft hatte, meine Arbeit flexibler gestalten zu können und eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden.
Vorgesetztenverhalten
Während meiner Beschäftigung bei Agrident wurde ich mit einer Reihe problematischer Aspekte konfrontiert, die auf eine ungesunde Unternehmenskultur und ein schlechtes Management hindeuten.
Besonders besorgniserregend war das "Bossing" seitens der Unternehmensleitung. Ich wurde von der Unternehmensleitung vor meinen Kollegen angeschrien und er versuchte, seine Autorität auf Kosten der Mitarbeiter auszuspielen. Dieses demütigende Verhalten hatte einen äußerst negativen Einfluss auf das Arbeitsklima und meine Motivation. Es war belastend zu erleben, wie die Leitung die Macht missbrauchte und mich systematisch schikanierte. Die psychischen Auswirkungen waren verheerend - ich fühlte mich zunehmend gestresst, ängstlich und depressiv. Die ständige Angst vor weiteren Angriffen, möglichen Abmahnungen und Schikanen führte schließlich dazu, dass ich krank wurde und mich gezwungen sah, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und das Unternehmen zu verlassen.
Interessante Aufgaben
Die monotone und oft wiederkehrende Arbeit im kaufmännischen Bereich bei der Agrident GmbH war eine Herausforderung. Die Tätigkeiten waren in vielen Fällen repetitiv und es fehlten häufig Möglichkeiten zur Abwechslung.
Arbeitsbedingungen
Meine Arbeit wurde ständig kontrolliert, was zusätzlichen Druck und Stress erzeugte. Die Tatsache, dass mein Arbeitsplatz so platziert wurde, dass ich nicht bemerken konnte, wenn jemand hinter mir stand, verstärkte das Gefühl der Überwachung und des Misstrauens.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen ist weit entfernt von einem umweltbewussten Betrieb, da so gut wie alle Artikel für die Produktion aus Asien bestellt werden. Es fällt zudem viel Verpackungsmüll an.
Gehalt/Sozialleistungen
Obwohl das Gehalt mittelmäßig war, wurde es für mich zu einem Schmerzensgeld aufgrund der Tatsache, dass es weder einen Betriebsrat noch einen Chemietarif gab, obwohl alle anderen deutschlandweiten Standorte einen Tarifvertrag hatten.
Das Fehlen eines Betriebsrats bedeutete, dass es keine formelle Vertretung der Mitarbeiterinteressen gab, was zu einem Mangel an Mitbestimmung und Transparenz führte.
Image
Meine Erfahrung bei der Agrident GmbH zeigt eine deutliche Diskrepanz zwischen dem positiven Image, das von Agrident und der Muttergesellschaft MSD beworben wird, und der Realität, die von hoher Mitarbeiterfluktuation geprägt ist.
Trotz der positiven Werbung für Agrident und MSD als tolles Unternehmen habe ich in den zwei Jahren miterlebt, wie über 15 Personen eingestellt wurden und kurz darauf das Unternehmen wieder verlassen haben.
Karriere/Weiterbildung
Es war für mich notwendig, förmlich zu betteln, um eine Weiterbildung genehmigt zu bekommen. Außerdem wurde von mir als Mitarbeiter erwartet, sich für weitere Jahre zu verpflichten, nur um eine Weiterbildung zu erhalten.