Ohne Worte, der schlechteste Pflegedienst den es aktuell am Arbeitsmarkt gibt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Einstig in die Firma. Das erste Bild was man in den ersten drei Monaten hat. Das sollte beibehalten werden. Leider bröckelt das super schnell und man merkt wo man ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke die Bewertung spricht da für sich. Damit ist alles gesagt.
WACHT ENDLICH AUF!
Jeder such Pflegekräfte. Für uns liegen die Jobs auf der Straße.
Verbesserungsvorschläge
PDL austauschen. Die ist wirklich eine absolute Fehlplatzierung und wird dem Unternehmen auf langfristige Sicht schaden. Was wirklich super schade wäre.
GF am besten auch austauschen. Ich bin mir sicher das da eine qualifiziertere und firmenpolitisch orientierte Lösung gefunden werden kann.
Probleme der Mitarbeiter ernst nehmen. Gerade wenn diese offen und ehrlich angesprochen werden. Mehr als reden, Defizite ansprechen können wir Mitarbeiter nun mal nicht.
Arbeitsatmosphäre
Im Team wirklich super. Aber sonst.... super schlecht. Es wird über Mitarbeiter gelästert und am Ende stimmt es nicht. Dabei ist Pflege eine Dorf und alles kommt raus. Extrem hohe Kündigungen. Und leider von Kollegen die fachlich super sind. Aber auch logisch das man sich sowas nicht geben will wenn man wo anders genauso arbeiten kann und das deutlich entspannter. In den letzten zwei Monaten über 15 Kündigungen.
Kommunikation
Von Angesicht zu Angesicht immer übertrieben freundlich. Hinterm Rücken sieht das ganz anders aus. Da wird dann über die Mitarbeiter gelästert und unschöne Bezeichnungen für den jeweiligen MA gefunden. Leider kann man das, ohne Nachweise über gesagtes, nicht schreiben. Da wird sofort die Bewertung deaktiviert. Oder die Geschäftsführung lässt anzweifeln, dass man im Unternehmen gearbeitet hat. Dann muss man seine Tätigkeit da nachweisen. Was ja kein Problem ist.
Transparenz? Da wird im Büro nicht mal gewusst wie man das schreibt. Die Mitarbeiter der Pflege bekommen nur das mitgeteilt was auch unbedingt mitgeteilt werden muss. Nachfragen werden teilweise ignoriert oder man bekommt nur "leere" Antworten.
Für die Teamleiter gibt es monatliche Sitzungen. Teils online und in Präsenz. Da bekommt man aber auch nur die Informationen die wirklich nötig sind. Eher solche was noch alles zusätzlich erledigt werden muss.
Kollegenzusammenhalt
Im eigenen Team super. Es wird ausgeholfen und eingesprungen wenn Urlaubs- oder Krankphasen sind. Das jedoch auch nur solange man noch die Kraft oder Kapazitäten für hat. Man sollte nicht erwarten, dass man gleiche Hilfe aus dem Büro erhält.
Work-Life-Balance
Gibt es nicht. Dienstpläne werden Mehrfach abgeändert. Extreme Blöcke von 4-5 Tagen, a 12 Stunden, werden mehrfach eingeplant, der Ausgleich fehlt dann. Ein oder zwei tage frei und wieder ein langer Block.
Urlaube können teilweise, aufgrund von Personalmangel, nicht genommen werden.
Überstunden sind an der Tagesordnung. Und das hat nichts mit der Urlaubszeit oder den typischen Monaten wo die Krankenzeit los geht zutun.es wird einfach zu wenig Personal geplant. Dabei ist das berechnen der Bedarfsstunden wirklich kein Hexenwerk.
Monatliche Arbeitszeiten von 190-280 Stunden sind da keine Seltenheit.
Hilfe wird versprochen.... naja, kommt dann keine. Weil es ja auch so läuft.
Vorgesetztenverhalten
Unnormaler Wechsel der Niederlassungsleitungen. In meiner kurzen zeit waren es 5. Die aktuelle hat erst diese Woche wieder gekündigt.
Die PDL ist fachlich inkompetent, tut aber so als hätte sie von allem einen Plan. Freundlichkeit ist aufgesetzt, was leider nur super schlecht geschauspielert ist. Man merkt sofort wie falsch das ist.
Die GF ist sehr freundliche und versucht immer eine Lösung zu finden. Jedoch ist das, meistens mehr Schein als sein.
Die Bürokräfte führen sich teilweise auf, als wären sie die GF. Dabei haben sie nicht mal eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung. Aber anscheinend ist das auch kein Einstellungskriterium. Eher wie gut man der PDL und GF nach dem Mund reden kann.
Interessante Aufgaben
Die Intensivpflege ist super interessant. War sie schon immer und wird sie auch immer sein. Hier ist das fachliche know how der Pflegekräfte gefragt. Daran sollten sich GF und PDL mal ein Beispiel nehmen. Im 1:1 Team und/oder WG’s muss man immer mal mit den Angehörigen kommunizieren und zusammen arbeiten. Das klappt mal mehr und mal weniger gut. Darauf kann man sich aber einstellen. Am Ende haben wir ja schliesslich alle unseren eigenen Kopf und Charakter.
Gleichberechtigung
Im Team super. Das liegt aber daran das wir das gleiche ziel haben. In der Firma kommt es sehr darauf an wie gut man den Leitungskräften, gerade PDL, nach dem Mund reden kann. Gerne wird auch gesehen, dass man Kollegen in die "Pfanne" haut. Dann hat man nen besonders guten Stand.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Team super. Da kann ich mich wirklich nicht beklagen. Da kommt schon mal ein Hilfeangebot, dass man nicht so viele Dienste am stück machen muss.
Arbeitsbedingungen
Man muss sich bewusst sein, dass man in der privaten Wohnung des Patienten ist. Da wird nie alles so sein wie es das Lehrbuch hergibt. Aber das ist voll OK da man ja mit den Patienten und den Angehörigen sprechen kann. Und so wird dann auch eine Lösung gefunden.
Wichtiger sind die Dienstpläne. Oder das wissen das man bei Problemen nicht alleine dasteht. Das ist wirklich mangelhaft und braucht deutliche Verbesserung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden. Briefe werden noch mit der Post verschickt. Teilweise doppelt und dreifach. Beidseitiges bedrucken teilweise nicht vorhanden. Digitale Akte? Was ist das? die Tablets schimmeln im Büro vor sich hin. Schulungen gab es bereits zum erstellen der Akte jedoch wurde das nicht komplett durchgezogen. Warum? keine Ahnung, es fehlt halt die Transparenz.
Gehalt/Sozialleistungen
super schlecht.
positiv zu erwähnen ist, dass alle das gleiche Gehalt bekommen. Das regelt der interne Haustarif. Zumindest soll das die Breite Masse so denken.
Die Fachkräfte bekommen, bei 40 Stunden, 3200€ Brutto. Die Zuschläge werden bis zu steuerfreien Grenze gezahlt.
Urlaub gibt es 30 Tage.
Wenn man Zusatzaufgaben übernimmt, z.B. Hygienebeauftragter, Teamleiter und so weiter, bekommt man einen Bonus. Dieser kommt aber nicht aufs Brutto sondern wird separat abgeführt. Quasi eine Sonderzulage oder Gratifikation. Für die Arbeit die man dann aber zusätzlich hat, und noch neben dem Dienst oder in der Freizeit erledigen muss, absolut nicht angemessen.
Es gibt noch einen Pflegebonus von 1,50€ die stunde, wenn man im Dienst ist. Den bekommt man nicht für die Zeit wo man organisatorische Dinge erledigen muss. Und auch hier, wer hätte das gedacht, kommt der Pflegebonus nicht aufs Brutto sondern wird separat abgeführt.
Image
Es wird viel versucht, jedoch nur halbherzig. Selbst wenn man mehrfach Gespräche führt und Probleme offen und ehrlich anspricht, werden diese nicht ernst genommen. Man verschwendet lieber Zeit damit, hier die negativen Bewertungen der ehemaligen Mitarbeiter zu kommentieren. Oder noch besser, man bittet die eigenenAngehörige oder die Angehörigen der Mitarbeiter eine positive Bewertung zu hinterlassen. Wobei man das ja auch selber gut machen kann indem man sich eine zweite, dritte oder vierte Mailadresse zulegt.
Ich kann wirklich verstehen das man sich keine 3 Sterne oder weniger gönnen will. Jedoch ist das der falsche Weg. Man sollte, wenn man die Probleme aufgezeigt bekommt, daran arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen hausinternen Fort- und Weiterbildungsplan. Ob der jetzt interessant ist muss jeder selber entscheiden. Termine machen wir im Team selbst aus und melden dann die Teilnahme. Wenn man dafür zeit hat. Meist wird man im Team zum abdecken des Dienstplanes benötigt. Hausinterne Fortbildungen werden sehr oft abgesagt. Warum? Keine Ahnung. Es fehlt an Transparenz.
Weiterbildungen kann man immer machen. Entweder man macht diese in seiner Freizeit und bezahlt sie selber oder man kann sie sich finanzieren lassen. Da ist die Chefin zugänglich. Jedoch sollte man sich klar sein, dass man sich dann ans Unternehmen bindet. Sollte man doch kündigen, so muss die Weiterbildung zurück gezahlt werden. Dies ist ein gängiges Vorgehen und akzeptabel, finde ich.