Wird als Arbeitgeber leider immer unattraktiver
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gesundheit und Wohlbefinden sind dem Unternehmen egal. Langjährigen Mitarbeitenden wird geraten zu kündigen, wenn sie mit der Unterbringen in einer lauten Doppelkabine zur Einzelnutzung nicht einverstanden sind und auf Dauer gesundheitliche Probleme bekommen, da an Durchschlafen in der Nacht oder Während der Pause und Abschalten nicht mehr zu denken ist. Manager mussten während ihres Einsatzes an Bord aus Offizierskabinen auszuziehen um in eine laute Doppelkabine zu ziehen, damit Deck und Maschine die Kabinen beziehen konnten.
Gehalt und Sozialleistungen.
Ungleichbehandlung der verschiedenen Departments. Bessere Behandlung an Bord gibt es nur für Deck und Maschine.
Keine Vergütung von Nebentätigkeiten on Bord (Side duties). Man wird gezwungen regelmäßig Tätigkeiten auszuüben, die nichts mit dem eigentlichen Job zu tun haben. Wenn man sich nicht dafür einträgt gibt es eine Rüge vom Chef und eine schlechte Beurteilung. Gilt natürlich nur für alle Hotelabteilungen, Maschine und Deck müssen keine Side duties erfüllen!
Verbesserungsvorschläge
Gleichbehandlung aller Crewmitglieder.
Unterbringung aller Offiziere in vernünftigen Kabinen, die auch zulassen nach einem Arbeitstag abzuschalten!
Anpassung des Gehalts sowie Sozialleistungen an Jobs an Land.
Es reicht nicht damit zu werben jeden Tag in einem neuen Hafen aufzuwachen wenn die Mitarbeitenden keine Chance bekommen auch etwas von Land und Leuten zu erleben.
Gesundes Essen anbieten, je nach Küchenchef kann man Glück oder Pech haben (vegan ist meist noch ein Fremdwort, vegane Milchalternativen nur auf Nachfrage und dann nicht dauerhaft verfügbar, Nudeln schwimmen in Öl, ungesunde Hauptmahlzeiten)
Arbeitsatmosphäre
Kommt immer auf das Team an, meistens aber gut
Kommunikation
Es ist faktisch keine Kommunikation der Unternehmensführung und von Vorgesetzten an Land vorhanden. Man ist gut beraten den Blog von Schiffe und Kreuzfahren zu lesen, dort erfährt man alle News immer zuerst.
Kollegenzusammenhalt
Kommt immer auf die Persönlichkeiten an, meistens aber gut
Work-Life-Balance
An Bord gibt es keine Work-Life-Balance nur eine Work-Work-Balance
Vorgesetztenverhalten
Leider lassen Vorgesetzten zu 90% zu wünschen übrig
Interessante Aufgaben
Kein Tag gleicht dem anderen
Gleichberechtigung
Es werden Unterschiede zwischen Non-EU Crew und der europäischer Crew gemacht. Offiziere aus Deck und Maschine haben mehr Rechte als Hoteloffiziere.
Was man dem Unternehmen wirklich zugute halten muss, ist die freie Entfaltung jedes Crewmitglieds. An Bord muss sich niemand auf Grund seines Geschlechts oder Sexualität verstecken!
Arbeitsbedingungen
Früher war AIDA ein attraktiver Arbeitgeber, aber die Bedingungen werden immer schlechter.
Als Manager muss man mittlerweile wieder in einer Doppelkabine zur Einzelnutzung wohnen (Anspruch laut Matrix auf eine Einzelkabine). Diese Doppelkabinen sind fast durchgängig laut und man hat keinen Rückzugsort um Abschalten zu können. Bei mir hat das nachwirkende gesundheitliche Folgen, die nur mit einer Medikation zu behandeln sind! Das ist aber sowohl den Verantwortlichen an Bord als auch an Land egal!
Beklagt man die unfairen Zustände an Bord, wird einem zur Kündigung geraten.
Gehalt/Sozialleistungen
Stundenlohn als Manager bei ca. 10,50€ an Bord bei 77 Wochenstunden! Laut Arbeitsvertrag sind 8 Stunden vereinbart, manche Vorgesetzte zwingen einen 11 Stunden pro Tag zu arbeiten, da man dafür schließlich einen Ausgleich bezahlt bekommt.
60% Krankengeld ab dem ersten Krankheitstag. Man kann sich überlegen, ob man seine Rechnungen weiterhin bezahlen möchte oder sich krankschreiben lässt.
Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, keine Betriebliche Altersvorsorge.
Bei Anreise in deutschen Häfen muss für Transport und Hotel selbst aufgekommen werden, auch wenn man eine sehr lange Anreise hat.
Image
Viele langjährige Mitarbeiter wollen die Zustände nicht mehr tragen und haben das Unternehmen bereits verlassen oder sind auf Jobsuche
Karriere/Weiterbildung
Trainings an Bord sind meistens kein Problem, anders sieht es aus bei externen Schulungen. Diese werden vom Unternehmen nicht finanziert oder bezuschusst.