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aifinyo 
AG
Bewertung

Teils tolle Kollegen und spannende Aufgaben, das Gesamtpaket passt aber nicht

2,7
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei aifinyo AG in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Abwechslungsreiche Aufgaben, Flexibilität

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wahrgenommener Druck durch die Geschäftsführung, welcher das Arbeitsklima nachhaltig verschlechtert hat, für mich mangelhafter Umgang mit Feedback und Kritik

Arbeitsatmosphäre

Mein direkter Vorgesetzter hat immer darauf geachtet, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen und durch Lob zu motivieren. Jedoch war die Atmosphäre im gesamten Team besonders in stressigen Phasen in meiner Wahrnehmung oft angespannt. Hier habe ich keine Versuche der Geschäftsführung wahrgenommen, die Situation zu entspannen. Im Gegenteil, Aussagen und Handeln der Geschäftsführung führten für mich oft zu noch mehr Stress und einer negativen Stimmung im Team.

Der Umgang mit Corona war meiner Meinung nach auch nicht optimal und führte für mich zu einer angespannten Arbeitsatmosphäre.

Kommunikation

Meiner Meinung nach war die Kommunikation suboptimal. Obwohl versucht wurde, über regelmäßige Meetings, Mails und Newsletter über die neuesten Entwicklungen zu informieren, kam es, meines Erachtens nach, öfter zu Gerüchten und auch Unsicherheiten, was die neueste Nachricht für das Unternehmen und die Mitarbeiter bedeutet. Manchmal kam bei mir auch das Gefühl auf, dass die neuesten Entwicklungen nicht offen kommuniziert wurden. Ich gehe aber nicht davon aus, dass dies absichtlich geschehen ist.

Kollegenzusammenhalt

In meinem Team war der Zusammenhalt immer super. Auch über die Teams hinweg gab es einen guten Austausch und es wurde versucht, sich, wo möglich, gegenseitig zu unterstützen. Jedoch hatte ich auch das Gefühl, dass es durchaus zu Rivalitäten kam und versucht wurde, Leute gegeneinander auszuspielen. Vielleicht habe aber auch nur ich das so wahrgenommen.

Ich musste auch mitbekommen, dass es hinter dem Rücken von Kollegen zu Lästereien kam. Sehr schade!

Work-Life-Balance

So, wie ich es in einem modernen Unternehmen erwarte. Gleitzeit ermöglichte es, die Arbeitszeiten recht flexibel einzuteilen. Überstunden wurden ausgeglichen und Urlaub konnte flexibel genommen werden. Einziger Kritikpunkt ist das Thema Homeoffice. Ich hatte das Gefühl, dass dies bei den Vorgesetzten nicht gerne gesehen ist. In einem modernen, digitalen Unternehmen finde ich dies nicht zeitgemäß.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten meines direkten Vorgesetzten war immer fair und offen. Bei der Geschäftsführung habe ich dies nicht immer so empfunden. Einige Entscheidungen wurden meines Erachtens nach getroffen, ohne die Einschätzungen der Mitarbeiter einzubeziehen, bei anderen hatte ich nicht den Eindruck, dass die Meinung der Mitarbeiter ernst genommen wurde. Dies hat meiner Meinung nach auch zu Unzufriedenheit im Team geführt.

Die Geschäftsführung ist aus meiner Sicht sehr in das Tagesgeschäft involviert. Meiner Meinung nach ist dies eher hinderlich für das Unternehmen. Mitarbeiter und Head-ofs können keine eigenständigen Entscheidungen treffen, während der Geschäftsführung wichtige Zeit für die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens fehlt.

Ich hatte den Eindruck, dass die Vorgesetzten ihren Mitarbeitern in einigen Punkten nicht voll vertraut haben und es dadurch zu einem gewissen Kontrollverhalten kam, was dazu geführt hat, dass sich das Unternehmen meiner Meinung nach selbst ausgebremst hat.

Interessante Aufgaben

Meine Aufgaben waren immer spannend und abwechslungsreich. Mein Aufgabengebiet konnte ich außerdem aktiv mitgestalten. Jedoch war die Arbeitsbelastung meiner Meinung nach oft zu hoch, was bei mir zu Stress geführt hat.

Gleichberechtigung

In Mitarbeiter- und Heads-of-Positionen herrscht meines Erachtens nach durchaus Gleichberechtigung. Wenn jedoch ein Blick auf das Management und die Geschäftsführung geworfen wird, ist diese ausschließlich männlich besetzt. Hier besteht meiner Meinung nach noch Verbesserungsbedarf.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Unternehmen arbeiten meiner Wahrnehmung nach kaum ältere Kollegen. Ich gehe aber davon aus, dass diese nicht anders behandelt werden würden als jüngere Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Die bereitgestellten Arbeitsmaterialien waren immer funktional und ausreichend. Leider war das Büro, in dem ich gearbeitet habe, meines Erachtens nach zu klein bzw. zu voll besetzt. Der Geräuschpegel erschwerte mir oft ein konzentriertes Arbeiten und führte zu Stress. Hier hätte ich mir mehr Rückzugsmöglichkeiten gewünscht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Spielt meines Erachtens kaum eine Rolle. Aus einer Bewertung eines Kollegen (4.4 Punkte im März 2021) geht hervor, dass sich einige Mitarbeiter einen Deal mit dem Zoo für feste Mitarbeiterparkplätze wünschen. Im Arbeitgeberkommentar findet sich keine Distanzierung von diesem Wunsch, welcher mit Umweltschutz aus meiner Sicht wenig vereinbar ist. Hier wäre es besser, Anreize zu schaffen, auf Fahrrad oder ÖPNV umzusteigen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war meiner Meinung nach nicht angemessen, dies ist aber auch Verhandlungssache. Es kam immer pünktlich. Es gibt kleine Benefits, wie eine Karte, auf die monatlich 40€ gezahlt werden, eine betriebliche Altersvorsorge und Aktien (welche mittlerweile durch ein Employee Stock Ownership Program (ESOP) abgelöst wurden). Für mich gehören solche kleineren Benefits allerdings auch schon zum Standard in modernen Unternehmen. Eine Karte für den ÖPNV wäre hingegen eine gute Möglichkeit, die Parkplatzsituation zu entspannen.

Image

Nach Außen wird versucht, das Image eines modernen und offenen Unternehmens zu transportieren. Im Unternehmen habe ich dies jedoch nicht so wahrgenommen. Im Austausch mit Kollegen habe ich des Öfteren eine Unzufriedenheit mit der Firma wahrgenommen.
Besonders schade fand ich, dass man laut Firmenaussage nur für erfolgreiche Unternehmer da sein möchte, nicht für alle seriösen Unternehmer.

Karriere/Weiterbildung

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden, wenn man aktiv danach fragt. Bei der hohen Auslastung überlegte ich jedoch zweimal, ob dies mit meiner Arbeitslast vereinbar ist. In meinem Team habe ich persönlich keine Aufstiegschancen wahrgenommen. In anderen Teams kann dies jedoch anders sein.

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Arbeitgeber-Kommentar

Kerstin Maul, People & Culture Development
Kerstin MaulPeople & Culture Development

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

danke für Deine Bewertung und Dein offenes Feedback. Schade, dass Du so viele kritische Punkte bei uns wahrgenommen hast. Wir werden diese alle aufnehmen und intern besprechen. Zu einem Punkt möchte ich aber gerne direkt Stellung nehmen.

Unsere Benefits bezeichnest du als Standard in modernen Unternehmen. 2019 haben lediglich 2,2% der deutschen Arbeitnehmer Mitarbeiteraktien bezogen (Quelle: Deutsches Aktieninstitut). Und auch ein Aktienoptionsprogramm bieten nur wenige Unternehmen an und wenn, ist es in der Regel Führungskräften vorbehalten (2015 haben 1,7% der Arbeitnehmer an Programmen zur Mitarbeiterkapitalbeteiligung teilgenommen, Quelle: BMWi). Das würden wir nicht als Standard bezeichnen. Im Übrigen hat das Aktienoptionsprogramm nicht die Mitarbeiteraktien abgelöst, sondern wird zusätzlich angeboten.

Zudem bieten wir, bis auf das ESOP, unsere Benefits unseren Mitarbeitenden ab ihrem ersten Tag, also auch in der Probezeit, an. Auch dies ist für viele Unternehmen in Deutschland nicht selbstverständlich.

Wir wünschen Dir privat und beruflich alles Gute.

Liebe Grüße
Kerstin
HR-Team

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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