Gutes Produkt mit Innovationspotential in einer schlechten unternehmerischen Umgebung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Innovationspotential,
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ist in den einzelnen Punkten bereits beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Der Fokus beim Entgelt-Thema ist wohl für alle am größten. Transparente Strukturen schaffen, mehr miteinander statt gegeneinander.
Arbeitsatmosphäre
Ist am Ende des Tages stimmig. Allerdings herrscht teilweise auch ein "jeder kann machen was er will" Phänomen in einzelnen Bereichen vor. Daher wird manchmal Arbeitszeit Synonym für Aktivitäten, die eher in der Freizeit einzuordnen sind.
Durch den dörflichen Charakter und auch das Einzugsgebiet vieler Mitarbeiter muss ich leider den scharfzüngigen Wortlaut verwenden: "Manche Mitarbeitern haben wirklich die Verhaltens- und Umgangsformen wie auf dem Bauernhof".
Kommunikation
Ist mit dem Umstieg auf MS Teams sicherlich besser geworden. Ansonsten war Kommunikation eher zweckmäßig. Gute Ansätze mit einem Wiki vorhanden, aber wegen fehlender Wertschätzung und einer "Die Mühe ist es nicht wert"-Mentalität nahe zu keine aktive Nutzung.
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits viele geschrieben haben: In den Abteilungen gut. Alles über den Tellerrand hinaus kann auch schon mal schwierig werden. Schnell werden auch "Schuldige" bei Verzögerungen oder operativen Barrieren in anderen Abteilungen gesucht.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten in den Tätigkeiten und Abteilungen der Administration + Verwaltung und 30 Tage Urlaub pro Jahr. Das verdient definitiv eine positive Anerkennung.
Vorgesetztenverhalten
Schwankt stark. Viele ait-deutschland Führungskräfte sind historisch in ihre Rolle gewachsen oder waren zum Zeitpunkt ihrer Ernennung einfach "The Lucky One" mit der aktuell besten Eignung. Oft fehlen hier elementare Soft Skills und Autorität.
Externe Führungskräfte bringen neue Ideen und Innovationspotential. Das interne Aufsteigen ist mit den mir bekannten ait-Strukturen nur von wenig Erfolg gekrönt.
Interessante Aufgaben
Gibt es durchaus - nur auch hier tut sich ait-deutschland unheimlich schwer den gesamten Workload transparent aufzuzeigen und sinnvoll an die zur Verfügung stehenden Mitarbeiter zu verteilen.
Gleichberechtigung
Größtenteils ist dieses Thema nicht zu beanstanden. Es gibt zwar die ein oder andere interne Liebelei, doch den meisten sollte der professionelle Umgang damit gelingen.
Umgang mit älteren Kollegen
Zumindest anhand meiner Erfahrungen geht es älteren Kollegen bei ait-deutschland nicht besser oder schlechter als den jüngeren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Aus dem Büro spazieren Mitarbeiter eigentlich ohne größere Anspannungen in den Feierabend hinaus. Wie gewöhnliche Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung durch Stress gesundheitlich angeschlagen sein können ist mir gänzlich unbegreiflich. Hier verweise ich auf den Kommentar zur schlechten Workload-Verteilung: Eigentlich sind durch Stress gebeutelt nur "höherrangige" Mitarbeiter.
Produktionsmitarbeiter sind jedoch höheren Arbeitsbelastungen ausgesetzt, die sicherlich durch bessere Ergonomielösungen optimiert werden könnten. (Kostet aber leider Geld)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf ein Plakat kann man immer ziemlich einfach schöne Sprüche schreiben. Wichtig wäre es diese Botschaft auch nachhaltig in alle internen Köpfe zu transferieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist wohl die sensibelste Baustelle dieses Unternehmens.
Gehälter schwanken stark, leider auch aus Gründen wie einem glücklichen Zeitpunkt mit hohem Bedarf beim Zeitpunkt der Anstellung.
Selten werden akademische Hintergründe und gut abgeschlossene Berufsausbildungen ausreichend honoriert.
Identische Tätigkeiten, die von niedrig qualifiziertem Personal ausgeübt werden können, werden unterschiedlich bezahlt.
Hier muss eine gute Portion Glück im Spiel sein, da dieses wackelige Kartenhaus offenbar immer noch Stand hält.
Image
Hier unterstreiche ich auch den allgemeinen Tenor der vorangegangenen Bewertungen: Extern im großen Umfang sicherlich sehr gut, intern nehmen viele Mitarbeiter das Unternehmen und seine Ziele nicht ernst.
Karriere/Weiterbildung
Kurse, Seminare und Inhouse-Trainings durchaus vorhanden. Allerdings empfinde ich z. B. "Nachwuchsführungskräfte-Training" als wenig nachhaltig. Alle kehren wie resetted in ihr Arbeitsumfeld zurück und nichts ist anders.