Die armen Kinder. Pädagogische Arbeit nicht erwünscht. Niemals wieder in dieser Einrichtung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation und den Umgang mit Beschäftigten. Man wird bedroht, gemobbt und schließlich gekündigt, wenn man sich an die Geschäftsführung und die pädagogische Leitung wendet. Vorliegende Tatsachen werden ignoriert und Gespräche abgelehnt. Also still sein und mitspielen, oder gehen. Freiwillig oder Unfreiwillig. Auf Kompromisse oder Lösungsvorschläge wird nicht eingegangen, nicht mal vor Gericht. Hauptsache die betroffene Person ist weg und berichtet nichts. Das Image geht vor Alles.
Verbesserungsvorschläge
Hier müsste sich alles ändern. Die Kinder sollten vor diesen Zuständen bewahrt werden und es sollte eine komplette Neuorientierung geben. Sowohl die Leitungsebene, wie die Gesprächskultur und Arbeitskultur sollten auf die Kinder gerichtet werden und nicht auf eigene Bedürfnisse angepasst werden. Es sollte eine zeitgemäße und kindeswohldienliche Pädagogik etabliert werden, die sich gegenteilig zu der hier praktizierten "Pädagogik" zeigt. Frei von Gewalt, Erpressung, Unterdrückung und Herabwürdigen der Herkunftsfamilien. Es sollte Dienstpläne geben, die eingehalten werden, auf denen alle Mitarbeiter stehen und die mit Uhrzeit und Datum versehen sind. Diese sollten gut sichtbar für Mitarbeiter aufgehängt sein.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war von Stress und Druck geprägt. Man wurde ständig kontrolliert und teilweise wurden sogar Kameras in der Einrichtung aufgestellt, ohne dass wir davon unterrichtet wurden. Man wusste nicht ob diese an waren oder nicht. Die Einzelgespräche mit den Jugendlichen und der HL waren oft belastend, da den Jugendlichen unter Strafandrohung ( Wegfall der Handyzeit, die nur eine Stunde am Tag beträgt) verboten wurde, über diese zu reden. Ständige Kontrolle, wenn die HL vor Ort war und das Agieren ohne Übersicht einer jeweiligen Situation führte zu Unsicherheit und machte den Arbeitstag zu einem Spießrutenlauf. Man wusste nie was kommt und worauf man sich einstellen kann.
Kommunikation
Von oben herab, man war Bediensteter, welcher zum Putzen und Erledigen von Terminen da war. Den Kindern wurde mit dem Jugendamt gedroht, wenn sie sich weigerten Aufgaben zu erledigen. Fragen und das Hinterfragen von Situationen seitens der Kinder sind nicht erwünscht und werden ignoriert.
Kollegenzusammenhalt
Mit einigen Kollegen konnte man sehr gut zusammenarbeiten, wenn die Hausleitung mit Anhang nicht in der Einrichtung war.
Work-Life-Balance
kurzfristige Änderungen von Arbeitsplänen, eine Work - Life - Balance zu erhalten ist hierbei unmöglich
Vorgesetztenverhalten
Von oben herab, nur Anweisungen und Zurechtweisungen, nicht kritikfähig, keinerlei Unterstützung, glänzte meist mit Abwesenheit, außer zum äußern von Kritik und Erteilen sinnloser Aufgaben, die nichts mit pädagogischer Arbeit zu tun haben.
Interessante Aufgaben
gab es kaum, in Ausnahmesituationen durfte man mit den Kindern auch mal was unternehmen
Gleichberechtigung
Gab es weder unter Kollegen noch bei den Kindern. Die Kinder sind hier nur Nebensache. Sie werden nicht berücksichtigt, sondern durch Strafen ( Ausschluss aus der Gruppe ) und Sanktionen (Essensentzug, Anschreien, Herabwürdigen und schlecht machen, die Treppe hochschleifen und ins Zimmer verfrachten) gefügig gemacht. Die Mitarbeiter und auch die Kinder müssen niedere Arbeiten verrichten z.B. Hundekot aufsammeln, Hühnerstall reinigen (ohne Schutzkleidung), putzen, putzen, putzen,. Die Kinder waren dazu angehalten, den privaten Müll der Innewohnenden einzusammeln und die Mülleimer gegebenenfalls auch auszuwaschen, natürlich auch ohne Schutzkleidung. Und tonnenweise Lebensmittel von der Tafel verarbeiten. Pädagogische Angebote konnte man nur selten machen und wenn dann wurden sie meist nochmals geändert oder verschoben und fanden somit nicht statt. Im Team wurde beispielsweise vereinbart, dass im Sommer ein Freibadbesuch mit allen Kindern stattfindet. Bei Arbeitsbeginn hieß es dann, dass manche Kinder nicht mit dürfen, da sie sich am Frühstückstisch nicht benommen hätten. Der Ausschluss von Kindern zu Freizeitaktivitäten ist hier Gang und Gebe.
Arbeitsbedingungen
Das Haus ist schön und man könnte den Kindern viel bieten, jedoch ist dies nicht erwünscht. Ein kleines Mitarbeiterzimmer wurde zur Verfügung gestellt. Das Dienstfahrzeug vor Ort war meist nicht verfügbar, weil es für private Zwecke der Hausleitung und ihrer Familie genutzt wurde. So konnte man mit den Kindern sehr selten Ausflüge machen, die vom Ort entfernt waren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
kaum vorhanden, Mülltrennung gab es kaum, aber es wurden für die Kinder abgelaufene, manchmal schon fast verdorbene Lebensmittel von der Tafel geholt, was man als Rettung von Lebensmitteln darstellen kann.
Image
Nach außen Hui, nach innen Pfui... sind Gäste oder Vorgesetzte im Haus wird ein perfektes und gleichberechtigtes Team zelebriert.