Durchwachsen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zahlt pünktlich, gibt diverse Zulagen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vertretungszulage ist einfach zu gering, inzwischen ist ja gewünscht das eine Vertretung gefühlt die Aufgaben von zwei Weiteren übernimmt.
Verbesserungsvorschläge
Ich verstehe, dass es darum geht Leistung zu erbringen und auch Gewinn zu erzielen. Aber zu welchem Preis ? In ständiger Unterbesetzung seinen Arbeitsalltag zu meistern, führt in der Regel bei Mitarbeitern zu einer hohen Stressbelastung die sich auch auf die körperliche Gesundheit auswirken kann. Und ebenso zum Burnout führt, weil man ständig sein Pensum nicht schafft. Also wäre es ein Anfang wenn man Mitarbeiter nicht als Nummer/Maschine sieht, sondern als Menschen. Vertretungsgeld erhöhen, sodass der Job wieder attraktiver wird.
Sich zumindest auch mal Verbesserungsvorschläge für Arbeitsprozesse anhören und nicht direkt abwinken. Der Mitarbeiter der im Laden steht hat nämlich oft gute Ideen und kann ebenfalls sagen ob etwas in der Praxis funktionieren kann.
Arbeitsatmosphäre
Die Mitarbeiter in den Verkaufsstellen sind eigentlich alle menschlich top.
Kritik gibt's allerdings zur Genüge und ein Lob kommt wirklich ganz ganz selten - wenn überhaupt. Leistung wird als selbstverständlich angesehen.
Oft habe ich auch das Gefühl, dass mit zweierlei Maß gemessen wird z.B. bei der Urlaubsplanung oder auch bei der Schichtplanung.
Kommunikation
Viele FLs nutzen WhatsApp als Kommunikationsmittel und erwarten dauerhafte Erreichbarkeit. Sonntags angerufen zu werden grenzt schon fast an eine Frechheit. Arbeitsanweisungen wurden ebenfalls über WhatsApp kommuniziert und somit wird halt tatsächlich noch in die Freizeit reingegrätscht. Darunter leidet ebenfalls die Kommunikation Miteinander in den Verkaufsstellen. Die einzige Info die mit allen Mitarbeitern geteilt wird, ist ob das Inventurziel erreicht wurde.
Kollegenzusammenhalt
Der Großteil ist sehr menschlich. Schwarze Schafe gibt's aber leider überall.
Work-Life-Balance
Jeder der im Einzelhandel erwartet eine Work-Life-Balance zu haben, ist hier falsch. Überstunden und ständiges Einspringen sind hier an der Tagesordnung.. Gefordert wird permanente Erreichbarkeit, da ja jederzeit Jemand ausfallen kann. Bist du selbst krank, dann wird angerufen und gefragt ob du früher wiederkommen kannst.
Die Urlaubsplanung ist ein Witz - einige Mitarbeiter dürfen sich für ein/zwei Wochen überschneiden (Vertretungskräfte) die Anderen nichtmal für einen Tag. Urlaub als Mensch ohne Kinder ? Du darfst gerne Das nehmen was übrig bleibt, ob du was vorhast interessiert am Ende keinen. Hauptsache es passt für sie perfekt in die Planung. Durch WhatsApp wird einem auch sehr sehr gerne in die Freizeit und den privaten Bereich reingegrätscht.
Vorgesetztenverhalten
Ich musste mir seitens meines Vorgesetzten einige unverschämte Aussagen anhören. Kommuniziert wird leider auch oft nur mit FL oder der ersten Kraft.
Interessante Aufgaben
Wäre man etwas flexibler und offen für Verbesserungsvorschläge für Arbeitsprozesse, dann würde es deutlich besser laufen. Aber stattdessen hält man stur an seinem Konzeptgedanken fest. Man ist also wenig flexibel in der Ausgestaltung der Aufgaben.
Arbeitsbedingungen
Hier ist einzig und allein die Besetzung das Problem. Wer es mag in absoluter Vollbelastung zu arbeiten + drei Sachen gleichzeitig zu tun, der wird viel Freude an diesem Job haben.
Ruhezeiten ? Oft wird sich an Diese nicht gehalten und das wird auch ebenfalls als Selbstverständlichkeit angesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Verkaufsgehalt passt und steigt stetig, da nach Tarif gezahlt wird. Pünktlich kommt es auch immer. Das Vertretungsgeld ist für die Leistungen, die erbracht werden müssen aber deutlich zu wenig.
Karriere/Weiterbildung
Es wird damit geworben aufzusteigen. Und auch über eine Fortbildung könnte man reden, sagte man mir damals im Vorstellungsgespräch. 1,5 Jahre später nach einer Fortbildung gefragt, werden Gründe genannt warum es ausgerechnet jetzt nicht geht und das das Unternehmen überlegt einige Fortbildungen überhaupt nicht mehr anzubieten. Die Frage ist - wie möchte man denn Führungskräfte ausbilden wenn man ihnen schon die Fortbildung verwehrt ? Es wird an den absolut falschen Enden gespart.