Wer sein Leben schätzt bewirbt sich NICHT bei Aldi.
Gut am Arbeitgeber finde ich
-den Verdienst
-die Möglichkeit ganztags Termine zu planen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles andere
Verbesserungsvorschläge
-Behandelt eure Mitarbeiter wie Menschen und nicht wie Maschinen die die richtigen Zahlen erwirtschaften sollen.
-setzt in der Zentrale Mitarbeiter ein die Ahnung vom Verkauf haben und vielleicht selbst dort gearbeitet haben, nicht Bürohengste die davon keine Ahnung haben. Denn genau den Anschein hat es.
-Einführung von Gehaltssteigerungen die über die üblichen 7 Jahre hinausgehen
-Ernstzunehmende Schulungen im Punkt Personalführung bevor die Leute den Posten übernehmen
-RVL´s in Empathie und Menschenkenntnis Schulen bzw als Einstellungskriterium festlegen.
-mehr Investieren für Technischen Fortschritt - Kassensystem, Veraltete Hubwagen und elektrische Ameisen, Wischmaschinen, Walkie Talkies, Warensicherung (vor allem Zigaretten und Multimedia) uvm.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man mit den richtigen Leuten eingeteilt ist kann man tatsächlich Spaß haben... ansonsten ist Spaß und Lachen bei der Arbeit einfach Verboten. (Sonst arbeitet man wohl zu langsam)
Kommunikation
Wichtige Dinge zu kommunizieren war hier noch nie eine Stärke. Dieses Problem besteht innerhalb der Filialen. Die Zentrale schickt haufenweise Infos raus doch werden diese in den Filialen schlecht oder garnicht weitergegeben. Dies führt oft zu Missverständnissen innerhalb der Führungsebene der Filiale und setzt sich dann bei den restlichen Verkäufern fort. Als Kommunikationswerkzeug wurde hierfür gerne Whatsapp benutzt um die Mitarbeiter (in Gruppen) auch im Privatleben mit der Arbeit zu nerven. Dies ist seit einiger Zeit laut Unternehmen nicht mehr erlaubt wird aber weiterhin so gehandhabt.
Kollegenzusammenhalt
Reden hinter dem Rücken der Kollegen ist hier Alltag. Grade bei den Führungskräften weil diese meinst überhaupt nicht in der Lage sind Personal zu führen. Anstatt Probleme offen anzusprechen wird lieber gelästert und erst etwas gesagt wenn es meist viel zu spät ist. Anstatt von Problembeseitigung zu sprechen könnte man genauso von Personalbeseitigung reden, denn oft ist es wohl leichter die Problemmitarbeiter einfach gegen ihren Willen in andere Filialen abzuschieben oder gleich rauszuwerfen. Das Problem liegt hierbei aber meist in einer mangelnden Einarbeitung oder Kommunikation und nicht am Mitarbeiter selber.
Work-Life-Balance
Wer nicht grade Filialleitung oder eine Position darüber ausüben möchte arbeitet bei Aldi ausschließlich in Teilzeit. Abgesehen davon in Schichtarbeit. Der Arbeitszeitraum erstreckt sich im Normalfall von 6 bis 20:15 / 21:15 Uhr (je nach Öffnungszeiten). Der ständige wechsel von Früh- und Spätschichten ist enorm schädigend für den Körper und sollte nicht unterschätzt werden. Auch wenn sich hier strickt an geltende Gesetze gehalten wird was Ruhezeiten angeht, können freie Tage oder Nachmittage nach den Frühschichten wegen starker Erschöpfung nicht zur Freizeit genutzt werden. Dazu noch aus dem Punkt Kommunikation die Störung der Freizeit durch die Arbeit via Handy. Wir sind Vertraglich nicht dazu verpflichtet in der Freizeit ans Handy zu gehen, es wird jedoch erwartet.
Der einzig Positive Punkt den ich hierbei erwähnen muss ist, dass wir die Möglichkeit haben Termine oder Freizeitwünsche in die Dienstplan Planung einfließen zu lassen - Vormittags und Nachmittags. Auch sind mehrere freie Tage in der Woche möglich.
Vorgesetztenverhalten
Hierbei muss man stark Differenzieren. Es gibt vereinzelt Vorgesetzte die Ihren Job mit gutem Gewissen ausüben. Diese sind jedoch sehr selten - wie schon erwähnt, der überwiegende Teil der Führungskräfte ist zwar in der Lage ist die richtigen Zahlen zu liefern oder Aufgaben durchzuprügeln, verstehen allerdings kaum etwas von vernünftiger Personalführung.
Interessante Aufgaben
Gibt es nicht. Der Ablauf ist jede Woche derselbe. Es gibt Menschen für die genau das erstrebenswert ist, jedoch drückt es sehr stark auf die Motivation und die Freude an der Arbeit, da es kaum eine Möglichkeit gibt sein können zu beweisen.
Gleichberechtigung
Ich denke Frauen haben hier teilweise sogar bessere Chancen als Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Ein klares No-Go. Hier wird keinerlei Rücksicht auf das Alter genommen - entweder man arbeitet so schnell wie alle anderen oder man wird an die Kasse verbannt / direkt entsorgt.
Es gibt die üblichen Glückwünsche und Blumensträuße für Kollegen die sehr lange im Unternehmen sind aber das wars.
Arbeitsbedingungen
Enorm veraltete Technik, die jetzt grade versucht die Konkurenz einzuholen. Da hier allerdings bei den Investitionen auf jeden Cent geschaut wird kommt das Unternehmen einfach nicht vorran.
Zudem gibt es scheinbar enorm viele Mitarbeiter in der Hauptzentrale die keine Ahnung vom Verkauf von Waren haben oder wie die Arbeit in den Filialen tatsächlich abläuft. Musterpläne für Regale sind teilweise beschämend schlecht sortiert, Arbeitsabläufe sind nicht umsetzbar ect.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt viele Fairtrade Artikel im Sortiment. In den Personalräumen hängen Zettel wie "schalte die Heizung aus wenn du nicht im Raum bist" oder "schalte das Licht hinter dir aus"
Wärend dessen werden Paletten (trotz dem Besitz von Paletten Gummibändern) immernoch mit Plastikfolie verpackt. Enorm viele Frische Lebensmittel werden täglich entsorgt - Glücklicherweise landet davon aber ein großer Teil bei der Tafel.
Gehalt/Sozialleistungen
Man kann es leider nicht anders sagen - Der einzige Grund weshalb viele nicht schon längst die Job gewechselt haben. Das Gehalt ist gut solange man einen gewissen Stundensatz arbeitet. Überstunden werden ausbezahlt (Leider teilweise ungewollt, weil der Bezirksleiter es so will - das ist Vertraglich anders vorgesehen!!). Weihnachts- und Urlaubsgeld sind sehr hoch. Vermögenswirksame Leistungen gibt es ebenfals. Und zeitweise gab es einen Rabatt im Fitnessstudio.
Image
Niemand will sich hier noch bewerben. Es wird seit Monaten nach Personal gesucht. Wie auch andere Unternehmen versucht ALDI sich nach aussen hin als ein Fehlerfreies einwandfrei funktionierenes Unternehmen zu präsentieren bei dem jeder gerne Arbeiten wollen würde - das Gegenteil ist der Fall.
Karriere/Weiterbildung
Wer ein professionell ausgebildeter Stiefellecker ist kann sich in kürzester Zeit hocharbeiten, solange man seinem Vorgesetzten gefällt. Wenn nicht bist du auf ewig eine billige Kassenkraft.
Hin und wieder gibt es die Pflichtschulung wie Brandschutz und Erste Hilfe, die von Arbeitgeber bezahlt werden. Mehr ist nicht zu erwarten.
Die lächerliche Schulung für Kundenfreudlichkeit im letzten Jahr werte ich nicht als Weiterbildung.