Es gibt Höhen und Tiefen
Arbeitsatmosphäre
Die allgemeine Arbeitsatmosphäre bzw. das Betriebsklima könnte im Großen und Ganzen besser sein. In den letzten Jahren sind viele Mitarbeiter gegangen und viele neu mit hinzugekommen. Es leidet mittlerweile das "Team-"Gefühl und es herrscht eher ein Gegeneinander als ein Miteinander.
Fairness und Vertrauen findet man nur vereinzelt - allerdings nicht von der Geschäftsführung (hierzu zählt das gesamt GF-Team).
Bsp.: Die Bewertung der Arbeitsleistung im Auge einiger Vorgesetzter misst sich nicht allein an den Aufgaben oder wie gut oder schlecht eine Aufgabe bearbeitet sowie umgesetzt wurde sondern eher an der persönlichen Meinung des einzelnen Vorgesetzten ob man zu diesem Zeitpunkt gemocht wird oder nicht.
Bonusfaktor ist und war, dass man als Frau eine gute Figur macht.
Es herrscht eine Duz-Kultur.
Kommunikation
Im Arbeitsalltag werden viele Neu-Informationen zur Bearbeitung leider nicht weitergegeben.
Dies sorgt dafür, dass man bereits getätigte Arbeitsschritte erneut bearbeiten und korrigieren muss.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man zusammen in einem Team arbeitet, ist der Kollegenzusammenhalt hoch.
Allerdings, wie bereits unter dem Punkt Arbeitsatmosphäre genannt, arbeiten die jeweiligen Teams eher Gegeneinander als miteinander.
Dies sorgt u.a. dafür, dass eine Art "Grüppchenbildung" entsteht.
Work-Life-Balance
Kernarbeitszeiten sind von 09:00 - 17:06 Uhr (30 min Mittagspause).
I.d.R. ist die Möglichkeit zu Gleitzeit gegeben.
Es sind somit 7h36min Sollstunden täglich (38h/Woche).
Urlaubstage sind nicht bei jedem gleich, diese Schwanken von min. 24 bis max. 30 Tagen im Jahr.
Die Arbeitszeiten, Urlaubs- und Krankheitstage sind digital.
Bei Arbeitsbeginn "stempelt" man sich mit einem Coin ein und bei Arbeitsende wieder aus.
Überstunden werden nicht vergütet, allerdings kann man ab und an einen Tag oder ggf. mehrere Tage seine angefallenen Überstunden abbauen.
Vorgesetztenverhalten
Die Mitarbeiter werden in den Entscheidungsprozessen komplett ausgegliedert.
Sofern Verbesserungsvorschläge entgegengebracht werden, werden diese eher als Kritik bewertet.
Im allgemeinen kann man sagen, dass der Führungsstil einer Mischung aus Laissez-faire und dem diktatorischen gleicht.
Interessante Aufgaben
Sehr eintönig und wenig fordernde Aufgaben.
Es ist sehr viel zutun, weshalb man seit wenigen Jahren lediglich abarbeitet.
Gleichberechtigung
Es gibt keine Aufstiegschancen.
Es werden ungelernte Arbeitskräfte aus extern bevorzugt.
Bei gutem Aussehen/guter Figur hat man bei Gehaltsverhandlungen mehr Spielraum.
Wer viel Verantwortung und Arbeitsaufgaben hat, bekommt nicht analog mehr Gehalt.
Dies führt noch mehr zu einem "Gegeneinander".
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplätze sind i.O.
Pluspunkt sind definitiv die klimatisierten Büroräume.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung.
Zu Zeiten des Corona-Hochs wurde auf jegliche Coronaschutzverordnung missachtet. Es gab keine Maskenpflicht-sowie Testpflicht, weshalb viele Mitarbeiter (mich eingeschlossen) mehrmals an Corona erkrankt sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist okay, man kann aber definitiv keine großen Sprünge damit machen.
Es gibt keine Bonifikationen.
Überstunden werden nicht vergütet (siehe Punkt Work-Life-Balance).
Keine betriebliche Altersvorsorge.
Eine Gehaltserhöhung darf man am Besten nicht ansprechen (egal ob es die Arbeit und Qualifikation rechtfertigt oder nicht), denn es wird als Angriff oder Kritik bewertet.
Image
Makler und Versicherer kennen dieses Unternehmen und sprechen offen über ihren schlechten Eindruck.
Alle Mitarbeiter oder zumindest 90% sind unglücklich was ihre aktuelle Situation im Unternehmen betrifft, aufgrund der Ungleichberechtigung nicht sogar Diskriminierung der einzelnen Mitarbeiter.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden nicht angeboten.
Bzgl. "Karriere" kann man sich die anderen Punkte dieser Rezension durchlesen.