Seit 9 Monaten geht es bergab
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die flexible Möglichkeit zum Homeoffice.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist schade, was aus dem Arbeitgeber in den letzten 9 Monaten geworden ist. Hier ist abgesehen vom Homeoffice und den verbleibenden Kollegen nichts Gutes mehr zu finden.
Verbesserungsvorschläge
Transparente, ehrliche und widerspruchsfreie Kommunikation und mehr Wertschätzung den Mitarbeitenden gegenüber. Weniger Micromanagement und mehr Vertrauen in die Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeitenden setzen.
Arbeitsatmosphäre
Seit den Entlassungen im Mai kommt die Arbeitsatmosphäre aus dem Tief nicht mehr heraus. Die Stimmung ist niedergeschlagen und von Motivationslosigkeit, Frust und Unverständnis geprägt. Unter den Kollegen wird sehr offen darüber gesprochen wann man den plant zu gehen und "wie lange man sich das noch antut"
Kommunikation
Die Kommunikation vom Vorstand findet entweder gar nicht statt oder ist intransparent und wird je nach aktuellem Kurs wie ein Fähnchen in den Wind gehalten (z.B. Bei den Kündigen hieß es immer niemand muss wegen der Transformation gehen und dann wurden die Kündigungen erst mit schlechten Zahlen und dann damit gerechtfertigt, dass so viele Mitarbeitenden im Recruiting im zukünftigen Geschäftsmodell nicht mehr benötigt werden.) Insbesondere in der täglichen operativen Arbeit sorgt die fehlende Kommunikation des Managements dafür, dass man immer wieder von vorne mit seiner Arbeit anfangen muss. Dies wird dadurch verstärkt, dass seit einem halben Jahr alles top down nur vom Vorstand bestimmt wird und man selbst keine Entscheidungen mehr treffen kann und möchte. Selbst die Vorgesetzten kommen da auch nicht hinterher und haben auch keine Befugnisse. Die Kommunikation ist nicht wertschätzend und hat häufig mehr Befehlston oder Verhörcharakter, wenn die eigenen Facheinschätzungen erläutert werden müssen.
Kollegenzusammenhalt
Die besten Kollegen mit denen ich jemals zusammengearbeitet habe. Der Zusammenhalt schwindet nun durch die vielen Abgänge und die verständliche Motivationslosigkeit aller erschwert Zusammenarbeit an Arbeitsthemen.
Work-Life-Balance
Das einzige was nach wie vor gut bei mir funktioniert, da ich mir viel einteilen kann wie es am besten passt. In anderen Bereichen sieht es da aber auch anders aus mit kurzfristigen unrealistischen Deadlines vom Vorstand und Arbeitsaufträgen, die am Wochenende reinkommen.
Vorgesetztenverhalten
Ich finde es immer gefährlich, wenn selbst Führungskräfte proaktiv schimpfen, meckern, verteufeln und dadurch zeigen, dass sie keinen Bock mehr haben. Dementsprechend ist bei Problemen keine wirkliche Unterstützung zu erwarten und man wird alleine gelassen oder die Prognose ist sowieso "muss mit dem Vorstand geklärt werden, aber wird schwierig". Die Führungskräfte sind nur noch Durchlauferhitzer zwischen Mitarbeitenden und dem Vorstand.
Interessante Aufgaben
Absolut gar nicht.... ich habe mich auf meiner Stelle halb zu Tode gelangweilt und Abhilfe wurde trotz regelmäßiger Kommunikation der Langeweile nicht geschaffen.
Gleichberechtigung
Da ist kein Konzept zu erkennen. Und ein Vorstand aus drei Männern spricht da Bände.
Umgang mit älteren Kollegen
Ja ältere Kollegen werden eingestellt und nicht schlechter behandelt als alle anderen, aber werden auch genauso gerne wieder vor die Tür gesetzt.
Arbeitsbedingungen
Ich kann seit mittlerweile einem Jahr nicht mit dem Softphone telefonieren und muss alles auf mein privates Handy umleiten, um wenigstens Anrufe annehmen zu können, da es keine Diensthandys gibt und ich nicht mit meiner privaten Nummer raustelefonieren möchte. Das Problem mit dem Softphone kann zwar gelöst werden aber die Lösung hält meistens nur ein paar Wochen an durch neue Updates und dann wartet man 3 Monate wieder auf die Bearbeitung des Tickets. Immerhin funktioniert das Notebook bei mir reibungslos.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit dem Flugzeug durch die Republik... da können die bestehenden Stromsparmaßnahmen auch nicht viel gegen ausrichten.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin mit meinem Gehalt zufrieden, aber für gleiche Tätigkeiten gibt es innerhalb des Teams extreme Unterschiede, die schwierig zu rechtfertigen sind. Sozialleistungen sind nicht wirklich existent. Kaffee und Wasser sind das höchste der Gefühle am Standort, wenn es nicht gerade vergriffen ist.
Image
Keiner verliert kaum noch ein gutes Wort über den Arbeitgeber. Mit jedem Monat verschlechtert sich das Image.
Karriere/Weiterbildung
Es gab kurzzeitig ein Schulungsprogramm, aber das wurde nun wegen Kosteneinsparungen wieder eingefroren. Karriere und Weiterentwicklung wird verhindert, um die verbleibenden Mitarbeitenden auf ihren Positionen zu halten, da es an allen Ecken und Enden an Personal fehlt. Wenn man geht, gibt es plötzlich doch Möglichkeiten.