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Allweiler 
GmbH
Bewertung

Tolle Kollegen in destruktiver Führungskultur

2,6
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Allweiler GmbH in Radolfzell am Bodensee gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Attraktive Vergütung
Tolle Kollegen
Interessante Aufgaben

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe unten.

Verbesserungsvorschläge

Kommunikation verbessern
Führungskultur modernisieren / Fokus auf Führungskräfteentwicklung
Wertschätzung zeigen
Wert auf Weiterentwicklung und -bildung der Teammitglieder legen

Arbeitsatmosphäre

Mir war es oft nicht möglich konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten. Häufig kam mein direkter Vorgesetzte an meinen Schreibtisch, unterbrach mich in meiner Arbeit oder laufenden Meetings und verlangte, dass ich mich unverzüglich einem vermeintlich wichtigeren Thema zuwende. Dabei wurde oft ersichtlich, dass der Vorgesetzte zum einen nicht wusste, welche Aufgaben und Themen ich aktuell bearbeiten musste, und zum anderen deren Wichtigkeit nicht richtig einordnen konnte. Der eigene Arbeitsrhythmus und die eigene Prioritätensetzung wurden nicht respektiert, trotz pünktlicher Erledigung und qualitativem Output. Ich war deshalb um jeden Tag Home Office dankbar, weil ich von zu Hause wesentlich konzentrierter und zügiger arbeiten konnte. Das hohe Arbeitsvolumen, gepaart mit einer Unterbesetzung des Teams und dem Druck von Seiten der Teamführung, erzeugten im Team außerdem sehr hohe Stresslevel.
Meine Kollegen vermochten es glücklicherweise die Arbeitsatmosphäre etwas erträglicher zu gestalten!

Kommunikation

Die Kommunikation von Seiten der Teamführung (bestehend aus meinem direkten Vorgesetzten und einem zweiten Vorgesetzten) erlebte ich als absolut unzureichend. Es entstand der Eindruck, als würden die beiden Vorgesetzten dem Team wichtige Informationen vorenthalten oder nur bruchstückenhaft weitergeben. Dadurch kam es oft zu unnötigen Missverständnissen und Stress.
Auch der Kommunikationsweg von der Teamführung zur Geschäftsleitung erschien dem Team war alles andere als ideal. So wurde die Geschäftsleitung über wichtige Themen und Schwierigkeiten innerhalb des Teams lange Zeit im Dunkeln gelassen. Die Geschäftsleitung erfuhr durch Zufall davon und konnte das Team, aufgrund der vorangeschrittenen Zeit, bei dem Problem nicht mehr hinreichend unterstützen.

Kollegenzusammenhalt

Meine Kollegen waren mit das Beste an meinem Job. Ich erlebte sie als motiviert und äußerst engagiert. Man half sich wo man konnte und bemühte sich, Wissen weiterzugeben.

Work-Life-Balance

Als positiv empfand ich die flexiblen Arbeitszeiten, die im Team und auch auf der Führungsebene gelebt wurden.
Mein direkter Vorgesetzte achtete zudem meist darauf, dass sich die Überstunden der Teammitglieder in Grenzen hielten. Jedoch durfte ich, mit wenigen Ausnahmen, meine Überstunden nicht tageweise, sondern nur stundenweise abbauen. Diese Regelung war innerhalb des Teams uneinheitlich, was mir unverständlich war und ich als unfair erlebte.
Außerdem durfte ich maximal 1 Tag pro Woche ins Home Office und musste mir jeden dieser Tage einzeln vom direkten Vorgesetzten genehmigen lassen, was oft nur sehr widerwillig geschah.

Vorgesetztenverhalten

Leider empfand ich die Führungskultur als absolut destruktiv.
Ich wurde Zeuge absolut unangemessener Gefühlsausbrüche seitens meines direkten Vorgesetzten (Wutausbrüche und Heulanfälle) und abwertender Kommentare gegenüber anderen Teammitgliedern. Ich bekam wenig Lob und sehr viel harsche Kritik - und das trotz Einhaltung von Deadlines und qualitativ hochwertigen Ergebnissen. Ich fühlte mich von meinem direkten Vorgesetzten wenig respektiert und wertgeschätzt.
Die Teamführung gab dem Team in schwierigen Zeiten außerdem nicht die notwendige Rückendeckung und konnte bei fachlichen Fragen selten zu Rate gezogen werden. Ich fühlte mich von der Führung - disziplinarisch und fachlich - häufig im Regen stehen gelassen.

Interessante Aufgaben

Ich hatte die Möglichkeit, interessante Aufgaben zu bearbeiten und an tollen Projekten mitzuwirken. Aufgrund des sehr großen Aufgabenvolumens und der Unterbesetzung des Teams seit Antritt der Elternzeit einer Kollegin, war es aber leider nicht möglich, sich auch eingehend mit den Aufgaben und Projekten zu beschäftigen.

Gehalt/Sozialleistungen

Attraktive Vergütung, auch für Berufseinsteiger.

Karriere/Weiterbildung

Mir wurde vor Antritt der Stelle von meinem direkten Vorgesetzten versichert, dass ich zusammen mit der Stelle weiterentwickelt werden solle, sodass ich nach und nach weniger administrative und mehr konzeptionell-analytische Aufgaben übernehmen würde. Nur unter dieser Prämisse nahm ich die Stelle an. Nach 6 Monaten sprach ich meinen direkten Vorgesetzten auf die versprochene Entwicklung an. Auf einmal sei eine Weiterentwicklung nicht möglich, die Stelle müsse genauso bestehen bleiben, wie sie sei - und das auch in der Zukunft.
Auch beim Thema Weiterbildung wurde ich enttäuscht. Ich bat meinen direkten Vorgesetzten mehrfach um die Erlaubnis, an einer zweitätigen kostenfreien (!) Weiterbildung vom Arbeitgeberverband teilzunehmen. Der Vorgesetzte antwortete zunächst gar nicht auf meine Bitte und schob dann die Entscheidung so lange hinaus, bis die Weiterbildungstermine bereits passé waren. Dies hatte zur Folge, dass ich bis zum Schluss meiner Beschäftigung unzureichende Kenntnis bei wichtigen Themen hatte und einige Aufgaben des Tagesgeschäfts nicht selbstständig bearbeiten konnte.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

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