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Alnatura 
Produktions- 
und 
Handels 
GmbH
Bewertung

Arrogant und konzeptlos - Alnatura zerstört sich selbst von innen

2,0
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Alnatura Produktions- und Handels GmbH SuperNaturMarkt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bald nichts mehr. Mir ist biologische Landwirtschaft wichtig, aber wenns bei Alnatura so konzeptlos auf Kosten der Mitarbeiter weitergeht bin ich bald weg.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Interne Probleme werden nicht angegangen. Die viele Fehlentscheidungen eines überheblichen Management darf der einfache Mitarbeiter ausbaden. Sinnvoll ist hier nur noch wenig.

Verbesserungsvorschläge

Der Fisch stinkt am Kopf zuerst. Die dringend notwendigen Vorschläge der Basis werden von den hohen Herren und Damen weiterhin ignoriert, da helfen auch der Standardspruch zum "Austausch" unter jeder Bewertung oder nutzlose Dialogforen nix, bei denen vor lauter Angst dass Fußvolk nichts mehr sagt. Holt Menschen mit nachweisbaren Erfolgen im Veränderungsmanagement und Aufbau einer offenen Unternehmenskultur in den Vorstand. Schneidet die alten Zöpfe ab. Hört zu!

Arbeitsatmosphäre

Früher Arbeitsgemeinschaft, heute nur noch Druck ohne Zeit zum Luftholen. Ich werde von meiner GV seit Jahren ohne jeglichen persönlichen Bezug oder ein einziges lobendes Wort "geführt". Die Arbeitsatmosphäre verschlechtert sich von Jahr zu Jahr. Massig Kollegen verlassen die Filialen wei sie keinen Bock mehr auf die Anatura-Scheinheiligkeit haben - aussen heile Biowelt, innen kalte Discounter-Wahrheit.

Kommunikation

Als Führungskraft wird man völlig überfrachtet mit Informationen. Dient dazu einem das Gefühl der "Beteiligung und Transparenz" vorzugaukeln. In Wahrheit läufts nur noch top-down und wirkich wichtige Infos kommen spät bis gar nicht. Kritische Anmerkungen aus den Märkten werden inzwischen nur noch ignoriert. Stattdessen verkaufen uns die Oberschlauen am Campus am Fliessband ihre tollen bahnbrechenden Ideen - leider sind das entweder in der Welt da draussen alte Hüte oder sinnlose Projekte für die massig Geld rausgehauen wird und die dann still und leise wieder eingestampt werden, z.B. das Projekt Belieferung mit eigenen E-Lkws. Da kann der Junior jahrelang Geld verbrennen, jetzt wurden die E-Lkws per Kleinanzeige verramscht ... Auf Marktebene ist wegen Arbeitsüberlalstung keine Zeit für Kommunikation: Zahlen, Neuigkeiten, Einarbeitung neuer Kollegen, Meetings = Fehlanzeige.

Kollegenzusammenhalt

Viele haben innerlich gekündigt und machen nur noch Dienst nach Vorschrift, da brauch man nicht auf Unterstützung hoffen. Neue Leute sind kaum zu finden, bleiben nicht lang und einige wenige halten den Laden am Laufen bis sie ausbrennen. Hinterrücks wird übelst gelästert und ML/STV sind schuld da sie niemand mehr den ständig wechselnen Unternehmenskurs erklären können, die andauernden Probleme von GV und Geschäftsführung ignoriert und nicht abgearbeitet werden, siehe Kommunikation.

Work-Life-Balance

Kaum noch Mitarbeiter im Markt, viele arbeiten bis zum Zusammenbruch. Dienstpläne ändern sich häufig wegen Krankheiten, Kündigungen, etc. Leider werden die Mitarbeitenden schon lange nicht mehr als Mensch sondern nur noch als Kennzahl in der Produktivitätsstatistik gesehen. Der Slogan "bei Alnatura steht der Mensch im Mittelpunkt" ist Vergangenheit.

Vorgesetztenverhalten

In den Märkten sehr unterschiedlich kompetente Vorgesetzte, wie überall im Handel. Menschen mit sozialem Bewusstsein und Ethik werden aber immer häufiger ersetzt durch willige Apparatschiks, unterwürfig und dem GV die Stiefel leckend. Von wegen Augenhöhe. Schulungen für Führungskräfte wurden fast komplett gestrichen, genauso wie interne Nachwuchsprogramme. Das erklärt warum teils völlig Ahnungslose plötzlich Häuptling sind und die letzten Indianer vergraulen. Am Campus haben sich durch Vetternwirtschaft ganz oben Seilschaften von Lidl, DM, etc breitgemacht. Leute die man nicht losbekommt werden intern weitergereicht. Jeder lobt sein eigenes Projekt in den Himmel um seinen Job zu rechtfertigen. Schöne Optik und gute Kontakte ersetzen Fachkompetenz und Handlungswille. Traurig, denn die arroganten Herrschaften lachen hinter vorhehaltener Hand über Professors anthroposophische Ideen und haben keine Ahnung von Biodynamik, Lebensmitteln oder einem ganzheitlichen Menschenbild.

Interessante Aufgaben

Früher ja, heute nicht mehr. Stumpfe Plackerei auf der Fläche. Null Mitsprache, Kreativität und Gestaltungsraum der eigenen Arbeit, z.B. bei Ladenbild, Aktionen oder Verbesserungsvorschlägen. Seminare aus Kostengründen fast alle weg. Wer abwechslungsreiche Tätigkeit sucht geht besser wo anders hin.

Gleichberechtigung

Wie überall im Einzelhandel hohe Frauenquote. Die Arbeitszeiten lassen aber flexible Arbeitszeitmodelle kaum zu. Sonst Standard. Wenige Menschen mit Handicap.

Umgang mit älteren Kollegen

Wer das Tempo nicht mehr mitgehen kann, wird abgehängt. Mir fehlt nach so vielen Jahren bei Alnatura die Wertschätzung für meinen Beitrag. Am Ende ist man nur ein Kostenfaktor. War früher anders. Ältere bleiben halt unter Schmerzen weil sie am Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben und ein Jobwechsel nicht mehr realistisch ist.

Arbeitsbedingungen

Technik und eingekaufte Systeme sind teilweise der letzte Schrott. Andauernd funktioniert was nicht. Beispiel: Käsewaage kaputt und ewig lange Wartezeit bis mal ein Techniker kommt. Katastrophe. Nützliche Innovationen gibts nur beim Mitbewerber, Alnatura hechelt immer Jahre hinterher. Fetter Investitionsstau. Ansonsten werden Führungskräfte und vor allen ältere Mitarbeiter mit komplexer Technik (Handhelds, zehn Passwörter für unterschiedlichste Apps, etc) und ständigen Änderungen in Abläufen dauerbefeuert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Über dem Durchschnitt. Alnatura versucht die Landwirtschaft und Umwelt im Vergleich zu anderen Discountern positiv zu verändern. Bravo.

Gehalt/Sozialleistungen

Pünktliche Zahung aber wegen hohen Arbeitsdruck und im Vergleich zu Discountern zu niedrig

Image

Stimmt schon lange nicht mehr mit Professors Vision von früher überein. Leider hat der Gründer aufgrund der Unternehmensgröße inzwischen jeglichen Bezug zu seinen Angestellten verloren. Die Fäden ziehen inzwischen andere. Leute die nur noch über Profit/Kosten reden, gar nicht wissen was in den Märkten tagtäglich geschuftet wird und die keine Pastinake von einer Petersilienwurzel unterscheiden könnten. Inzwischen werden z.B. die Aktionsregale mit Süßwaren, Alkohol und fetten Chips vollgehauen - Hauptsache die Marge stimmt.

Karriere/Weiterbildung

Ohne Einschmeicheln bei den richtigen Leuten keine Chance, Du musst Liebling sein. Langjähriger Einsatz bleibt unbeachtet. Das Thema wird beim Jahresgespräch gerne ausgespart, bloß keine Gehaltserhöhung oder Weiterbildung absegnen. Personalreferenten sind in manchen Regionen völlig unsichtbar, es sei denn es macht jemand Ärger. Qualitätskontrollen zum Thema Mitarbeiterförderung, Aus-/Weiterbildung, Fluktuation und Karriereentwicklung der Marktmitarbeiter Fehlanzeige. Denn der Personalrefernt will ja keinen Ärger mit GV.

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Arbeitgeber-Kommentar

Team MitarbeitendengewinnungEmployer Branding

Liebe*r Kolleg*in,

wir bedanken uns für dein konstruktives und ausführliches Feedback und nehmen deine Kritikpunkte sehr ernst.

Leider können wir auf diesem Weg nicht in den Austausch mit dir treten. Wir laden dich daher ein, das Referent/innen- oder Beratungsteam am Campus zu kontaktieren. Die Kontaktmöglichkeiten findest du im Intranet.

Die Vertraulichkeit dieses Gesprächs ist selbstverständlich vollumfänglich gewährleistet.

Herzliche Grüße
dein Team Mitarbeitendengewinnung, -beratung und Arbeitgebermarke

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