Alstom - kein Unternehmen für die Zukunft
Arbeitsatmosphäre
Meine 1. Woche verbrachte ich damit mein Büro auszumisten, da ich "vergessen wurde und niemand wusste, dass ich komme" (und genau so wird dort auch gearbeitet " habe ich vergessen - egal, dann machen wir es jetzt)). Kartonberge versperrten mir den Weg zu meinem Schreibtisch. Also habe ich erst einmal aufgeräumt und die einzige Pflanze in diesem Zimmer wieder zum Leben erweckt. Wenn man das Gelände betritt, fühlt es sich nach einer entmilitarisierten Zone an. Die einzigen Menschen, denen man ein Lächeln abringen konnte, war die nette Dame vom Werkschutz. Wochenlang defekte Aufzüge, im ganzen Gebäude keine Klimaanlage. Vom heimlichen Rauchen auf den Eck-Toilettenkabinen bei schlechtem Wetter will ich erst gar nicht anfangen. Gelangweilte Kollegen dort zu motivieren ist sehr schwer - wer kann es ihnen auch verdenken. Der Standort wird für Alstom unrentabel, die Menschen dort sitzen ihre Zeit ab, bis der Hammer fällt und warten auf Ihre Abfindung.
Kollegenzusammenhalt
Wie eine Bewertung vor mir lautet, Ellenbogen, jeder nur für sich...
Work-Life-Balance
Erfüllt das heutige zu erwartende Minimum - PS: Homeoffice geht gegen null
Vorgesetztenverhalten
Schrecklich. Die leitenden Damen und Herren sind in ihrer Selbstverwaltung gefangen oder flüchten nach Berlin - die Interessen des Teams/Mitarbeiter stehen immer hinten an.
Gleichberechtigung
Der Staubsauger im Flur ist es auf jeden Fall, bei allen anderen müsste ich raten.
Umgang mit älteren Kollegen
"Weg mit den Alten, die sind zu teuer" - aber dann wandert uns zu schnell zu viel Know ab - EGAL weiter machen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich muss jetzt ehrlich mal zugeben - das was ich leiste und das was ich dafür bekomme sorgt bei jeder Gehaltsauszahlung für ein schlechtes Gewissen - also geil für jeden der nicht viel tun möchte, um viel zu bekommen. Ich winke gerade der französischen Heeresleitung zu :)