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ALTER 
SOLUTIONS 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2025

Eine äußerst instabile Startup-Veranstaltung

2,0
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei ALTER SOLUTIONS Deutschland GmbH in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man war glaubhaft bemüht, die Mitarbeiter ins Zentrum zu stellen. Dies jedoch mit einem völlig utopischen Mindset: Vor ausufernd großzügigen Mitarbeiterbenefits haben die Götter den dafür nötigen Umsatz gesetzt. Fällt dieser zu gering aus, ist Schlaraffenland ganz schnell abgebrannt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die meinem Empfinden nach eklatante betriebswirtschaftliche Kurzsichtigkeit des Top-Managements. Sowie das meinem Empfinden nach erschreckende Hochrisikospiel, Beratungssegmente aufzubauen, ohne vorher realistisch abgeklopft zu haben, ob man die dafür notwendigen Aufträge überhaupt akquirieren kann.

Verbesserungsvorschläge

Für jedes erwerbswirtschaftlich ausgerichtete Unternehmen gilt die Formel: Gewinn = Umsatz minus Kosten.

Ich bin mir leider nicht sicher, ob man das bei diesem sehr jungen deutschen Ableger eines französischen IT-Beratungsunternehmens wirklich begriffen hat.

Für mich las sich diese Formel in diesem Unternehmen wie folgt:

(fehlender) Gewinn = Umsatz minus [utopische Mitarbeiterbenefits + aktionistisches Hochziehen von Beratungssegmenten + unverhältnismäßig hohe Gehälter für blutjunge Mitarbeiter + eine katastrophale Vertriebsstruktur + eine schwache bis nicht vorhandene Auftragslage].

Punkt 1: Prüft, ob ihr eine Marktnachfrage vertrieblich in Aufträge verwandeln könnt, bevor (!) ihr aktionistisch Beratungssegmente hochzieht.

Punkt 2: Holt euch erfahrene Leute ins Top-Management. Die sehr junge Ausrichtung der oberen Ebene funktioniert vielleicht für Startup-Träumereien, aber nicht für die betriebswirtschaftlichen Realitäten eines IT-Beratungsunternehmens, das in die zweite Liga aufsteigen will (von der ersten war man meinem Empfinden nach Welten entfernt).

Kollegenzusammenhalt

Losgelöst von dem meinem Empfinden nach eklatanten Missmanagement des Top-Managements, durfte ich auf Kollegen-Ebene einige tolle Menschen kennenlernen.

Vorgesetztenverhalten

Es sei jeder Führungskraft mit Anfang 30 der Riesen-SUV als Firmenwagen gegönnt (wenn auch meinem Empfinden nach aus ökologischer Sicht mehr als fragwürdig). Mit solchen materiellen Privilegien gehen meiner Meinung nach aber auch einige ideelle Pflichten einher:

Dazu gehört nicht, in brenzligen Situationen auf andere Unternehmensbereiche zu zeigen und zu sagen, man sei für dieses oder jenes nicht verantwortlich.

Und dazu gehört auch nicht, mit sanfter Stimme Friede-Freude-Eierkuchen zu beschwören, wenn es um einen herum betriebswirtschaftlich lichterloh brennt.

Und dazu gehört erst recht nicht, in Video-Calls zu den wackligen Ausführungen der obersten Ebene penetrant zu nicken, um vom eigenen Versagen pseudorational-betriebswirtschaftlich abzulenken.

4Hilfreichfinden das hilfreich6Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Thomas Faß*Geschäftsführer

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank für dein Feedback. Schade, dass Du in Deinem Kommentar die Sachebene verlässt und viele Tatsachen falsch darstellst. Erlaube uns daher, zu Deinen Ausführungen Stellung zu nehmen:

Unser Unternehmen wurde 2017 gegründet und ist seit nunmehr 6 Jahren auf dem deutschen Markt tätig. Zum aktuellen Zeitpunkt beschäftigen wir 90 Mitarbeitende. So sehr wir das hippe Start-Up Umfeld schätzen, so sehr sind wir dergleichen nicht mehr. Vielmehr sehen unsere Mitarbeitenden, unsere Kunden und unsere Partner, insofern man den regelmäßigen Zufriedenheits- und Qualitätsumfragen in den genannten Segmenten Glauben schenken darf (was wir tun), uns als etabliertes, mittelständiges Beratungsunternehmen.

Wir wachsen seit 2017 jährlich sowohl in Bezug auf unser Vorsteuer-Ergebnis (im Volksmund auch häufig als "Gewinn" bezeichnet) sowie in Bezug auf unseren Umsatz konstant um rund 27%-30% jährlich. Die Deinerseits skizzierten fehlenden Gewinne oder rückläufigen Umsätze können wir, bei aller eigenen Kritikfähigkeit, nicht erkennen. Wie Du als ein ehemaliger Mitarbeiter / ehemalige Mitarbeiterin weißt, sind wir bzgl. unserer Finanzzahlen sehr transparent und veröffentlichen diese monatlich. Da hättest Du Ähnliches, wie hier von mir beschrieben, feststellen können - vielleicht ist Dir das entgangen. Alternativ verweisen wir gerne auf den Bundesanzeiger, in dem wir als GmbH jährlich unseren Jahresabschluss veröffentlichen.

Portfolio-Entscheidung erfolgen bei uns keineswegs willkürlich. Sowohl Erweiterungen, wie auch Verkleinerungen unseres Beratungsportfolios erfolgen schlicht anhand von Daten aus externen und internen Quellen. Entsprechend halten wir unsere Portfolio-Entscheidungen für sehr fundiert und stehen hinter jeder Einzelnen. Dabei werden entsprechende Entscheidungen auch jederzeit mit Blick auf unsere Absatzmärkte (oder um in Deinen Worten zu bleiben: "vertrieblich") bewertet.

Wir vertreten die Auffassung, dass nicht das Alter oder die Jahre an Erfahrung, sondern insbesondere fachliche und persönliche Qualifikationen über die Qualität von Führungskräften (und generell von Mitarbeitenden) entscheiden. Entsprechend gehen wir auch bei der Besetzung unseres Top-Managements vor. Abgesehen davon verfügen alle Mitglieder unseres Top-Managements über langjährige Erfahrung in der IT-Beratungsbranche.

Wir wünschen Dir für Deinen zukünftigen, beruflichen Werdegang alles Gute. Solltest Du Rückfragen haben oder ein persönliches Gespräch wünschen, um Deinem Frust Luft zu machen, stehen wir Dir jederzeit zur Verfügung und würden uns freuen, von Dir zu hören.

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