Zuverlässig, freundlich, offen, interessiert und interessant
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Prinzipiell wurde schnell und ergebnisorientiert gehandelt. Viele Mitarbeiter wurden für einige Wochen ins Home Office geschickt, die Zahl der noch anwesenden Mitarbeiter pro Büro gesenkt, die Abteilungen physisch getrennt und allgemeine Hygieneregeln deutlich kommuniziert. Mitarbeiter, die zum Eintritt und während des Bestehens der internen Regeln auf Dienstreisen waren (diese wurden minimiert), dürfen sich für zwei Wochen nicht in die Büros begeben.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Eine Vielzahl der Kollegen hält bis heute (Mitte Mai 2020) kaum Abstand, was sich wohl mit individuellen Ansichten begründen lässt.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Es wäre sinnvoll gewesen, die Regeln nicht Ende April/Anfang Mai aufzuweichen.
Arbeitsatmosphäre
In keinem Raum sitzen mehr als 4 Leute, es ist im Allgemeinen eine ruhige, konzentrierte, aber ebenso lockere Atmosphäre. Open Door Policy wird gelebt.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der Abteilung läuft völlig problemlos und schnell. Zwischen Abteilungen kommt es aber auf die spezifische Person an.
Kollegenzusammenhalt
Alle ziehen an einem Strang. Es gibt regelmäßig Teamevents mit variierenden Aktivitäten. Ich habe zuvorkommende, hilfsbereite, freundliche Kollegen erlebt, die auch für ihre Interessen eintreten.
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit mit Kernarbeitszeit, die aber nach Absprache mit Vorgesetzten leicht aufgeweicht werden kann. In Teilzeit zu arbeiten ist kein Problem, auch nicht bei eigenartigen Zeiteinteilungen - solange die Arbeit geschafft wird.
Vorgesetztenverhalten
Man erfährt stets Transparenz, Offenheit, Ehrlichkeit und Willen zur Problemlösung (falls es denn Probleme geben sollte). Vorgesetzte sind nahbar und meist erreichbar. Druck hält sich m. E. in Grenzen, sollte es stressig werden, kann das kommuniziert und Abhilfe geleistet werden. Den Mitarbeitenden wird viel Vertrauen entgegengebracht. Einmal jährlich gibt es vertrauliche Mitarbeitergespräche, bei denen gesetzte Ziele, neue Perspektiven und eventuelle Probleme frei besprochen werden (derartige Gespräche können bei Bedarf in kleinem Umfang auch sonst stattfinden).
Interessante Aufgaben
Der Sektor bietet viele interessante Arbeitsbereiche, die auch aktiv vom Unternehmen erschlossen und aufgezeigt werden. Nicht ohne Grund ist das Unternehmen bei Berufseinsteigern, Praktikanten und Auszubildenden beliebt.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird als bedeutsames Thema erkannt. Ob es Benachteiligung gibt, weiß ich nicht. In der Entwicklungsabteilung wird sich bemüht, die Frauenquote zu erhöhen. Von ein paar Personen habe ich allerdings auch schon sexistische und/oder homophobe Anmerkungen und andere Abschätzigkeiten gehört.
Arbeitsbedingungen
Ein ruhiges, offenes, freundliches Arbeitsumfeld. Vorgesetzte sind nahbar und meist erreichbar. In der Küche gibt es einen frei nutzbaren Kühlschrank, Kaffeemaschinen und Mineralwasser.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zwar wird an Lösungen für effiziente Logistik gearbeitet, andererseits aber ständig Dienstreisen per Auto oder Flugzeug unternommen. Vielleicht ändert sich das nun dauerhaft, nachdem Dienstreisen auf ein Minimum reduziert wurden/nicht mehr stattfinden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird aufgrund der "noch nicht so hohen Lebenshaltungskosten in Leipzig" versucht kleiner zu halten, als möglich und branchenüblich wäre (auch für Leipzig). Seit April 2020 gibt es die Möglichkeit zur betrieblich gestützten Altersvorsorge.
Image
Aufgrund der Menge an Praktikanten und Auszubildenden im Betrieb (in den meisten Fällen mit Chance auf Übernahme!) und der stetigen Erweiterung der Geschäftspartner gehe ich von einem guten bis sehr guten Image aus.
Karriere/Weiterbildung
Gut zum Berufseinstieg geeignet. Weiterbildungen gibt es auf Initiative des Unternehmens, wo es für sinnvoll gehalten wird (also eher selten; selbst angefragt habe ich keine Weiterbildung). Aufstiegschancen sehe ich aufgrund der wenigen Hierarchieebenen kaum, eher Erweiterung des eigenen Arbeitsbereichs, während bestehende Aufgaben beibehalten werden.