Kann gut sein, kann aber auch schlecht sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Produkt selber.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es werden zahlreiche Dinge angepriesen, die jedoch nicht in aufrichtiger Absicht gemeint sind.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte ein stärkerer Fokus auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter gelegt werden, durch die Schaffung zusätzlicher Benefits, die Einführung klarer Strukturen und die gezielte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Der Fortschritt gestaltet sich zunehmend schleppend und erweist sich immer weniger als motivierend. Die Entscheidungsmacht liegt ausschließlich bei den "POs", die den Kurs bestimmen, während Anerkennung für bereits umgesetzte Themen weitgehend ausbleibt.
Kommunikation
Es findet zwar gelegentlich eine TownHall statt, jedoch ist diese meist nur sporadisch mit wirklich relevanten Informationen gefüllt. Stattdessen tendiert sie dazu, sich auf die Politisierung verschiedener Themen zu konzentrieren, wodurch der wesentliche Inhalt oft in den Hintergrund gedrängt wird.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen bemühen sich, in den einzelnen Squads so gut wie möglich zusammenzuhalten, doch auch hier ist zunehmend ein Nachlassen des Zusammenhalts zu spüren.
Work-Life-Balance
Die starren Kernarbeitszeiten und der interne Druck, wöchentliche Arbeitszeiten von bis zu 50 Stunden zu leisten und dies als Erfolg zu betrachten, sind hier gängige Praxis. Zudem wurden halbtägige Urlaubstage abgeschafft.
Vorgesetztenverhalten
Die angeblich „flache Hierarchie“ entpuppt sich in der Praxis als weitgehend wirkungslos, da alle wesentlichen Entscheidungen vom CEO oder CFO getroffen werden. Die Teamkoordinatoren agieren lediglich als Alibi-Figuren, ohne über nennenswerte fachliche oder disziplinarische Befugnisse zu verfügen.
Interessante Aufgaben
Die Abwechslung variiert je nach Squad, jedoch hat man meist nur begrenzten Einfluss auf die zu bearbeitenden Themen.
Gleichberechtigung
Obwohl mit einer hohen Frauenquote geworben wird, sind die Aufstiegschancen im Unternehmen tatsächlich sehr begrenzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Kollegen werden einmal im Jahr gewürdigt, doch darüber hinaus gibt es kaum nennenswerte Anerkennung oder besondere Berücksichtigung im Umgang mit älteren Mitarbeitern.
Arbeitsbedingungen
Ein Remote-Arbeitsplatz wird bereitgestellt, wobei die Hardware funktional, aber eher durchschnittlich ist. Zudem gibt es keine Möglichkeit zur Mitbestimmung bei der Ausstattung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei meinem Einstieg wurde mit einem GreenTeam geworben, doch dies erwies sich als bloße Werbung. Das Team existiert nicht mehr, und das Thema hat inzwischen keinerlei Relevanz mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter liegen unter dem Branchendurchschnitt, und die Urlaubstage sind auf ein Minimum beschränkt. Zusätzliche Benefits sind nur für Mitarbeiter verfügbar, die mindestens 50 % ihrer Arbeitszeit im Büro verbringen.
Image
Die Firma kämpft damit, eine nennenswerte Markenbekanntheit zu erlangen. Intern herrscht oft eine andere Wahrnehmung und Diskussion über das Unternehmen als das, was nach außen hin präsentiert wird.
Karriere/Weiterbildung
Es fehlen klare Perspektiven für Karrierepfade, die häufig mit der angeblich gewünschten flachen Hierarchie entschuldigt werden.