Keine Empfehlung: Keine Entwicklung möglich, Gehalt gering, unfaire Behandlung, Diskriminierung von Frauen und Müttern.
Gut am Arbeitgeber finde ich
zukunftsorientiertes Produkt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Gebeten werden den Job zu verlassen in der Elternzeit inkl. lange Verhandlungen
- kein Rückgrad und keine Transparenz in der Kommunikation
- kein Teamzusammenhalt
- kein Verlass auf Vorgesetzte - jeder hat hier seine eigene Agenda
- große Mitarbeiterfluktuation
Verbesserungsvorschläge
Wenn ihr erstklassige Fachkräfte einstellt, dann vertraut doch bitte auch auf deren Expertise. Versucht Lösungen für Weiterbildung und Unternehmensbindung zu finden. Und bitte bitte bitte hört auf, Eltern in Elternzeit zu kündigen!!/ bitten zu gehen.
Arbeitsatmosphäre
Meine direkten Teamkollegen waren alle wirklich nett. Büro oft leer, man hat keinen festen Arbeitsplatz. Homeoffice war immer möglich. Mikro-Management der Vorgesetzten. Bloß keine eigene Expertise einfließen lassen, sondern bitte schön genau so weiter machen wie die letzten Jahre bisher auch - das ist die Devise. Entscheidungen werden von oben nach unten getroffen.
Kommunikation
Sehr hierarchisch, intransparent ohne handfeste Begründungen wirkten Entscheidungen oft willkürlich und zum Benefit Einzelner.
Kollegenzusammenhalt
Einzelne Kollegen sehr nett. Aber: Mehrheit nicht ehrlich. Mir wurde immer der größte Zuspruch gegeben, bis ganz plötzlich von oben anders entschieden wurde. Und dann hatte keiner Rückgrat. Die meisten sagen "Ja und ahmen" zu den Entscheidungen, die von oben getroffen werden.
Work-Life-Balance
Durch Homeoffice gut möglich. Wer nicht auch mal am Wochenende arbeiten möchte, muss das streng kommunizieren. Kinderlose Kollegen haben dafür zunächst erst einmal wenig Verständnis und müssen durch Einzelne aufgeklärt werden. Zwar gibt es eine Unternehmenseigene Kita, die ist aber eher für Zugezogene, die so schnell keinen Kitaplatz bekommen. Denn mal ehrlich: Wenn die eigene Kita zu ist, geht mein Kind nicht einfach gerne in eine fremde Kita. Auch wenn die unternehmenseigene Kita erst einmal eine gute Idee ist, weckt es in der Realität nur den Anschein, dass das Unternehmen familienfreundlich ist. Company-wide meetings finden immer am späteren Nachmittag statt und Mütter und Elternzeit zu bitten zu gehen, ist einfach nicht familienfreundlich.
Vorgesetztenverhalten
Mir wurde von heute auf morgen nahe gelegt zu gehen. Obwohl ich gerade Mama geworden war. In der Elternzeit zu "kündigen" kam leider häufig vor. Wenn Mitarbeiter "gegangen werden", wird das innerhalb des Kollegiums nicht thematisiert, sondern schön geredet oder verschwiegen. Lediglich eine kleine Randnotiz im Company Update Meeting, dass die Person nicht wieder kommt. Es herrscht hohe Mitarbeiterfluktuation. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen des sog. Core Teams. Die sich gefühlt alles erlauben können, und trotzdem befördert werden.
Dafür lässt sich das Gründerteam immer schön feiern, als wären sie Steve Jobs bei Apple. Alle ihre Ideen werden als genial gefeiert, ohne Expertenteams oder die Realisierbarkeit zu hinterfragen.
Interessante Aufgaben
Das Produkt an sich ist super! Wirklich zukunftsorientiert und hat Sinn. Aber: Die täglichen Aufgaben sind oft widerholend. Im Marketing wird Jahr für Jahr das selbe gemacht. Hier mal eine Überschrift angepasst, da mal ein Bild verändert. Aber es wird nicht auf Expertenmeinungen vertraut.
Gleichberechtigung
Gleich 0. Einige Alteingesessene werden bevorzugt behandelt, genauso wie junge Frauen. Eltern werden hingehen systematisch aussortiert, sofern sie sich um die Kinderbetreuung kümmern.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine. Das Team ist also altersbedingt eher homogen.
Arbeitsbedingungen
Schön im Homeoffice oder im schicken Büro. Leider gehört zum Arbeitsumgebung mehr dazu als guter Kaffee und nen Schreibtisch. Wie mit Mitarbeitern umgegangen wird, ist deutlich wichtiger.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich glaube zu meinem Geburtstag wurde ein Baum gepflanzt (Spende). Ansonsten gibt es ein Büro auf Sardinien, zu dem Mitarbeiter häufig fliegen z.B. für Workshops, Team Building Events. Das erhöht den Carbon-Footprint natürlich enorm.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine Aufstiegs- oder Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Die Leute kommen und gehen. Um eine 1% Gehaltssteigerung musste ich bei durchweg positivem Arbeitsfeedback 3 Monate lang kämpfen. Da war die Enttäuschung groß.
Es wird ein Unternehmensbonus angekündigt, wenn Unternehmensziele erreicht werden. Die Ziele sind aber derart hoch gesteckt und nicht jeder Mitarbeiter hat darauf einen Einfluss. Am Ende wurden die Ziele nie erreicht und das Ergebnis unter den Teppich gekehrt.
Image
Unter den Ärzten hat AMBOSS ein sehr gutes Image für das Produkt. Gerade junge Ärzte sind vom Produkt begeistert. Ältere muss man eher noch überzeugen.
Als Arbeitgeber versucht das Unternehmen ein positives Image aufrecht zu erhalten. Blickt man aber hinter die Kulissen, ergibt sich schnell ein anderes Bild.
Karriere/Weiterbildung
Nicht möglich! Außer man stellt sich als attraktive Person gut mit höherer Führungsebene. Hier werden Stellen teilweise besetzt mit Leuten, die keine Kompetenzen für die Rolle mitbringen. Es ist zum Kopfschütteln.