Kurzes Experiment - Ich bin froh, dass es vorbei ist. Glücklich wäre ich hier nicht geworden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Nachhinein betrachtet – Nicht wirklich viel!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Da Weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll…!
1. Kapitalismus im Endstadium eben. Man darf halt nicht krank werden (lebensbedrohlich mit Notoperation, im Übrigen…!) und eine Familie (Schicksalsschläge) darf man erst recht nicht besitzen!
2. Regeln werden äußerst gern zu Gunsten des Unternehmens ausgelegt. Es werden bestimmte Sachen und Verhaltensweisen eingefordert, selbst hält man sich aber in keiner Weise dran. (auch eine Führungskraft stirbt nicht, wenn Sie mal ein „bitte“ verwendet, wie von untergebenen gefordert!)
3. Wehe, man wagt Widerspruch! Die Führungskräfte reagieren bei Kritik sehr allergisch und geben dies auch deutlich zu verstehen!
4. Um in den Genuss des sogenannten ,,Prämiensystems“ zu kommen, müssen bestimmte Zahlen erreicht werden. Also gehen Zahlen über Sicherheit?!?!?!?!
Verbesserungsvorschläge
Endlich das Ruder herumreißen und mehr auf die Menschen eingehen und zugehen und diese vor allem endlich mal wieder viel mehr wertschätzen, die jede Woche auf das soziale Umfeld und Ihre Familie verzichten! Mit Verwaltung und Innendienst wird kein Geld verdient!
Arbeitsatmosphäre
Das Firmenmotto ,,gemeinsam weiter“ gilt nur für die Verwaltungs- bzw. Innendienstmitarbeiter. Es herrscht unter den Servicetechnikern eine Atmosphäre der permanenten Bespitzelung. Es zählt zum guten Ton, sich gegenseitig beim Vorgesetzten anzuschwärzen. Lügen und Intrigen sind leider trauriger Alltag.
Es besteht Hinterhältigkeit wo man nur sieht. Die Vorgesetzten nutzen Kollegen die Ihnen genehm sind aus, um an Informationen aus der Mannschaft zu kommen. Es herrscht eine Atmosphäre der totalen Angst und Kontrolle.
Kommunikation
Es wird eine gewisse Art der Kommunikation verlangt, aber man selbst (also die Führungskräfte) halten sich in keiner Weise an diese eigens aufgestellten Anforderungen…
Unter offener Kommunikation wird schlicht manipulative und einen Keil zwischen den Kollegen treibende Kommunikation verstanden, Punkt! Es gibt nichts weiter dazu zu sagen!
Kollegenzusammenhalt
Es herrscht ein Kommen und Gehen, das glaubt man gar nicht. Eine solche derartige Fluktuation sucht schon seines gleichen. Bewerber, die viele kurze Stationen im Lebenslauf aufweisen, sind mit Vorsicht zu genießen. Das gilt aber ebenso auch für Unternehmen, in denen eine hohe Fluktuation herrscht!
Warum herrscht denn hier eine so hohe Fluktuation, wenn doch alles angeblich „gemeinsam weiter“ läuft?!
Work-Life-Balance
Kurz und knapp – nicht vorhanden! Es wird bei der Einstellung eine 4- Tage Woche versprochen. Diese wird aber zu Gunsten des Arbeitgebers immer wieder ausgehöhlt. Mal ausnahmsweise an einem Freitag zu arbeiten (steht ja auch im Arbeitsvertrag drin, dass das passieren kann), ist an sich nichts schlimmes. Wenn das aber zur Regel wird (innerhalb von 5 Monaten und somit 20 Freitagen ganze 9, also annähernd 50%, dann doch arbeiten zu müssen) hört der Spaß auf!
Auch die versprochenen regionalen Einsätze (Fahrtzeit max. 2h) gibt es so gut wie nie. Darüber hinaus gibt es unterschiedliches Verständnis: ,,Heimatnah“, wie bei der Einstellung versprochen, bedeutet für mich, dass ich am Ende des Tages wieder zu Hause bin und NICHT woanders übernachten muss! Das kam in meinen 5 Monaten nicht ein einziges mal vor!
Vorgesetztenverhalten
Aller meistens arrogant, hochnäsig und herablassend. Das Verhalten der Führungskräfte hat jedenfalls absolut in keiner Weise etwas mit ,,gemeinsam Weiter“ oder einem „demokratischen miteinander“ zu tun, sondern ist definitiv von sehr starker Autorität ohne jegliche Duldung von Widerspruch geprägt!
Interessante Aufgaben
Hunderte male am Tag den Stecker der Prüflinge in das Gerät zu stecken und die Routine durchlaufen zu lassen…Das ist eintönig und monoton, Punkt! Wie kann man das denn dauerhaft allen Ernstes spannend und abwechslungsreich finden?
Und dass man dann noch auch immer noch etliche 100km auf der Straße unterwegs ist, soll ebenso spannend / interessant sein?
Wie gesagt, es ist einigen Leuten nicht mehr zu helfen…
Und dass einem hier (ganz klar ersichtlich von einer ,,EUP“, also sollte man allein schon was die Qualifikation angeht, mal den gehörig und tunlichst Ball flach halten!) unterstellt wird, man solle an der Einstellung arbeiten und nicht den ganzen Tag vor dem TV hängen, spricht für sich. Da ist der pure Neid erkennbar, dass man es nicht hinbekommt, aus diesem Trott der Ambrosia auszubrechen und was neues zu wagen! Mut zur Veränderung gehört eben auch dazu, sich ,,selbst auf Arbeit neu zu erfinden“!
@Ambrosia HR Team:
Wertes Personalteam der Ambrosia,
Auch ich hätte liebend gerne diese vielen Punkte mit euch noch besprochen. Die Ambrosia zog es seinerseits damals jedoch vor, sich direkt und unmittelbar nach meiner Rückkehr aus dem längeren Krankenstand von mir zu trennen!
Gleichberechtigung
Bezogen sowohl auf Geschlechter als auch auf Alter ist soweit alles korrekt…aber bezogen auf den Nasenfaktor herrscht ein nicht zu übersehendes erhebliches Ungleichgewicht!
Umgang mit älteren Kollegen
Denen wird definitiv eine Chance gegeben… dies ist dann aber auch schon der Nahezu einzige Pluspunkt in diesem Laden!
Arbeitsbedingungen
Das Material, mit dem gearbeitet wird, ist großteils auf einem einigermaßen aktuellen Stand der Technik und OK. Das war es dann aber auch schon wieder. Dauerhaft schlauchen die 10 Stunden Tage auf Achse weitaus mehr, als wenn man zu Hause bei der Familie ist. Dann noch die grottenschlechte Bezahlung dazu… wäre ich nicht arbeitslos und dringend auf ein Einkommen angewiesen gewesen, dann hätte ich mich gleich und sofort für was anderes entschieden. Da das aber auch immer einige Wochen dauert und nicht von heute auf morgen klappt…
Wer diesen Job allen Ernstes freiwillig dauerhaft zu diesen Bedingungen macht, diesem ist aus meiner Sicht nicht mehr zu helfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden. Mitarbeiter werden quer durch Deutschland geschickt, obwohl es andere Mitarbeiter gibt, die viel näher am Einsatzort wohnen. Diese anderen Mitarbeiter werden dann wieder zu einem Kunden in der eigenen Wohngegend geschickt. Einfach schlicht und ergreifend betriebswirtschaftlicher und in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit Schwachsinn!
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut lachhaft! Es wird das Wissen eines Studierten verlangt aber ein Ungelernter bezahlt! Selbst mit Mindestlohn hat man mittlerweile (nach der jüngst erfolgten Erhöhung) annähernd genauso viel raus und muss NICHT jede Woche auf Familie und soziales Umfeld verzichten!
Es gibt außer den Spesen keinerlei besondere Sonderzahlungen oder Zuwendungen, somit auch weder Weihnachtsgeld noch Urlaubsgeld. Das sogenannte „Prämiensystem“ ist ein schlechter Witz!
Image
Nimmt immer mehr ab und man findet keine Leute mehr. Auch Kunden wenden sich zunehmend ab. Warum wohl?!
Karriere/Weiterbildung
Die wirklich absolut notwendigsten Schulungen gibt es. Darüber hinaus gibt es keine Angebote. Wen man privat auf Eigeninitiative eine Weiterbildung machen möchte (Meister, Techniker, Studium etc.) werden einem seitens des Unternehmens aktiv Steine in den Weg gelegt. Der Kleine Arbeiter soll der kleine Arbeiter bleiben und das wird auch sehr offen so vorgelebt!