Das haben wir schon immer so gemacht (Intensivstation)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Zusammenarbeit mit (fast) allen Ärzten war super; fachlich und menschlich sehr angenehm
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keinerlei Kritikfähigkeit in jeglicher Position. Umgangston (im Haus generell) ist desolat. Festhalten an alten Strukturen. Keine Trennung zwischen privater und beruflicher Meinung. Intransparente Kommunikation
Verbesserungsvorschläge
Weiterbildungsmöglichkeiten darlegen, und für eine Zukunftsplanung der Mitarbeiter konkretisieren, gerade auch zur Mitarbeiterbindung. Leitungen nochmals aktiv Schulen (gerade in den Themen Kommunikation, Teamführung, Wahrung der Privatsphäre und Datenschutz), Gesamtkonzept untereinander ansprechen. Für Ideen von Außen offener sein. Wertschätzendere Kommunikation. Strukturen kritisch hinterfragen und ggf zukunftsorientiert anpassen. Leitlinien strikter Implementieren, Umsetzen und Mitarbeiter schulen.
Arbeitsatmosphäre
Angespannt. Die Station ist ständig überbelegt, der leitende Oberarzt vergriff sich mehrfach im Ton (was zu der gespannten Stimmung merklich beiträgt)
Kommunikation
Intransparent und auf das Mindeste reduziert; Gespräche muss man sich mehrfach einfordern; proaktives Zugehen auf Mitarbeiter findet kaum statt
Kollegenzusammenhalt
Wenn man einer der Gruppen angehört (alt oder jung) ganz in Ordnung. Man hat jedoch den Eindruck, dass ein Zusammenhalt als Team nicht vorhanden ist
Work-Life-Balance
Wenn die Dienstplanschreiberin den/die Kolleg/in mag durchaus vorhanden. Falls keine Sympathie da ist, ist die Balance nicht vorhanden
Vorgesetztenverhalten
Man hat den Eindruck, die Stationsleitung hat den Posten aufgrund der entspannteren Arbeitszeiten inne, denn Einsatz oder der Wille, auch unangenehme Entscheidungen zu treffen (Gespräche in Krisensituationen, sich vor das Team stellen, Probleme proaktiv ansprechen) scheint nicht vorhanden. Die stellvertretende Leitung intrigiert aktiv gegen Leitung und Mitarbeiter. Pflegedirektion geht Kolleg*innen auch auf persönlicher Ebene an. Defizite im Datenschutz/der Wahrung der Privatsphäre.
Interessante Aufgaben
Durchaus vorhanden. Aufgrund der gefühlt ständigen Unterbesetzung und fehlenden Fortbildungen/Einweisungen sind diese kaum bedarfsgerecht umzusetzen
Gleichberechtigung
3 Männer, 20 Frauen. Wenn man nicht seit 20 Jahren dabei ist wirds eng
Umgang mit älteren Kollegen
Diese werden phänomenal geschützt, können Aufgaben ablehnen, Zimmer tauschen bei nichtgefallen, Anleitungen ablehnen usw usf
Arbeitsbedingungen
An und für sich eine gute Ausrüstung, wenn auch zu viele Maschinen von unterschiedlichsten Herstellern (drei unterschiedliche Hersteller von Beatmungsgeräten, drei unterschiedliche Kühlgeräte). Ab und an kommen Mitarbeiter der Firmen zur Einweisung (scheinbar jedoch nicht bedarfsgerecht). Stationsleitung ist die einzige Gerätebeauftragte.
Gehalt/Sozialleistungen
Jedes Pflegeheim zahlt mittlerweile besser
Image
Die Außenwirkung ist ganz miserabel, gerade nachdem auch der Kreißsaal geschlossen wurden.
Karriere/Weiterbildung
Sehr wenige fachspezifische Fortbildungen