Typisch Gastro
Gut am Arbeitgeber finde ich
HR welches sich Mühe gibt, aufgrund von Vorschriften und Entscheidung des GM’s oder Hyatt aber auch nicht wirklich beliebt ist. Außerdem lernt man durch alles was in diesem Hotel schief läuft, was man nie wieder in seiner Karriere erleben oder vermeiden will.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle oben genannte Dinge, die auch nur ein Bruchteil von dem sind, was viele Mitarbeiter berichten können.
Verbesserungsvorschläge
Vieles…. kann es kaum in Worte fassen. Manager sollten sich nicht zu ernst nehmen und den Druck den sie selber von Höheren kriegen nicht an uns auslassen. Es sollte normal sein, das man einfach mal von Mensch zu Mensch sprechen kann.
Die Ausbilder
Weiß bis jetzt nicht wirklich wer aktiv unsere Ausbilder waren, die sich mit uns hätten beschäftigen sollen. Selten Trainings oder Weiterbildungsmaßnahmen gehabt. HR gibt sich Mühe ist aber auch überarbeitet und überfordert. Keine Vorbereitungseinheiten auf die Abschlussprüfung, wie es in anderen Hotels üblich ist. Auf Anfrage von Azubis für Unterstützung kurz vor der Prüfungen heißt es, man hätte sich ja selber schon früher drum kümmern können. Der Arbeitgeber sollte sich mit den Themen die für uns in den Prüfungen und in der Schule wichtig sind auseinandersetzen und uns darauf vorbereiten. Es gilt ein ja ein duales Ausbildungssystem, aber fachbezogen und generell alles wichtige habe ich ausschließlich nur in der Berufsschule gelernt. Von klassischer Hotellerie ist hier im Andaz absolut nicht zu sprechen, bitte bedenkt das bei eurer Wahl für einen Ausbildungsplatz. Es gab in drei Jahren eine Azubi Fahrt nach Berlin übers Wochenende, diese war als einziges echt gut organisiert und schön. Am Ende der Ausbildung gibt es ein Azubi Dinner mit HR und dem GM.
Spaßfaktor
Kollegen können nett sein. Generelles Arbeitsklima ist aber unglaublich schlecht. Fast alle Mitarbeiter sind unzufrieden. Von den Gästen her kommt es darauf an in welcher Abteilung du bist, aber die sind meist auch relativ unglücklich und enttäuscht. Der Service entspricht für viele Gäste nicht dem Niveau mit dem das Hotel angepriesen wird und welchen Preis man zahlt. Es herrscht sehr hoher Druck vor allem durch ständigen Personalmangel und Krankheitsfälle.
Aufgaben/Tätigkeiten
Wenn du was in der Birne hast kriegst du schnell viel Verantwortung auch in der Ausbildung. Das kann hilfreich fürs spätere Arbeitsleben sein, aber auch zu unglaublich psychischen Stress führen. Denn du bist in der Ausbildung um zu lernen und nicht um dich abzuarbeiten und zwischendrin fast Abteilungen alleine zu schmeißen. Dankbarkeit kriegst du dafür nämlich auch eher nicht. Und ab dem Zeitpunkt wo Leute wissen, dass du was kannst wirst du ausgenutzt, als normaler Vollzeit Mitarbeiter kalkuliert und krass verurteilt wenn du mal was nicht so schnell raffst oder dich krank bist.
Variation
Man lernt den Job den man für den Arbeitgeber erledigen soll, aber nicht wirklich viel mehr.
Respekt
Respekt ist unterschiedlich von Abteilung zu Abteilung. Und somit auch der Teamzusammenhalt. Ich finde, das sich im Front Office noch am meisten um Spaß bei der Arbeit gekümmert wird und um das Team-building. Das ist aber noch immer nicht wirklich gut und absolut nicht vergleichbar mit anderen Arbeitgebern.
Karrierechancen
Nach der Ausbildung innerhalb des Hotels echt nicht gut. Viele Ex-Azubis warten auf eine Beförderung, die ihnen schon längst versprochen wurde aber nie passiert sind. Innerhalb von Hyatt hat man Chancen, jedoch muss man da einfach viel von Stadt zu Stadt ziehen um was zu erreichen. Andere Leute aus meinen Klassen wurden direkt zu Schichtleitern etc. befördert. Generell besteht das ganze Hotel fast NUR aus Mangers und Azubis. Das ist über die Jahre passiert um wenigstens ein paar Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum zu behalten, obwohl diese nicht ansatzweise für bestimmte Führungspositionen gemacht sind. Während meiner Zeit haben wirklich extrem viele Leute gekündigt. So, das am Ende fast niemand mehr von meiner Anfangszeit da war.
Arbeitsatmosphäre
Es war anstrengend und hart jeden Tag in die Arbeit zukommen. Man hat sich kaum gefreut. Wie gesagt unter den Mitarbeitern herrscht kein gutes Verhältnis jeder redet über jeden. Alle sind miteinander verbandelt aber gleichzeitig auch nicht. SEHR toxisch und Fake. Ich empfehle jedem bei sich selber zu bleiben und sich nur auf die Arbeit zu konzentrieren. Teilt am besten mit niemandem Details über euch selber und euer Leben. Versucht mit niemandem über Social Media befreundet zu sein sonst landen eure Posts in jedermanns Mund oder bei HR. Mehrere männliche Mitarbeiter verhalten sich wirklich extrem unangebracht und sprechen anzüglich. Die Stimmung ist aber wie erwähnt unterschiedlich von Abteilung zu Abteilung. Die Büroleute finden sich besonders toll und haben und wollen eigentlich auch nichts mit den anderen Mitarbeiten aus der Operativen zu tun haben. Dort herrscht nochmal eine ganz andere Welt für die ich keine Kraft habe sie weiter auszuführen. Generell gibt es manchmal wenn es sich mit dem Geld ausgeht Weihnachts oder Urlaubsgeld. Das aber auch nicht für alle. Es gibt einmal im Jahr eine Betriebsfeier.
Ausbildungsvergütung
Ganz normaler derzeitiger Tarif
Arbeitszeiten
Wieder unterschiedlich von Abteilung zu Abteilung. Ich war immer zufrieden. Das ist eine Sache auf die man sich halt einlässt wenn man sich für die Gastro entscheidet. Es ist dennoch wichtig sich einen Überblick über seine Stunden zu machen. Man sollte täglich kontrollieren, vor allem seine eigenen Überstunden. Darauf beziehend hat das Management in verschieden Abteilungen versucht Mitarbeiter zu hintergehen, lasst das auf keinen Fall mit euch machen. Geleiste Überstunden werden unrechtmäßig und ohne Absprache gelöscht, weil ja “niemand gesagt hat, das du länger bleiben sollst”. Oder Überstunden werden für deine Krankheitstage benutzt und es wird gehofft das man es nicht bemerkt.